Unternehmensgeschichte
der Bayerischen Dampfbierbrauerei Leo Fix / Germania-Brauerei AG
sowie der Vorgängerbrauereien von Wilhelm Joseph Badorff, Ferdinand Magdeburg, Peter Weinreis und Johann Georg Ningelgen
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Unternehmensgeschichte
Brauereiwerbemittel
Quellen
Zusammenfassung
Die Ursprünge der späteren Germania-Brauerei in Köln Mülheim
gehen bis in die erste Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts zurück. Nach
einigen Besitzerwechseln wurde die Brauerei Im Jahr 1899 in eine
Aktiengesellschaft überführt und erhielt den Namen Germania-Brauerei. Im
Jahr 1903 fusionierte die Germania-Brauerei mit der Mülheimer
Brauereigesellschaft vorm. Jonas Kreuzer, behielt aber ihren Namen bei. In
den 1910er Jahren wurde die Brauerei immer unprofitabler und als Konsequenz wurde
der Braubetrieb im Jahr 1920 eingestellt und nur noch die Grundstücke
verwaltet und verwertet. In den 1940er Jahren war auch damit Schluss.
Köln-Mülheim wurde erst im Jahr 1914, übrigens gegen den
eindeutigen Willen der damaligen Bewohner, nach Köln eingemeindet. Aus diesem
Grund ist die Datenlage nicht wirklich gut und teilweise widersprechend.
Viele zeitliche Informationen sind den Kölner Adressbüchern entnommen, in
denen ab dem Jahr 1857 ein Personenverzeichnis und ab dem Jahr 1892 dann
auch ein Branchenverzeichnis der Stadt Mülheim am Rhein enthalten ist. Die
Daten aus diesen Quellen widersprechen aber teilweise eklatant den Daten aus
dem Standard-Brauereiverzeichnis [7].
Erschwerend kommt hinzu, dass Mülheim in der zweiten Hälfte
des neunzehnten Jahrhunderts stark expandierte und aus diesem Grund
Umbenennungen von Straßen und Neunummerierungen der Hausnummern an der
Tagesordnung waren.
Aus diesem Grund sind die nachfolgenden Angaben nicht immer
vollständig gesichert.
Die erste bekannte Nennung einer Vorgängerbrauerei der
Germania-Brauerei stammt aus dem Jahr 1835, wobei sich diese auf eine noch
frühere Brauerei bezieht. Ein gewisser Wilhelm Joseph Badorff schaltete
damals eine Anzeige, in der er vorzügliches baierisches Bier anbietet und
sich auf die vormalige Steingassische Brauerei bezieht.
[23, 22.03.1835] „…Baierisches Bier. Vorzüglich per Ohm 5
Thlr. In der vormaligen Steingassischen Brauerei in Mülheim a. R. bei
Wilhelm Joseph Badorff…“
„Ohm“ war eine damals übliche Maßeinheit, 1 Ohm entsprach
ungefähr 137 Litern. Die Nennung von „baierischem Bier“ deutet auf ein
untergärige Brauart hin, zu dieser Zeit noch ungewöhnlich.
Über die genannte „Steingassische Brauerei“ sind leider keine
weiteren Informationen bekannt, obwohl sich auch spätere Betreiber der
Brauerei noch auf diese beziehen.
Weitere Informationen über Wilhelm Joseph Badorff sind leider
nicht bekannt.
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(W001) [23, 22.03.1835]
Baierisches Bier, das Ohm zu 5 Thalern, zu haben bei Wilhelm Joseph Badorff.
Anzeige aus dem Jahr 1835 |
(W002) [23, 25.05.1835]
Weitere Anzeige aus dem Jahr 1835, der Preis war stabil geblieben |
Im Jahr 1837 übernimmt Ferdinand Magdeburg die Brauerei von
Wilhelm Joseph Badorff und bezieht sich ebenfalls noch auf die alte
Steingassische Brauerei:
[23, 01.04.1837] „…Unterzeichneter beehrt sich, hiermit
ergebenst anzuzeigen, daß er die ehemalige Steingassische Bierbrauerei
käuflich übernommen hat und darin dieses Geschäft fortsetzen wird. Indem er
dieses zur Kenntniß eines geehrten Publikums bringt, bietet er um gefällige
Aufträge, und wird es stets sein Bestreben sein, durch gute und reelle
Bedienung sich vollkommene Zufriedenheit zu erwerben. Mülheim am Rhein, im
März 1837. Ferdinand Magdeburg…“
Die weiteren Nennungen beziehen sich überwiegend auf Anzeigen
zur Buchheimer Kirmes, auf der von Ferdinand Magdeburg Konzerte und Bälle
veranstaltet wurden. Hierfür wurden, auch von anderen Gastwirten, große
Zelte aufgebaut, in denen diese Veranstaltungen stattfanden. Ferdinand
Magdeburg nannte sein Zelt ganz bescheiden „Kaiser Zeit“. Er veranstaltete
auch Konzerte und Bälle, deren Erlös dann an die Armen in Mülheim gespendet
wurden.
Auffällig ist, dass in diesen Anzeigen manchmal Wein, aber
niemals Bier aufgeführt wird. Vielleicht hatte er die Brauerei auch zeitweilig
stillgelegt.
Bereits 3 Jahre nach der Übernahme der Brauerei, im Jahr
1840, verkaufte Ferdinand Magdeburg die Brauerei an Johann Peter Weinreis.
Ferdinand Magdeburg starb im Jahr 1843, er hinterließ 2 minderjährige
Kinder.
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(W007) [23, 01.04.1837]
Übernahme-Anzeige von Ferdinand Magdeburg, welcher im Jahr 1837 die Brauerei
von Wilhelm Joseph Badorff übernommen hatte |
(W005) [23, 19.09.1839]
Anzeige von Ferdinand Magdeburg zur Buchheimer Kirmes auf welcher er in
seinem "Kaiser-Zelt" Bälle veranstaltete
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(W002) [23, 18.09.1839]
Weitere Anzeige zur Buchheimer Kirmes des Jahres 1839 |
Johann Peter Weinreis erwarb die Brauerei im Jahr 1840 von
Ferdinand Magdeburg. Auch er bezog sich in seiner Übernahmeanzeige noch auf
die alte Steingassische Bierbrauerei:
[23, 21.02.1840] „…Anzeige und Empfehlung. Unterzeichneter
beehrt sich hiermit, die ergebene Anzeige zu machen, daß er die ehemalige
Steingassische Bierbrauerei von Herrn Ferdinand Magdeburg käuflich an sich
gebracht hat, und dieses Geschäft für eigne Rechnung fortsetzt. Indem ich um
geneigten Zuspruch bitte, wird es mein eifrigstes Bestreben sein, das mir
geschenkte Zutrauen zu rechtfertigen. Die Eröffnung der Schenkwirthschaft
geschieht am 22. dieses. Mülheim a/Rhein, den 19. Februar 1840. Joh. Pet.
Weinreis…“]
Eine weitere Nennung stammt aus dem Jahr 1842 [12]. Der
Eintrag lautet „Bierbrauerei Peter Weinreis“. Über die damals insgesamt 11
Mülheimer Brauereien gibt es noch eine Information über Bedeutung und Größe.
Die Brauerei von Johann Peter Weinreis landet hier im Mittelfeld („…Für die
Umgegend und das Bergische…“).
Johann Peter Weinreis stammte ursprünglich aus Lechenich. Im
Jahr 1846 heiratete er Anna Maria Catharina Nakatenus aus Köln. Vermutlich
stammte diese aus der Brauerfamilie Nakatenus, welche zeitgleich die
Brauerei „Zum halben Mond“ am Eigelstein 90 in Köln betrieb.
Im Jahr 1853 musste Johann Peter Weinreis einen
Schicksalsschlag hinnehmen, sein Sohn Christian starb im Alter von nur 22
Monaten.
Johann Peter Weinreis war ab dem Jahr 1860 nicht nur mehr
Wirt und Brauer, sondern auch Mitglied des Mühlheimer Stadtrat [9].
Im Jahr 1868 übergab Peter Weinreis die Führung der Brauerei
an Georg Ningelgen, die Gründe hierfür sind nicht bekannt.
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(W001) [23, 21.02.1840]
Anzeige von Johann Peter Weinreis zur Übernahme der Brauerei von Ferdinand
Magdeburg aus dem Jahr 1840. Auch Johann Peter Weinreis bezieht sich immer
noch auf die ehemalige Steingassische Bierbrauerei |
(W002) [23, 24.08.1853]
Anzeige von Peter Weinreis zum Tod seines Sohne Christian, welcher im Jahr
1853 im Alter von nur 22 Monaten verstorben war. |
(W003) [23, 29.06.1861]
Vivat Peter! Ein Lebehoch von einem Unbekannten für Peter Weinreis, dem
Freund und Gönner.
Anzeige aus dem Jahr 1861 |
Nachdem Georg Ningelgen 3 Jahre Braumeister in der Brauerei
von Johann Peter Weinreis gewesen war, übernahm er im Jahr 1868 auch die
Führung der Brauerei. Über die Hintergründe, welche zum Wechsel der Führung
der Brauerei führten, ist nichts bekannt, Johann Peter Weinreis blieb aber
weiterhin Besitzer der Brauerei. Johann Peter Weinreis gab nicht nur die
Führung der Brauerei auf, er taucht in den Jahren 1868 bis 1870 auch weder
in den Mülheimer noch in den Kölner Adressbüchern auf. Wo er in diesem
Zeitraum war, ist unklar.
Johann Georg Ningelgen stammte aus Hemmerich (heute ein
Ortsteil von Bornheim) und wurde zum Zeitpunkt der Heirat mit Johanna
Wilhelmina Amalie Berndorf aus Köln im Jahr 1855 schon als Bierbrauer
bezeichnet [23].
Johann Georg Ningelgen zog nach der Heirat nach Köln und
betrieb bis zum Wechsel in die Wallstraße 95 in Mülheim eine Gastwirtschaft
in der Kölner Hafengasse.
Ab dem Jahr 1862 führte Georg Ningelgen die Restauration der
Brauerei von Johann Peter Weinreis und ab dem Jahr 1864 war er auch
Braumeister der Brauerei in der Wallstraße 95 [7,22].
Georg Ningelgen führte die Brauerei vom Jahr 1868 bis ins
Jahr 1871, in welchem der zwischendurch abgetauchte Johann Peter Weinreis
wieder selbst die Führung der Brauerei übernahm.
Mülheim expandierte um diese Zeit stark und als Konsequenz
wurden im Jahr 1868 die Hausnummern in der Wallstraße neu durchnummeriert.
Die Brauerei lag ab der Neunummerierung nicht mehr in der Wallstraße 95,
sondern in der Wallstraße 17.
Im Jahr 1872 taucht Georg Ningelgen wieder als Brauer auf.
Peter Joseph Blatzheim hatte im Jahr 1849 eine Brauerei in der Hahnenstraße
57 in Köln eröffnet. Diese wurde bis in Jahr 1865 als Brauerei und anschließend als
Gastwirtschaft betrieben.
Durch Georg Ningelgen wurde die Brauerei in der Hahnenstraße,
weiterhin der Familie Blatzheim gehörend, wiedereröffnet. Der Betrieb als
Brauerei dauerte allerdings nur gut ein Jahr, bis die Brauerei im Jahr 1873
wieder geschlossen wurde. Daraufhin führte Georg Ningelgen die Lokalität als
Gastwirtschaft weiter. Georg Ningelgen betrieb die Gastwirtschaft in der
Hahnenstraße 57 bis ins Jahr 1880. Im Anschluss verliert sich seine Spur.
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(W043) [23, 07.11.1868]
Gesucht wird ein starker Brauerlehrling, am liebsten vom Lande. Anzeige aus
dem Jahr 1868 |
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Die Ehe zwischen Johann Peter Weinreis und Catharina
Nakatenus schien nicht besonders gut gelaufen zu sein, denn beide ließen
sich vermutlich um das Jahr 1870 scheiden (eine Scheidung war damals im
Gegensatz zu heute nicht nur sehr unüblich, es gab auch hohe Hürden durch
die katholische Kirche). Im Jahr 1871 heiratete er dann die aus Geldern
stammende Maria Sibylla Francisca Hubertine Hoster [23]. Gerichtlich wurde
eine umfassende Gütergemeinschaft festgelegt [23].
Vielleicht war dies der Grund, warum Johann Peter Weinreis,
welcher auch in der Zeit der Führung der Brauerei durch Georg Ningelgen
weiterhin Besitzer der Brauerei geblieben war, die Führung der Brauerei
wieder selbst übernahm.
Neben der erneuten Heirat war das zweite Highlight für Johann
Peter Weinreis im Jahr 1871, man mag es kaum glauben, ein Goldschatz,
welcher bei der Erweiterung der Brauerei gefunden wurde.
[7, 23.06.1871] „…Kölner Local-Nachrichten. Aus unserer
Nachbarstadt Mülheim wird uns mitgetheilt, daß daselbst gestern Nachmittag
beim Ausschachten eines von dem Brauereibesitzer Joh. Pet. Weinreis
projectirten Lagerbierkellers ein mit Goldstücken gefülltes, ziemlich
umfangreiches Gefäß gefunden worden sei. Der Werth des muthmaßlich nach
langen Jahren wieder an das Tageslicht gekommenen Schatzes wird, wie man uns
schreibt, auf 10,000 Thaler geschätzt…“
Die nächste Erwähnung von Johann Peter Weinreis erfolgt im
Rahmen einer Klage seiner Frau auf Gütertrennung aus dem Jahr 1875. Sehr
weit schien der Goldschatz nicht gereicht zu haben.
[7, 27.05.1875] „…Auszug. Durch Act des Gerichtsvollziehers
Berlach zu Mülheim am Rhein vom 24. Mai curr. hat die zu Mülheim am Rhein
wohnende gewerblose Maria, geborene Hoster, Ehefrau des daselbst wohnenden
Bierbrauers Johann Peter Weinreis, unter Bestellung des AdvocatAnwalts
Rudolph Liessem zu Köln zu ihrem Anwalte, gegen ihren genannten Ehemann die
Gütertrennungsklage zum Kgl. Landgerichte zu Köln erhoben. Köln, den 25. Mai
1875. Liessem, Advocat=Anwalt…“
Der Klage wurde im Juli 1875 auch stattgegeben. Die Gründe
für die Beantragung der Gütertrennung sind unbekannt, es darf aber vermutet
werden, dass Johann Peter Weinreis zweite Ehefrau Maria, geb. Hoster, ihren
Besitz vor finanziellen Schwierigkeiten retten wollte. Dazu passt, dass im
gleichen Jahr auch die Brauerei in der Wallgasse 17 geschlossen wurde.
Was im Anschluss mit Johann Peter Weinreis geschah, ist nicht
bekannt. Erst im Jahr 1887 gibt es wieder einen Hinweis. Seine zweite Frau
Maria, geb. Hoster, beantragte nach der Gütertrennung jetzt auch die
Scheidung.
[8, 21.07.1887] „…Oeffentliche Zustellung. Die Ehefrau Johann
Peter Weinreis. Maria, geb. Hoster, ohne Geschäft zu Köln, vertreten durch
Rechtsanwalt Euler, klagt gegen ihren Ehemann, den Bierbrauer Johann Peter
Weinreis, früher zu Mülheim a. Rh., jetzt ohne bekannten Wohn und
Aufenthaltsort, mit dem Antrage auf Trennung der zwischen den Parteien am 9.
Mai 1871 vor dem Standesbeamten zu Geldern abgeschlossenen Ehe, und ladet
den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II.
Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Köln auf den 23. November 1887,
Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte
zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung
wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Köln, den 16. Juli 1887.
Reinartz, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts…“
Zu diesem Zeitpunkt war also unbekannt, wo er sich aufhielt.
Die letzte bekannte Nennung von Johann Peter Weinreis ist die Löschung
seiner mit Nummer 33 im Handelsregister von Mülheim eingetragenen Firma „Joh.
Pet. Weinreis“ im Jahr 1894, da der Aufenthalt von Johann Peter Weinreis
weiterhin nicht bekannt war. Der Geschäftszweck dieser Firma, die im Jahr
1862 gegründet wurde, ist nicht bekannt.
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(W004) [23, 11.04.1873]
Die Bairische Bierbrauerei von Johann Peter Weinreis sucht 2 tüchtige
Brauerburschen |
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Die erste bekannte Nennung von Leo Fix, eigentlich Carl
Leopold Fix, stammt aus einer Heiratsanzeige. Am 27. Januar 1874 heiratete
der vermutlich aus Opladen stammende Leo Fix die aus Bonn stammende Lydia
Backhaus [23]. Leo Fix wohnte zu dieser Zeit in Bonn und dort kam im Jahr
1875 auch ihr erster gemeinsamer Sohn zur Welt.
Im Jahr 1875 ist im Bonner Adressbuch folgender Eintrag zu
finden: „Fix, Leopold, Bierbrauerei und Restauration, Josephstraße 29“ [24].
Leo Fix führte zu dieser Zeit also die von Clemens August Fleuster im Jahr
1865 in der Josephstraße 29 gegründete Bonner Brauerei. In nächsten davor
verfügbaren Bonner Adressbuch aus dem Jahr 1873 ist der Name Fix ebenso wie der
Name Backhaus nicht aufgeführt [24].
Der Nachname der Frau von Leo Fix, Backhaus, lässt
aufhorchen. Der Vater von Lydia Backhaus, Hugo Backhaus, besaß in
Niedermendig eine Brauerei, was später noch relevant wurde.
Zu Beginn des Jahres 1876 kam Leo Fix nach Köln und übernahm
dort die Brauerei von Johann Peter Weinreis. Woher die Kontakte zwischen
beiden herkamen ist nicht bekannt.
Die Brauerei startete erfolgreich, aber im Mai 1876 kam es zu
einer Katastrophe, die Brauerei brannte völlig ab.
[25, 23.05.1876] „…Gestern Nachmittag gegen 4½ Uhr entstand
in der Bierbrauerei von L. Fix, früher Weinreis' an der Wallstraße zu
Mülheim am Rhein, in unmittelbarer Nähe des Rathhauses, Feuer, das sich nach
und nach auch auf das Wohngebäude ausdehnte, und dieses und die Brauerei
ganz niederbrannte. Es war ein colossales, weithin sichtbares Feuer. Von
hier aus konnte man die Flammen erblicken. Bei der Größe und der
Gefährlichkeit des Feuers, da die Brauerei rundum von Gebäulichkeiten
umgeben war, hielt man es für angezeigt, telegraphisch um Hülfe hierselbst
nachzusuchen. Es rückte denn auch von hier aus eine Abtheilung der
städtischen Feuerwehr nach Mülheim. Es waren nicht ganz ¼ Stunden seit
Abgang des Telegramms verflossen, als die hiesige Feuerwehr auch schon auf
der Brandstätte war. In 14 Minuten soll sie nach Mülheim geeilt sein. Sie
arbeitete vereint mit der dortigen freiwilligen Feuerwehr und den daselbst
gerade einquartirten Reservisten der 7. Pionier Abtheilung. Den gemeinsamen
Anstrengungen gelang es, das Feuer auf die Brauerei und das Wohngebäude zu
beschränken und die benachbarten Gebäude davor zu bewahren. Dabei hat die
erst kürzlich in's Leben getretene Wasserleitung vortreffliche Dienste
geleistet. Die Gebäulichkeiten waren zu 118,000 Mark bei der Provincial=Feuer=Societät,
die Mobilien nicht versichert…“
Trotz der Katastrophe fand Leo Fix noch dankende Worte für
die Helfer.
[23, 26.05.1876] „…Für die so überaus große Anstrengung und
Theilnahme bei dem mich am 22. cr. betroffenen großen Brandunglück sage
allen Mülheimer Bürgern und der Feuerwehr, der Kölner Feuerwehr, so wie der
Pionier=Abtheilung von Deutz unter Leitung der Lieutenants Kempf und
Kretzmer meinen herzlichsten Dank. Möge Gott Jeden vor einem ähnlichen
Unglück bewahren! Mülheim a. Rh., den 25. Mai 1876. Leo Fix…“
Die Brauerei und auch das Wohnhaus der Familie Fix wurden vom
Brand völlig zerstört, über die Ursache des Brandes ist nichts bekannt. Da
Leo Fix neu in Mülheim war und die bestehenden Geschäftsbeziehungen
existentiell für die Brauerei waren, schaltete Leo Fix eine Anzeige mit der
Aussage, dass die Lieferfähigkeit nicht betroffen sei (dem Schwiegervater
aus Niedermendig sein Dank).
[23, 26.05.1876] „…Um den falschen Gerüchten entgegen zu
treten, daß durch das Niederbrennen meiner Brauerei mein Biervorrath
verdorben sei, benachrichtige ich hierdurch meine geehrten Geschäftsfreunde,
daß dies durchaus nicht der Fall ist und der Versandt in keiner Weise
gestört ist. Sollte mein Vorrath bis zum Wiederinstandsetzen der Brauerei
nicht ausreichen, so wird in Niedermendig weiter gebraut. Mülheim a. Rh.,
den 25. Mai 1876. Mit Hochachtung. Leo Fix
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(FF001) [14]
Zur goldenen Hochzeit am 1. September 1879 bekamen der Mülheimer Pfarrers
Carl Friedrich Noell und seine Frau Louise ein Hochzeitsbuch geschenkt.
Darin enthalten waren Fotos aller Gratulanten, darunter auch ein Foto von
Leo Fix. |
(W002) [23, 28.01.1874]
Heiratsanzeige von Leo Fix und Lydia Backhaus. Beide wohnten zu dieser Zeit
noch in Bonn.
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(W003) [32, 02.03.1875]
Geburtsanzeige des Sohn's Leo, welcher später auch in der Germania-Brauerei
verschiedene Posten hatte. |
(W004) [23, 25.02.1876]
Geburtsanzeige der Tochter Martha, mittlerweile war Leo Fix schon nach
Mülheim umgezogen. |
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(W006) [32, 04.01.1876]
Leo Fix verabschiedet sich vor dem Umzug nach Mülheim von seinen Bonner
Freunden |
(W015) [29, 11.06.1911]
Nach dem Ausstieg von Leo Fix aus der Germania-Brauerei im Jahr 1907 betrieb
er in der alten Braustätte in der Wallstraße 141 bis zu seinem Tod im Jahr
1927 eine Restauration |
(W005) [23, 24.08.1927]
Todesanzeige von Leo Fix, welcher im Jahr 1927 im Alter von 80 Jahren
verstarb |
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Vermutlich um den Wiederaufbau finanziell stemmen zu können,
gründete Leo Fix im Jahr 1878 die Handelsgesellschaft „Bayerische
Dampf-Bierbrauerei Leo Fix & Co.“, in die er als Gesellschafter noch seinen
Schwiegervater Hugo Backhaus und Rudolf Lungstras aufnahm.
[8, 01.03.1878] „…Cöln. Auf Anmeldung ist heute in das
hiesige Handels- (Gesellschafts-) Register unter Nr. 1949 eingetragen worden
die Handelsgesellschaft unter der Firma: "L. Fix & Co.", welche mit dem 15.
Februar 1878 begonnen, ihren Sitz in Mülheim am Rhein und eine
Zweigniederlassung in Niedermendig hat. Die Gesellschafter sind die
Kaufleute Leo Fix in Mülheim am Rhein, Rudolph Lungstras daselbst und Hugo
Backhaus, in Niedermendig wohnend, und ist jeder derselben berechtigt, die
Gesellschaft zu vertreten. Cöln, den 21. Februar 1878…“
Die Niederlassung in Niedermendig wurde kurz zuvor am 15.
Februar 1878 gegründet und firmierte zuerst unter „Brauerei Backhaus“ und ab
1884 als „L. Fix & Co.“. Die Brauerei von Hugo Backhaus muss aber schon
vorher bestanden haben, da Leo Fix im Jahr 1876 bezüglich der
Lieferfähigkeit nach dem Brand auf die Brauerei in Niedermendig verweist.
Über Hugo Backhaus ist vor Gründung der Brauerei nichts viel
bekannt, wohl aber über Rudolf Lungstras. Dieser betrieb bereits vor 1870
mit seinem Partner Julius Bau die Firma „Lungstras, Bau & Cie.“ in Mülheim.
Am 11. April 1870 wurde dies Firma aufgelöst und beide gründeten am gleichen
Tag mit der Firma „“Rudolf Lungstras“ und der Firma „Lulius Bau“ gleich 2
eigene Firmen [8]. Welchen Geschäftszweck die Firmen hatten ist nicht
bekannt. Am 24. Oktober 1892 ist über Rudolf Lungras im Reichsanzeiger
folgendes zu lesen [8]: „…Seine Majestät der König haben allergnädigst
geruht: … dem Kaufmann Rudolf Lungstras zu Mülheim am Rhein den Rothen
Adler-Orden vierter Klasse … zu verleihen…“. Rudolf Lungstras schien sich
wohl auf die ein oder andere Weise verdient gemacht zu haben.
Die neue Brauerei war modern ausgestattet, der Name
„Bayerische Dampf-Bierbrauerei Leo Fix“ deutet darauf hin, dass bereits
Dampfmaschinen im Einsatz waren und untergäriges Bier gebraut wurde.
Die bisher in Niedermendig unter als „Brauerei Hugo Backhaus“
firmierende Brauerei wurde im Jahr 1884 in „Brauerei Leo Fix & Co.“
Umfirmiert.
Im Jahr 1890 kam es zu einer erneuten Neunummerierung der
Hausnummern in der Wallstraße. Damit wechselte die Adresse der Brauerei von
Wallstraße 17 nach Wallstraße 141.
Im November 1896 verstarb Hugo Backhaus und die verbliebenen
beiden Gesellschafter übernahmen den Gesellschaftsanteil des Verstorbenen,
was aber erst knapp 3 Jahre danach öffentlich wurde.
[8, 29.08.1899] „…Mülheim, Rhein. Bekanntmachung. In unser
Gesellschaftsregister ist heute bei der unter Nr. 29 eingetragenen hierorts
domizilierten Gesellschaft in Firma L. Fix & Co vermerkt worden: Der
Kaufmann Hugo Backhaus in Niedermendig ist durch Tod aus der
Handelsgesellschaft ausgeschieden, und haben die Erben desselben durch Akt
vor Notar Dr. Hastenrath zu Andernach vom 19. Juni 1899 ihre Rechte und
Antheile an dem Vermögen der Gesellschaft an die Mittheilhaber Fix und
Lungstras übertragen mit der Befugniß, die bisherige Firma fortzuführen. Zur
Vertretung der Gesellschaft sind nunmehr noch die beiden Theilhaber, die
Kaufleute Leo Fix und Rudolf Lungstras, beide zu Mülheim am Rhein,
berechtigt. Mülheim, Rhein, den 24. August 1899…“
Die Brauerei in Niedermendig war vermutlich bereits im Jahr
1898 geschlossen worden [7]. Leo Fix und Rudolf Lungstras erwarben ein
Grundstück in der Holweiderstr. 13 in Mülheim, welches für einen
Brauereineubau vorgesehen war. Mit dem Bau der neuen Brauerei wurde die
bestehende Firma, dem Trend in der damaligen Zeit folgend, in eine
Aktiengesellschaft umgewandelt.
Kurz vor Gründung der Aktiengesellschaft ereignete sich noch
ein Unfall, bei dem ein Kutscher der Brauerei ums Leben kam.
[26, 26.10.1899] „…Mülheim, 23. Okt. Totgestürzt. Am Samstag
Abend zwischen 7 und 8 Uhr fiel auf der Düsseldorferstraße in der Nähe der
Wirtschaft der Witwe Bürgel ein Kutscher der Brauerei Fix u. Co. hierselbst
vom Bocke seines Wagens. Von Passanten wurde er mittelst eines anderen
Fuhrwerkes in das Dreikönigenhospital gebracht. Hier konnte nur noch der Tod
des Verunglückten konstatiert werden…“
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(WF001) [19, 08.02.1885]
Anzeige der Brauerei Leo Fix & Co. zur Eröffnung eines Brauereiausschanks in
der Schildergasse aus dem Jahr 1885. Im Ausschank: Niedermendiger Lagerbier
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(W014) [39, 16.06.1897]
Zur Mülheimer Kirmes hat die Restauration H. Fischenich in Mülheim Biere der
Firma L. Fix & Co. im Ausschank. Anzeige aus dem Jahr 1897 |
(W013) [38, 10.03.1895]
Das Hotel zur guten Quelle in Niedermendig hat feinstes Lagerbier aus der
Bierbrauerei von Fix & Co. im Ausschank. Anzeige aus dem Jahr 1895 |
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(W007) [28, 20.08.1896]
Die Restauration von S. Klee in Bonn hat hochfeines Tafelbier der
Export-Brauereien L. Fix & Comp. im Ausschank. Anzeige aus dem Jahr 1896 |
(W012) [41, 14.05.1898]
Das Flaschenbier-Geschäft von Bömeke & Diedem aus Köln hat auch Flaschenbier
der Brauerei Fix & Co. im Angebot. Anzeige aus dem Jahr 1898 |
(W008) [23, 19.11.1896]
Anzeige der Brauerei zum Tod ihres Mitgesellschafters Hugo Backhaus aus dem
Jahr 1896 |
(W009) [18, 16.08.1898]
Biierkutscher gesucht. Anzeige aus dem Jahr 1898 |
Am 16. September 1899 wurde die Brauerei dann in eine
Aktiengesellschaft, die „Germania-Brauerei Actien Gesellschaft“, umgewandelt
[8]:
[8, 01.11.1899] „…Mülheim, Rhein. Bekanntmachung. In das
hiesige Gesellschaftsregister ist heut unter Nr. 167 die Aktiengesellschaft
unter der Firma: "Germania-Brauerei Actien Gesellschaft" mit dem Sitze in
Mülheim am Rhein eingetragen worden. Der Gesellschaftsvertrag datiert vom
16. September 1899. Gegenstand des Unternehmens ist die Errichtung,
Erwerbung und der Betrieb von Brauereien und Mälzereien, sowie der Betrieb
sonstiger in das Braufach einschlägiger Gewerbe, sowie der Erwerb und die
Veräußerung von Grundbesitz. Die Gesellschaft ist ferner zur Erwerbung,
Einrichtung oder Pachtung von Wirthschaften berechtigt.
Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt: 1.000.000 Mark und ist
eingetheilt in 1.000 Aktien à 1.000 Mark, welche auf den Inhaber lauten. …
Die Gründer der Gesellschaft sind:
1) Carl Leopold genannt Leo Fix, Kaufmann,
2) Rudolph Lungstras, Kaufmann,
3) Max Lungstras, Kaufmann,
4) Carl Siebert, Rechtsanwalt, diese alle zu Mülheim Rhein wohnend,
5) Aktiengesellschaft Kölnische Wechsler- und Comissionsbank in Köln,
vertreten durch ihren Direktor Louis Waller und ihren Prokuristen Max
Neustift, beide zu Köln wohnend, und
6) Fritz Schroeder, General-Direktor, zu Aachen wohnend.
Die sämtlichen Aktien sind durch die Gründer übernommen und zwar sind davon
123 Stück mit 123.000 Mark baar bezahlt, während die übrigen 877 Stück der
Kaufmann Karl Leopold gen. Leo Fix und der Kaufmann Rudolph Lungstras in
Gegenleistung der von ihnen eingebrachten, bisher von ihnen unter der Firma
L. Fix & Cie. zu Mülheim am Rhein betriebenen Brauerei erhielten. Das
Einbringen derselben besteht in:
a. dem zu Mülheim am Rhein, Holweiderstraße nr. 13 gelegenen, im Grundbuche
von Mülheim am Rhein Band 36 Artikel 1796 eingetragenen Grundstücke, samt
aufstehenden Gebäuden, Keller und sonstigem unbeweglichen Zubehör,
b. den bei dem Betriebe der Brauerei gebrauchten Maschinen, Anlagen,
Mobilien, Fastagen und Fuhrpark, alles nach Angabe der von gen. Fix und
Lungstras per 30. Juni 1899 gefertigten Bilanz. Dieses Einbringen ist
bewerthet auf netto 880.000 Mark, sodaß gen. Fix und Lungstras noch 3.000
Mark von der Gesesllschaft baar erhalten.
Die Mitglieder des Vorstandes und Aufsichtsraths sind:
1) Rudolf Lungstras, Kaufmann zu Mülheim am Rhein,
2) Fritz Schröder, General-Direktor der Aachen-Münchener
Feuerversicherungsgesellschaft, zu Aachen wohnend,
3) Carl Siebert, Rechtsanwalt zu Mülheim am Rhein,
4) Louis Waller, Direktor der Wechsler- und Commissionsbank zu Köln,
ad 1 bis 4 als Aufsichtsrath, Carl Leopold Fix genannt Leo Fix senior und
Max Lungstras, beide Kaufleute, zu Mülheim am Rhein wohnend, als Vorstand. …
Mülheim, Rhein, den 25. Oktober 1899…“.
Die Brauerei war ein Neubau in der Holweiderstraße 13 in
Mülheim. Die bestehende Brauerei in der Wallstraße 141 wurde stillgelegt und
nicht in die neue Aktiengesellschaft mit eingebracht. Sie verblieb im Besitz
von Leo Fix und wurde als „Restaurant Fix“ weitergeführt.
In den ersten Jahren ist meist noch „Germania-Brauerei vorm.
L. Fix“ zu lesen, wobei das „L. Fix“ in der offiziellen Firmierung von
Anfang an nicht vorhanden war. Die Brauerei blieb aber auch nach der
Umfirmierung in eine Kapitalgesellschaft in der Hand der alten Besitzer (877
der 1000 ausgegebenen Aktien erhielten Leo Fix und Rudolf Lungstras für die
eingebrachte Brauerei). Auch in der Besetzung der Posten spiegelt sich das
wider. Den Vorstand bildeten Leo Fix und Max Lungstras, dem Sohn von Rudolf Lungstras, welcher sich in den Aufsichtsrat zurückgezogen hatte.
Das erste Geschäftsjahr verlief befriedigend, wie der
nachfolgende Bericht aus der Kölnischen Zeitung beschreibt:
[23, 21.03.1901] „…Germania-Brauerei.-G. in Mülheim-Rhein.
Der Verlauf des abgelaufenen Jahres war nach dem Geschäftsbericht
befriedigend. Steigender Wettbewerb, die wachsenden Ansprüche der Kundschaft
auf Darlehen und die communale Biersteuer schmälerten allerdings den
Verdienst, doch stieg der Absatz um 1023hl. Nach 67 742 M. (i.V. 32 119 M.)
Abschreibungen verbleibt ein Reingewinn von 64 488 M. (37 040), woraus 55
000 M. als Dividende von 5½% verteilt werden, 4500 M. zu Rückstellungen und
4946 M. zu Gewinnanteilen benutzt werden. Im neuen Geschäftsjahre stelle
sich der neue Hopfen etwas teurer als der vorjährige, doch werde ein großer
Posten 1a Conserve-Hopfen in das neue Geschäftsjahr mit hinübergenommen. Die
Malzpreise sind gegen das Vorjahr etwas gewichen. Dem Vermögensausweis ist
zu entnehmen, daß bei 1 Mill. Mark Actiencapital und 325 000 M.
Hypothekenschulden die ausstehenden Forderungen 520 419 M., und die Vorräte
177 047 M. betragen. Die Anlagenwerte stehen mit 1 251 349 M. zu Buch…“
Produziert wurden im Geschäftsjahr 1899/1900 insgesamt ca.
35.000 hl Bier, der Gewinn betrug 64 488 Mark und es wurde eine Dividende
von 5,5% ausgeschüttet. Das nächste Geschäftsjahr verlief sehr ähnlich, die
Produktion sank um ca. 500 hl, der Gewinn stieg leicht auf 66.711 Mark und
es wurden wieder 5,5% Dividende ausgeschüttet. Ähnlich waren die Zahlen auch
im folgenden Geschäftsjahr.
Im Jahr 1903 lässt sich noch über einen Diebstahl in der
Brauerei berichten:
[26, 20.10.1903] „…Mülheim, 18 Okt. Schöffengerichtssitzung.
Der Bierfahrer Peter Dohm aus Berg.=Gladbach lud eines Tages in der
Germania=Brauerei in einem unbewachten Augenblick ein Hektoliter Bier auf
seinen Wagen und suchte dies an einen Wirt in Opladen für die Hälfte des
Wertes zu veräußern. Der ungetreue Knecht muß diesen Diebstahl mit 14 Tagen
Gefängnis büßen…“
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(BK003) [unbekannt]
Briefkopf der Germania-Brauerei von April 1903. "vorm. L. Fix & Co" wird
noch aufgeführt. Der Briefkopf wurde zumindest schon seit 1900
verwendet. Wie realistisch die Abbildung der Brauereigebäude war, ist
unklar. Typisch für die damalige Zeit aber die rauchenden Schornsteine, die
im Gegensatz zu heute damals Modernität und Leistungsfähigkeit ausdrücken
sollten. Auch hat es den Anschein, dass ganz Mülheim eine Industriezentrum
ist. Im Hintergrund sind nur eine Kirche, aber über 20 Schornsteine zu sehen
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(BK006) [unbekannt]
Briefkopf der Germania-Brauerei von März 1906. Das Layout ist stark
versachlicht,
der Name "Fix" taucht nicht mehr auf
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(BK003) [unbekannt]
Sachlicher Briefkopf der Germania-Brauerei aus dem Jahr 1911
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(W006) [26, 25.04.1903]
Treber abzugeben. Anzeige aus dem Jahr 1903 |
(PK001) [unbekannt]
Postkarte "Gruß aus Stammheim". Zu sehen ist unter anderem die Restauration
Wilhelm Henk, an der oben rechts ein Werbeschild der Germania-Brauerei
angebracht ist |
(SPK001)
Nachzeichnung des Werbeschilds auf PK001 |
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Mit Wirkung zum 01.07.1903 (beschlossen auf der
Hauptversammlung am 16.12.1903) fusionierte die Germania-Brauerei AG mit der
mit der Mülheimer Brauerei-Gesellschaft vorm. Jonas Kreutzer
.
Die Hintergründe hierfür sind unklar, vielleicht wollte man
sich durch den Zusammenschluss besser gegen die Konkurrenz aus Köln wappnen.
Die Mülheimer Brauereigesellschaft schien auf den ersten Blick gesund und
keinesfalls der Junior-Partner zu sein. Im Geschäftsjahr 1902 wies sie einen
Gewinn von 79.000 Mark aus, produzierte mehr Bier als die Germania-Brauerei
und schüttete 7% Dividende aus.
Nur im direkten Geschäftsjahr vor der Verschmelzung gab es
einen Verlust von 10.544 Mark und die Vorwürfe der Aktionäre, dass der
Vorstand „recht leichtfertig gewirtschaftet hätte“. Anscheinend waren
Kredite ohne notwendige Absicherungen vergeben worden, die jetzt zu platzen
drohten. Es wurden noch Verluste erwartet, die noch nicht in der Bilanz
berücksichtigt worden waren. Aus diesem Grund wurde dem Vorstand Josef Carl Gsottschneider einstimmig die Entlastung verweigert (nähere Informationen
finden sich in der Unternehmensgeschichte der Mülheimer Brauereigesellschaft
).
Vielleicht wurde aus diesem Grund das Aktienkapital der
Mülheimer Brauereigesellschaft in Höhe von 600.000 Mark mit Aktien der
Germania Brauerei in Höhe von nur 420.000 Mark abgefunden (also im
Verhältnis 10:7). Der Name „Mülheimer Brauereigesellschaft“ verschwand
ebenfalls, die Brauerei firmierte weiterhin als Germania-Brauerei AG. In
weiteren Geschäftsberichten ist zu lesen, dass die getrennten Betriebe 1904
vereinigt wurden, es wurde nur die Braustätte der Germania-Brauerei
weiterbetrieben.
Im Reichsanzeiger ist hierzu folgendes zu lesen [8]:
[8, 29.04.1904] „…Germania-Brauerei Actien-Gesellschaft,
Mülheim (Rhein). Mülheimer Brauerei-Gesellschaft vorm. Jonas Kreutzer,
Mülheim (Rhein). Auf Grund des Beschlusses der Generalversammlungen beider
Gesellschaften vom 16. Dezember 1903 und Vertrages vom 20. Februar 1904 ist
die Mülheimer Brauerei-Gesellschaft vorm. Jonas Kreutzer, Mülheim (Rhein)
aufgelöst und ihr Vermögen als Ganzes unter Ausschluß der Liquidation an uns
übergegangen. Wir haben dagegen den Aktionären der früheren Mülheimer
Brauerei-Gesellschaft vorm. Jonas Kreutzer Aktien unserer Gesellschaft
derart zu gewähren, daß auf je nominal 10.000 Mark Aktien der Mülheimer
Brauerei-Gesellschaft vorm. Jonas Kreutzer mit Dividendenschein Nr. 7 und
folgenden je nominal 7.000 Mark Aktien unserer Gesellschaft mit
Dividendenberechtigung ab 1. Juli 1903 entfallen. Die Aktionäre der
Mülheimer Brauerei-Gesellschaft werden unter Androhung der Verluste ihrer
Rechte aufgefordert, innerhalb einer Ahsschlußfrist von vier Monaten von
heute an ihre Aktien behufs Umtausch in Aktien der Germania Brauerei
Actien-Gesellschaft anzumelden und einzuliefern. … Mülheim (Rhein), den 27.
April 1904. Germania-Brauerei Actien-Gesellschaft. Der Vorstand…“
Im gleichen Zug wurde das Aktienkapital entsprechend um
600.000 Mark auf 1.600.000 Mark erhöht. In den Geschäftsberichten der
Folgejahre wird das auch so ausgewiesen, obwohl formell die Erhöhung erst im
Jahr 1908 im Reichsanzeiger bekannt gemacht wird.
Das Ergebnis der Verschmelzung beider Brauereien war eher
enttäuschend. Der Ausstoß wurde nur leicht erhöht (auf ca. 40.000 hl, im
Geschäftsjahr 1902 betrug der Ausstoß beider Brauereien zusammen noch über
70.000 hl) und auch der Gewinn brach ein. Mit Ausnahme des Jahres 1904
wurden auch keine Dividenden mehr ausgeschüttet.
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(BK005) [unbekannt]
Briefkopf der Germania-Brauerei von September 1904. Identisch mit BK003, nur
zusätzlich ist mit Schreibmaschine unter "vorm. L. Fix & Co" noch "und Jonas
Kreutzer" eingetragen.
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(W010) [18, 08.12.1909]
Parallel zur Germania-Brauerei existierte auch die Firma L. Fix & Co.
weiter, warum ist nicht bekannt. Im Januar 1910 wurde dann eine Restauration
am Waidmarkt 27 zwangsversteigert, welche noch der Fa. L. Fix & Co. gehörte. |
(W011) [18, 16.01.1910]
Weitere Ankündigung der bevorstehenden Zwangsversteigerung |
Der wirtschaftliche Abstieg der Germania-Brauerei
(1903-1920)
Die Germania-Brauerei produzierte ab der Zeit um 1905 auch ein
obergäriges Bier namens „Kölner Funken-Bräu echt Kölsch“, dieses vermutlich
aber nur in geringen Mengen. Als Spezialität wies die Brauerei Münchener und
Pilsener Biere aus.
In der Allgemeinen Ausstellung für das Gastgewerbe, welch im
Jahr 1906 in Köln stattfand, war die Germania-Brauerei prominent vertreten.
[18, 02.10.1906] „…Allgemeine Fachausstellung für das
Gastwirtsgewerbe III. … In einer gemütlichen Koje läßt die Germaniabrauerei
Mülheim ihren dreifachen Quell Fließen, nämlich Germania-Münchener,
Germania-Pilsener und Germania-Export …“
Um das Absatzgebiet zu erweitern erwarb die Germania-Brauerei
im April 1907 die Bonner Restauration „Rodensteiner“. Diese wurde in
„Germania-Halle umbenannt und schenkte daraufhin natürlich nur noch Biere
der Germania-Brauerei aus [27].
Im Jahr 1907 kam es erneut zu einem tödlichen Unfall, welcher
starke Ähnlichkeit mit dem tödlichen Unfall hatte, der im Jahr 1899
passierte.
[18, 01.07.1907] „…Tödlicher Unglücksfall. Am
Samstagnachmittag stürzte in der Mülheimerstraße zwischen Deutz und Mülheim
ein 30jähriger unverheirateter Kutscher der Germania=Brauerei aus Mülheim
vom Wagen auf die Straße, wo er bewußtlos liegen blieb. Der Verunglückte
wurde ins Deutzer Hospital geschafft, wo er nach zehn Minuten starb…"
Weitere schlechte Nachrichten brachte die Aufdeckung einer
fortwährenden Unterschlagung durch einen Mitarbeiter im Außendienst:
[28, 12.12.1907] „…Köln, 11. Dez. Der Kaufmann A. Ziegler
unterschlug als Reisender der Germania=Brauerei in Mülheim=Rhein 20000 Mark
in sieben Jahren. Nach Entdeckung floh er nach Dresden, Barcelona und Genf
und wurde schließlich auf Grund eines Steckbriefes im Waldhotel in Rheinbach
verhaftet. Z. erhielt 2400 Mark Gehalt. brauchte aber über Gebühr für seine
Familie. Das Gericht setzte 10 Monate Gefängnis fest, während nur 6
beantragt waren…“
Ebenfalls im Jahr 1907 schieden Leo Fix aus dem Vorstand und
Rudolf Lungstras aus dem Aufsichtsrat aus [8]. Vermutlich im gleichen Jahr
stiegt Matthias Rupp in den Vorstand ein, welchen er ab dem Jahr 1909
alleine, d.h. ohne Max Lungstras führte. Von den ehemaligen Gründerfamilien
war damit nur noch Leo Fix junior präsent, welcher als Prokurist arbeitete.
Leo Fix zog sich nach dem Ausscheiden aus der
Germania-Brauerei in seine Restauration in der Wallstraße 141, dem Sitz der
alten Brauerei, zurück. Die Restauration führte er vermutlich bis ins Jahr
1919, zumindest ab dem Jahr 1920 wird er als Rentner geführt, aber weiter
wohnhaft in der Wallgasse 141 [9]. Ab diesem Zeitpunkt betrieb ein gewisser
Gustav Mathée die Restauration. Leo Fix starb im Jahr 1927 im Alter von 80
Jahren [23].
Im Jahr 1908 verstarb Rudolf Lungstras [29]. Aus diesem Grund
wurde, allerdings erst ein Jahr später, die Firma „L. Fix & Co.“ aufgelöst.
Die Firma war anscheinend parallel zur Gründung der Germania-Brauerei, zu
welchem Zweck auch immer, weitergeführt worden. Eine noch der Firma „L. Fix
& Co.“ gehörende Restauration am Waidmarkt 27 wurde noch im Januar 1910
zwangsversteigert [18].
Ebenfalls im Jahr 1909 wurde eine Herabsetzung des
Grundkapitals der AG um 480.000 Mark beschlossen (Zusammenlegung von 10 auf
7 Aktien) und zur weiteren Geldbeschaffung wurde den Aktionären eine
Umwandlung von Stamm- in Vorzugsaktien für einen zu zahlenden Aufschlag von
15% angeboten [8]:
[8, 24.06.1909] „…In der Generalversammlung vom 4. Juni d.J.
ist u.a. folgendes beschlossen worden:
1) Das Grundkapital der Gesellschaft wird zur Vermeidung einer Unterbilanz
und nach näherer Bestimmung des Aufsichtsrats zu Abschreibungen oder zur
Bildung besonderer Rücklagen von 1.600.000 Mark um 480.000 Mark durch
Zusammenlegung von 10 Aktien auf 7 Aktien herabgesetzt auf 1.120.000 Mark.
2) Der § 3 des Gesellschaftsvertrages wird dahin geändert, daß er einen
Zusatz erhält, wonach es gestattet ist, Vorzugsaktien zu bilden, welche
erstmals für das Geschäftsjahr 1910, eine 5 prozentige Vorzugsdividende mit
dem Rechte der Nachzahlung genießen und bei der Liquidation vorweg
befriedigt werden sollen ... Zugleich laden wir die Aktionäre unserer
Gesellschaft hiermit ein, ihre als gültig gebliebenen abgestempelten Aktien
nebst Gewinnanteil- und Erneuerungsscheinen behufs Umwandlung in
Vorzugsaktien bis zum 31. Dezember 1909 der Gesellschaft einzureichen, dabei
eine Zuzahlung von 15% zu leisten und die ev. Stempelgebühren zu entrichten
...“
In der Bilanz des Geschäftsjahres 1909 ist zu lesen, dass
über 90% der Stammaktien in Vorzugsaktien umgetauscht wurden:
[8, 25.05.1910] „…Die 480.000 Mark Kapitalverringerung wurde
auf Abschreibungen verwendet. Vom neuen Aktienkapital in Höhe von 1.120.000
sind 1.022.000 Vorzugsaktien und 98.000 Stammaktien. Durch die 15% Aufschlag
bei Umwandlung in Vorzugsaktien wurden 153.300 Mark eingenommen … Mülheim
(Rhein). 19. Mai 1910…“
Vermutlich wurden in diesem Kontext auch die Gebäude /
Grundstücke der ehemaligen Mülheimer Brauereigesellschaft verkauft. Die
Germania-Brauerei wies auf deren Größe und Leistungsfähigkeit bezogen einen
unglaublich hohen Saldo in Höhe von über 3,8 Mio. Mark und nach der
Kapitalverringerung noch über 3,3 Mio. Mark aus. Der Schuldenstand
(Hypotheken & Kredite) belief sich auf über 2 Mio. Mark. Dem Gegenüber stand
nur ein jährlicher Bierumsatz um die 200.000 Mark. D.h. der Umsatz (nicht
der Gewinn!) betrug nur ein 1 Zehntel des Schuldenstandes.
Auf der Tagesordnung zur Generalversammlung im Jahr 1913 ist
folgender Punkt zu lesen:
[8, 24.11.1913] „…Aufrichtung des Unternehmens durch Leistung
einer Zuzahlung auf die Aktien und unentgeltliche Zurverfügungstellung von
Aktien zur Verwertung für die Gesellschaft. Umwandlung der Aktien, auf die
eine Zuzahlung geleistet wird, oder die der Gesellschaft unentgeltlich zur
Verfügung gestellt werden, in Vorzugsaktien. Herabsetzung des Grundkapitals
durch Zusammenlegung von Aktien: Erhöhung des Grundkapitals durch Ausgabe
von Vorzugsaktien…“.
Kein Wunder, dass die Brauerei auch in den nächsten Jahren
nicht die Trendwende schaffte, wobei auch der Rohstoff- und
Mitarbeiter-Mangel in Folge des ersten Weltkriegs seinen Beitrag geleistet
haben wird.
Vor einem anderem historischem Hintergrund interessant ist
noch ein Artikel aus dem Jahr 1919. Zu dieser Zeit gab es eine Art
Klassenkampf der Arbeitgeber und Christlicher Verbände gegen die
sozialdemokratisch organisierten Verbände der Arbeiter. Im konkreten
Beispiel lautet die Frage, wer in der Germania-Brauerei überhaupt noch das
Sagen hatte:
[18, 12.09.1919] „…Mülheim. 10. Sept. Ein Terrorismusfall
ganz ungewöhnlicher Art ereignete sich in der hiesigen Germaniabrauerei. Ein
dort beschäftigter Brauer, der einige Wochen krank war, wollte nach seiner
Genesung wieder beschäftigt werden. Von seiten der Geschäftsleitung wurde
gegen dieses Vorhaben nichts eingeleitet. Im letzten Augenblick nahm der
Arbeiter-Ausschuß, der nur aus Mitgliedern des sozialdemokratischen Brauer-
und Mühlenarbeiter-Verbandes besteht, Stellung gegen die Wiedereinstellung.
Mit christlich Organisierten wollten die Genossen nicht mehr
zusammenarbeiten. Die Direktion mußte sich dem Verlangen des
Arbeiter-Ausschusses fügen und konnte dem christlich organisierten Brauer
nur anraten, bei den nötigen gesetzlichen Instanzen Schutz zu suchen, was
auch schon geschehen ist. Eine eigenartige Logik der Gewalthaber in
verschiedenen Betrieben scheint heute herrschend zu sein, wenn man bedenkt,
wie früher die jetzigen Machthaber über den Terrorismus von oben sich
beschwerten und ihn bekämpften. Wenn die jetzige Methode weiter Schule
macht, wird die angeblich durch die Revolution dem deutschen Volke gebrachte
„Freiheit“ wieder zur Unfreiheit. Man ist tatsächlich versucht, eine Satire
auf die jetzigen Verhältnisse zu schreiben…“
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(W032) [18, 12.10.1912]
Pauschale Werbung der Germania-Brauerei für ihre Biere aus dem Jahr 1912 |
(W034) [23, 29.12.1913]
Die einzige Konkurrenz zum Böhmischen Pilsener: Germania-Böhmisch. Anzeige
der Germania-Brauerei aus dem Jahr 1913 |
(W021) [29, 05.10.1911]
Werbung der Germania-Brauerei für Germania-Pilsener aus dem Jahr 1911 |
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(WZ001)
Warenzeichen "Cölner Funkenbräu" aus dem Jahr 1910, eingetragen von der Germania-Brauerei Act. Ges.
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(W001) [18, 02.06.1914]
Werbung der Germania-Brauerei aus dem Jahr 1914 |
(W022) [29, 10.11.1911]
Werbung der Germania-Brauerei aus dem Jahr 1911. Im Angebot sind Pilsener-,
Export-, Lager- u. Kraft-Biere. Das im Angebot befindliche Kölsch wurde
nicht erwähnt |
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(F001) [unbekannt]
Foto der Restauration "Stammheimer Häuschen" aus dem Jahr 1914. Zwischen den beiden linken Fenstern ist
ein Hinterglas-Werbeschild der Germania-Brauerei zu sehen
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(SF001)
Nachzeichnung des Werbeschilds auf F001 |
(F002) [unbekannt]
Foto der Restauration "Haus Kürten" aus dem Jahr 1914. Links neben
der Tür ist ein Werbeschild der Germania-Brauerei zu sehen
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(SF002)
Nachzeichnung des rechten Werbeschilds auf F002 |
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(W007) [26, 02.09.1905]
Große Tanzbelustigung auf der Kirmes in Schweinheim bei Karl Hötel. Im
Ausschank: Bier aus der Germania-Brauerei |
(W014) [31, 31.07.1909]
Anzeige von Peter Brings zur Kirmes in Moitzfeld im Jahr 1909. Im
Germania-Saal kommen Echt Kölsch und Export-Bier der Germania-Brauerei zum
Ausschank |
(W015) [29, 14.08.1909]
Anzeige des Waldrestaurant Thielenbruch aus dem Jahr 1909. Im Ausschank:
Export-Bier der Germania-Brauerei |
(W016) [29, 14.08.1909]
Anzeige des "Victoria-Automat" aus dem Jahr 1909. Zu dieser Zeit waren so
genannte Automaten-Restaurant für kurze Zeit sehr beliebt
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(W036) [29, 20.06.1914]
Anzeige der Restauration Schützenburg aus dem Jahr 1914. Im Ausschank: Hell-
und Dunkel-Bier der Germania-Brauerei |
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(W028) [42, 04.04.1912]
Anzeige zur Eröffnung der Faß- und Flaschenbier-Handlung von Johann Bloch in
Siegburg. Im Angebot ist Bier der Germania-Brauerei und Kochelbräu aus
München
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(W029) [26, 27.04.1912]
Anzeige des Strundertaler-Hofs aus Bergisch Gladbach. Im Ausschank sind
Export-Biere der Germania-Brauerei |
(W033) [18, 07.12.1912]
Anzeige zur Eröffnung der Wirtschaft von Bernhard Krumbach in Köln. Im
Ausschank: prima Biere der Germania-Brauerei |
(WB006) [18, 02.06.1914]
Werbung des Hotel-Restaurant "Zum Markgrafen" aus dem Jahr 1914. Im Angebot
sowohl Export-Bier der Niedermendiger Akteinbrauerei als auch Pilsener Bier
der Germania-Brauerei. |
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(W039) [26, 16.04.1919]
Anzeige des Bierverlegers Richard Frisch aus Unter-Eschbach, welcher im Jahr
1919 den Vertrieb von Bieren aus der Germania-Brauerei übernommen hatte |
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Werbeanzeigen der Germania-Halle in Bonn, welche die
Germania-Brauerei im Jahr 1907 erwarb und vermutlich bis ins Jahr 1920
führte:
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(W009) [43, 27.04.1907]
Anzeige zur Eröffnung der "Germania-Halle" in Bonn im Jahr 1907 |
(W010) [28, 27.04.1907]
Weitere Anzeige zur Eröffnung der Germania-Halle |
(W011) [27, 27.04.1907]
Und noch eine der insgesamt 3 in verschiedenen Zeitungen geschalteten
Eröffnungsanzeigen |
(W012) [27, 17.05.1907]
Weitere Anzeige der Germania-Halle aus Mai 1907 |
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(W013) [27, 29.10.1907]
Weitere Anzeige der Germania-Halle aus Oktober 1907 |
(W017) [28, 21.08.1909]
Weitere Anzeige der Germania-Halle aus August 1909
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(W018) [28, 16.09.1909]
Weitere Anzeige der Germania-Halle aus September 1909 |
(W019) [28, 30.09.1909]
Weitere Anzeige der Germania-Halle aus September 1909 |
(W024) [28, 25.11.1911]
Weitere Anzeige der Germania-Halle aus November 1911. |
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(W037) [27, 13.04.1915]
Zu Beginn des 1. Weltkriegs war die Germania-Halle als Reservelazarett
verwendet wurden. Nach der Aufhebung dieser Nutzung suchte die
Germania-Brauerei Handwerker, welche die Lokalität wieder den früheren
baulichen Zustand versetzten sollten |
(W038) [28, 08.01.1916]
Etwas überschwängliche Anzeige von Hermann Schumacher, dem Betreiber der
Germania Halle, aus dem Jahr 1916.Im Ausschank ist "vorzüglicher Stoff" der
Germania-Brauerei |
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Im Jahr 1920 war dann Schluss, zumindest mit der Brauerei (in
der Bilanz aus dem Jahr 1922 steht allerdings, dass der Brauerei erst im
Jahr 1921 eingestellt wurde [15]). In der Bilanz des Jahres 1920 werden
Betriebsausgaben in Höhe von 1.423.120 Mark ausgewiesen. Diese wurden zur
Schuldentilgung verwendet, so dass von der Millionen-Hypothek in der Bilanz
nur noch 46.667 Mark übrig blieben. Ausgewiesen werden auch Betriebseinnahmen
in Höhe von 1.688.300, vermutlich eingenommen durch Immobilienverkäufe.
Vermutlich ab 1920, gesichert aber ab 1925 [9] ist der neue Eigentümer in
der Holweiderstraße 13 die Grathwohl-Werk AG Seifenfabrik.
Kundschaft, Malzkontingent und vielleicht auch die ein oder
andere Einrichtung wurden von der nur wenige hundert Meter entfernt liegenden
Balsam-Bergischen Löwenbrauerei OHG übernommen [7,17]
. An den
Immobilien war die Balsam-Bergische Löwenbrauerei, die selbst schon 2
eigene Braustätten besaß, nicht interessiert.
Die Germania-Brauerei AG bestand formal weiter und änderte im
Jahr 1922 den Firmennamen, den Gegenstand und den Sitz des Unternehmens. Die
Aktiengesellschaft firmierte fortan als „Germania Brauerei- &
Handels-Aktiengesellschaft“, der Sitz wurde auf die andere Rhein-Seite nach
Köln-Nippes verlegt.
Die Abwicklung der Gesellschaft nahm im Jahr 1924 noch mehr
Gestalt an. In der „Goldmarkeröffnungs-Bilanz“ ist folgendes zu lesen [8]:
[8, 07.08.1924] „… Goldmarkeröffnungsbilanz am 1. Januar
1924. Die heutige Generalversammlung … Sie änderte die Firma in "Germania
Bank- und Handels-Aktiengesellschaft" und beschloß ferner die Ermäßigung des
Aktienkapitals von 1.120.000 Mark auf 336.000 Goldmark. … Köln, am 26. Juni
1924. Germania Brauerei- und Handels-Aktiengesellschaft, jetzt: Germania
Bank- und Handels-Aktiengesellschaft. Der Vorstand. Lieck…“.
Das „Brauerei“ wurde aus der Firmenbezeichnung der „Bank- und
Handels-Gesellschaft“ gestrichen, weiter wurde das Aktienkapital von
1.120.000 Mark auf 336.000 Goldmark verringert. Die Bilanz umfasst nur noch
einen Saldo von 367.452 Mark statt dem zehnfachen wie Jahre zuvor. Die
Schulden betragen nur noch 31.452 Mark und es werden Aktiva (Kassenbestand,
Liegenschaft und Guthaben) von gut 360.000 ausgewiesen.
Der nächste Schritt der Abwicklung geschah im Jahr 1926 wie
folgt:
[8, 07.02.1927] „…Die Generalversammlung vom 20. November
1926 hat beschlossen, das Aktienkapital auf 56.000 Reichsmark herabzusetzen
in der Weise, daß von je zwei Aktien die eine eingezogen und die andere mit
einem Gültigkeitsvermerk über 200 RM versehen wird. Wir fordern die
Aktionäre auf, ihre Aktien bis zum 1. Mai 1927 bei uns einzureichen. Die
nicht eingereichten Aktien werden für kraftlos erklärt und die Ersatzaktien
für Rechnung der Beteiligten verkauft werden. Der Vorstand. Lieck…“.
Die Hälfte der Aktien wurde also eingezogen, die anderen auf
ein Fünftel ihres Nennwertes umgestellt. In der letzten bekannten Bilanz aus
dem Jahr 1927 wird ein Saldo von 79.978 Mark und ein Aktienkapital von
58.000 Mark ausgewiesen. Der Umsatz liegt bei 10.768 Mark und umfasst
keinerlei geschäftliche Aktivitäten, sondern nur Steuern und Unkosten.
Im Jahr 1928 wurde die Gesellschaft erneut umfirmiert,
diesmal in "Germania-Grundbesitz-Verwaltung AG". Der letzte
bekannte Nachweis stammt aus dem Jahr 1942 in Form der Bilanz zum 31.
Dezember 1941. Immerhin wird dort der bebaute und unbebaute Grundbesitz mit
einem Wert von 823.600 Mark ausgewiesen.
Das gleiche Schicksal wie das der Germania-Brauerei (von der
Brauerei zur Grundstücksverwaltung) ereilte auch die Colonia-Brauerei aus
Köln-Nippes
. Aber es gibt noch mehr Parallelen. Im Jahr 1921
war Lothar Westhofen als Vorstand in die Germania-Brauerei berufen worden
und wickelte im Anschluss die Gesellschaft ab. Und genau dieser Lothar
Westhofen war auch Vorstand der Colonia-Brauerei und tat dort das gleiche.
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(BIL001)
Bilanz der Germania-Brauerei Aktiengesellschaft für das Geschäftsjahr 1920 |
(BIL002)
Bilanz der Germania Bank- und Handels-Aktiengesellschaft für das
Geschäftsjahr 1924 |
(BIL003)
Bilanz der Germania Grundbesitz-Verwaltung Aktiengesellschaft für das
Geschäftsjahr 1930 |
(BIL004)
Letzte bekannte Bilanz der Germania Grundbesitz-Verwaltung
Aktiengesellschaft für das Geschäftsjahr 1941 |
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Zeitraum |
Firmierung |
Anmerkung |
(1835)-1837 |
Brauerei Wilhelm Joseph Badorff |
Wallstraße 95 |
1837-1840 |
Brauerei Ferdinand Magdeburg |
Wallstraße 95 |
1840-1868 |
Brauerei Peter Weinreis
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Wallstraße 95 |
1868-1871 |
Brauerei Johann Georg Ningelgen |
1868: Wallstraße 95,
1869-1871: Wallstraße 17) |
1871-1875 |
Brauerei Peter Weinreis |
Wallstraße 17 |
1876-1878 |
Bayerische Dampf-Bierbrauerei Leo Fix |
Wallstraße 17 |
1878-1899 |
Bayerische-Bierbrauerei Leo Fix & Co. |
1878-1890: Wallstraße 17
1891-1899: Wallstraße 141 |
1899 – 1922 |
Germania Brauerei Aktiengesellschaft |
Holweiderstraße 13 |
1922 – 1924 |
Germania Brauerei- und Handels-Aktiengesellschaft |
Holweiderstraße 13 |
1924 – 1928/29 |
Germania Bank- und Handels-Aktiengesellschaft |
Holweiderstraße 13 |
Firmierungen in Niedermendig
Zeitraum |
Firmierung |
Anmerkung |
1878-1884 |
Brauerei Backhaus |
Vermutlich betrieb Hugo Backhaus schon vorher eine
Brauerei in Niedermendig |
1884-1898 |
Brauerei Fix & Co. |
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Brauereien mit Bezug zur Germania-Brauerei
In der nachfolgenden Tabelle sind alle Brauereien aufgeführt, welche einen direkten oder indirekten Bezug zur Germania-Brauerei hatten. Für diese Brauereien gibt es eigene Brauereihistorien, welche
über den angegebenen Link aufgerufen werden können.
Brauerei |
von - bis / übernommen von / Anmerkungen |
Brauereihistorie |
Mülheimer Brauerei-Gesellschaft vorm. Jonas Kreutzer |
1857-1903, fusioniert 1903 mit der
Germania-Brauerei |
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Balsam Bergische - Löwenbrauerei |
1919-1948, die Balsam
Bergische - Löwenbrauerei übernahm 1920 Teile der Germania-Brauerei |
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» |
Eine Marke der Germania-Brauerei war das obergärige „Cölner
Funkenbräu“ (siehe auch abgebildetes Warenzeichen). |
» |
Mülheim war bis 1914 eine eigenständige Stadt. Dies
hilft bei der Altersbestimmung. Wenn Cöln/Köln genannt wird, ist der
Entstehungszeitpunkt mutmaßlich 1914 oder später. |
» |
Die Germania-Brauerei besaß und betrieb zeitweilig eine
eigene Restauration in Bonn, die "Germaniahalle" in der Friedrichstraße
4 [6]. |
Brauereiwerbemittel
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(GK001) [Sammlung Mühlens]
Germania-Exportbier Cöln-Mülheim
0,35 L geeicht
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(GK002) [unbekannte Sammlung]
Ohne Druck, Glasprägung "Germania-Brauerei Mülheim Rhein" im Boden.
7/20 L geeicht
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(KZ001)
Germania-Brauerei Mülheim (Rhein)
0,4 L geeicht |
(KZ005) [unbekannte Sammlung]
Zinndeckel (vermutlich von einem neutralen Glaskrug) der
Germania-Brauerei
|
(KZ004) [unbekannte Sammlung]
Zinndeckel (vermutlich von einem neutralen Glaskrug) der
Germania-Brauerei mit dem Stadtwappen von Mülheim |
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(KZ003) [unbekannte Sammlung]
Germania-Brauerei Act.-Ges. Mülheim (Rhein)
vermutlich
1 L geeicht
|
(K001) [Sammlung Mühlens]
Germania-Brauerei Act.-Ges. Mülheim (Rhein)
1 L geeicht
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(KZ001) [Sammlung Mühlens]
Germania-Brauerei Mülheim (Rhein)
0,4 L geeicht (kleine Variante von KZ003) |
(K002) [unbekannte Sammlung]
Germania Brauerei Aktiengesellschaft Mülheim Rhein.
0,4 L geeicht |
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(001) [unbekannte Sammlung]
"Germania-Brauerei Akt.-Ges. Mülheim (Rhein)"
"Feinstes Exportbier, Spezialität: Germania Böhmisch (Pilsner
Ersatz) |
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(1006) |
(1050) |
(023) |
(238) |
(1016) |
"Bierbrauerei von L. FIX & Cie"
ca. 0,4 l
(Sammlung Liesack) |
"Germania-Bräu"
ca. 0,8 l |
"Germania-Brauerei Act.-Ges."
ca. 0,3l |
"Germania-Brauerei Act.-Ges."
ca. 0,75l |
"GB"(Halsprägung)
ca. 0,35 l
(Sammlung Liesack) |
Quellenverzeichnis
1 |
Historisches Verzeichnis alter Biergläser/Krüge aus dem Köln/Bonner Raum, Hrsg.: Wolfgang Wukasch |
2 |
Adressbuch für die gesamte Brau-Industrie Europas, Band I: Deutschland, 1898, Verlag von Eisenschmidt & Schulze, Leipzig |
3 |
Die Deutschen Brauereien im Besitze von Aktien-Gesellschaften, Verlag für Börsen- und Finanzliteratur A.-G., 1902 |
4 |
Adressbuch für die gesamte Brau-Industrie Europas, Band I: Deutschland, 8. Jahrgang, 1910, Verlag von Eisenschmidt & Schulze GmbH, Leipzig |
5 |
Die Deutschen Brauereien im Besitze von Aktien-Gesellschaften, Verlag für Börsen- und Finanzliteratur A.-G., 1911 |
6 |
Adressbuch der Stadt Bonn, Druck und Verlag J.F. Carthaus, Bonn, Jahrgang 1914/1915 |
7 |
"Brauerei-Verzeichnis Deutschland", Michael Gorytzka,
Manfred Friedrich, herausgegeben von der Fördergemeinschaft von
Brauerei-Werbemittel-Sammlern e.V. (FvB), Ausgabe November 2009 |
8 |
"Deutscher Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischer
Staats-Anzeiger", Berlin, Ausgaben 16.04.1870, 16.04.1870,
16.04.1870, 01.03.1878, 21.07.1887, 15.04.1889, 24.10.1892, 24.09.1894,
29.08.1899, 11.10.1899, 01.11.1899, 01.11.1899, 13.03.1900, 07.04.1900,
18.04.1900, 25.02.1901, 23.03.1901, 29.03.1902, 23.04.1902, 08.04.1903,
18.12.1903, 31.12.1903, 19.04.1904, 28.04.1904, 29.04.1904, 29.04.1904,
04.05.1904, 11.05.1904, 25.05.1904, 24.05.1905, 20.06.1905, 10.03.1906,
30.04.1906, 28.05.1906, 25.02.1907, 20.03.1907, 30.04.1907, 04.05.1908,
02.06.1908, 23.11.1908, 29.04.1909, 11.05.1909, 14.06.1909, 22.06.1909,
24.06.1909, 08.07.1909, 22.07.1909, 25.05.1910, 02.01.1911, 20.03.1911,
26.04.1912, 28.05.1912, 05.11.1912, 24.11.1913, 20.12.1913, 03.03.1914,
27.03.1914, 31.03.1915, 01.05.1915, 15.04.1916, 15.04.1919, 15.05.1920,
27.05.1921, 22.06.1921, 20.10.1922, 17.04.1923, 03.06.1924, 07.08.1924,
09.10.1926, 22.10.1926, 07.02.1927, 01.10.1927, 31.08.1928 |
9 |
Adressbuch der Stadt Köln, Verlag Greven, Ausgaben 1866,
1867, 1868, 1869,1870, 1884, 1892, 1899, 1900, 1901, 1914, 1915,
1918, 1920, 1925, 1928, 1931, 1933, 1937, 1941 |
10 |
"Bensberger Volkszeitung", Ausgabe 16.04.1919 |
11 |
Kaufmännisches Adreßbuch für die Rheinprovinz, Band 1: Reg.
Bez. Köln 1884 |
12 |
Grosses Adressbuch der Kaufleute, Fabrikanten und
handelnden Gewerbsleute von Europa und den Hauptpläzen der fremden
Welttheile. No. 4 Rheinpreussen und Westphalen. Nürnberg, 1842. Verlag
von C. Leuchs & Co. |
13 |
Adressbuch der Gruben, Hütten, Maschinenfabriken in
Deutschland und der oest.-ung. Monarchie. M. Stern, Leipzig, Verlag von
F. Lorber. 1876 |
14 |
http://www.geschichte-kirche-koeln-muelheim.de/uploads/media/Fix-Leo.pdf
(Foto von Leo Fix) |
15 |
Handbuch der deutschen Aktiengesellschaften, Verlag
Hoppenstedt & Co., Ausgaben 1918/19, 1923/24, 1930 |
16 |
Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Köln, 1862,
Langen’sche Buchdruckerei, Köln |
17 |
Die Deutschen Brauereien, Firmenjahrbuch des Deutschen
Brauer-Bundes, Verlag für Rechts- und Wirtschaftsliteratur A.-G., Berlin
u. Leipzig, 1934 |
18 |
Kölner Lokal-Anzeiger, Ausgaben 02.10.1906, 01.07.1907,
12.12.1907, 08.12.1909, 16.01.1910, 03.06.1911, 03.02.1912, 04.09.1912,
12.10.1912, 07.12.1912, 31.05.1914, 12.09.1919, 22.01.1929 |
19 |
Kölner Sonntags-Anzeiger, Ausgabe 08.02.1885 |
20 |
Offizielles Adress-Buch für Rheinland-Westphalen, Rüttger
Brüning, Elberfeld, Druck Sam. Lucas, 1838 |
21 |
"Adreßbuch für Köln, Deutz und Mülheim", Herausgegeben von
E. Kluge, Köln 1857, Verlag von M. Lengfeld |
22 |
"Adreßbuch für Köln, Deutz und Mülheim am Rhein",
Herausgegeben von E. Kluge, Köln, Verlag von Wilhelm Greven, Ausgaben
1860, 1861, 1862, 1863, 1864, 1865 |
23 |
"Kölnische Zeitung", Ausgaben 22.03.1835, 25.05.1835,
01.04.1837, 14.09.1839, 18.09.1839, 19.09.1839, 21.09.1839, 01.10.1839,
21.02.1840, 07.09.1843, 18.03.1844, 04.07.1844, 10.12.1846, 11.07.1850,
23.01.1853, 12.04.1853, 24.08.1853, 08.10.1855, 04.06.1857, 08.11.1858,
29.06.1861, 16.08.1862, 18.06.1870, 03.11.1870, 17.05.1871, 23.06.1871,
08.01.1873, 11.04.1873, 28.01.1874, 27.05.1875, 08.07.1875, 22.08.1875,
25.02.1876, 26.05.1876, 26.05.1876, 09.01.1880, 21.03.1894, 27.03.1894,
19.11.1896, 11.12.1897, 21.03.1901, 22.04.1902, 25.04.1902, 26.11.1902,
07.04.1903, 23.11.1903, 24.11.1903, 28.04.1904, 19.08.1904., 16.06.1905,
23.05.1906, 26.07.1906, 22.04.1907, 29.05.1908, 12.05.1909, 05.06.1909,
24.03.1910, 11.04.1910, 20.05.1910, 30.05.1910, 29.04.1911, 05.10.1911,
22.10.1912, 21.05.1912, 23.11.1913, 17.12.1913, 20.12.1913, 20.12.1913,
29.12.1913, 25.03.1914, 18.04.1914, 29.04.1915, 21.04.1917, 02.05.1917,
08.05.1919, 29.03.1920, 11.02.1922, 31.07.1924, 27.08.1925, 24.08.1927 |
24 |
Adress-Buch der Stadt Bonn, Druck und Verlag von P. Neusser,
Ausgaben: 1873, 1875, 1877 |
25 |
"Kölner Nachrichten", Ausgabe 23.05.1876 |
26 |
"Bergisch Gladbacher Volkszeitung, Ausgaben
23.08.1898, 31.10.1899, 26.10.1899, 25.04.1903, 20.10.1903, 02.09.1905,
20.05.1910, 25.11.1911, 27.04.1912 |
27 |
"Bonner Zeitung", Ausgabe 27.04.1907, 17.05.1907,
29.10.1907, 17.02.1912, 13.04.1915 |
28 |
"Bonner Generalanzeiger für Bonn und Umgegend", Ausgaben
20.08.1896, 17.12.1903, 27.04.1907, 12.12.1907, 21.08.1909, 16.09.1909,
30.09.1909, 25.11.1911, 08.01.1916 |
29 |
"Mülheimer Volkszeitung", Ausgabe 25.01.1908, 25.07.1908,
12.07.1909, 14.08.1909, 02.07.1910, 14.06.1911, 21.09.1911, 10.11.1911,
21.05.1912, 31.01.1912, 22.05.1912, 18.12.1913, 20.06.1914, 25.06.1914,
27.02.1915, 05.04.1918, 06.04.1918, 29.11.1918 |
30 |
"Aachener Anzeiger", Ausgabe 25.12.1900 |
31 |
"Bensberg-Gladbacher Anzeiger, Ausgabe 31.07.1909 |
32 |
"Bonner Wochenblatt", Ausgaben 02.03.1875, 04.01.1876 |
33 |
"Der Neue Tag", Ausgabe 02.07.1935 |
34 |
"Deutsche Reichszeitung", Ausgabe 06.11.1917 |
35 |
"Dortmunder Zeitung", Ausgabe 25.11.1903 |
36 |
"Echo der Gegenwart", Ausgabe 14.06.1831 |
37 |
"Kölner General-Anzeiger", Ausgaben 07.03.1895, 22.06.1897 |
38 |
"Mayener Volkszeitung", Ausgaben 10.03.1895, 29.05.1895,
09.10.1899, 03.05.1909 |
39 |
"Rheinischer Merkur", Ausgaben 13.12.1886, 05.08.1891,
17.12.1903, 17.07.1907 |
40 |
"Rhein- und Ruhrzeitung", Ausgabe 21.03.1891 |
41 |
"Rheinisches Volksblatt", Ausgabe: 14.05.1898, 30.10.1920 |
42 |
"Sieg-Bote", Ausgabe: 04.04.1912 |
43 |
"Volksmund" (Bonn), Ausgabe: 27.04.1907 |