Unternehmensgeschichte
der Bayerischen Dampfbierbrauerei Leo Fix / Germania-Brauerei AG
sowie der Vorgängerbrauereien von Wilhelm Joseph Badorff, Ferdinand Magdeburg, Peter Weinreis und Johann Georg Ningelgen
 
 
 
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Unternehmensgeschichte
Zusammenfassung                              
Generelle Anmerkung zur Quellenlage der Stadt Mülheim
Die ehemalige Steingassische Brauerei unter Wilhelm Joseph Badorff  ((1835)-1837)
Die ehemalige Steingassische Brauerei unter Ferdinand Magdeburg  (1837-1840)
Die ehemalige Steingassische Brauerei unter Johann Peter Weinreis  (1840-1868)
Die Führung der Brauerei durch Georg Ningelgen  (1868-1871)
Die erneute Führung der Brauerei durch Johann Peter Weinreis  (1871-1875)
Die Bayerische Bierbrauerei Leo Fix  (1876-1878)
Die Bayerische Dampf-Bierbrauerei Leo Fix & Co.  (1878-1899)
Die Gründung der Germania-Brauerei Aktiengesellschaft  (1899)
Die Fusion mit der Mülheimer Brauereigesellschaft  (1903)
Der wirtschaftliche Abstieg der Germania-Brauerei  (1903-1920)
Handel & Bank und das Ende  (1920-(1942))
Übersicht der Firmierungen
Anmerkungen
Brauereiwerbemittel
Glaskrüge                                             
Tonkrüge                                             
Bierdeckel                                             
Bierflaschen                                             
Quellen
Quellenverzeichnis                                             

Zusammenfassung
Die Ursprünge der späteren Germania-Brauerei in Köln Mülheim gehen bis in die erste Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts zurück. Nach einigen Besitzerwechseln wurde die Brauerei Im Jahr 1899 in eine Aktiengesellschaft überführt und erhielt den Namen Germania-Brauerei. Im Jahr 1903 fusionierte die Germania-Brauerei mit der Mülheimer Brauereigesellschaft vorm. Jonas Kreuzer, behielt aber ihren Namen bei. In den 1910er Jahren wurde die Brauerei immer unprofitabler und als Konsequenz wurde der Braubetrieb im Jahr 1920 eingestellt und nur noch die Grundstücke verwaltet und verwertet. In den 1940er Jahren war auch damit Schluss.

Generelle Anmerkung zur Quellenlage der Stadt Mülheim
Köln-Mülheim wurde erst im Jahr 1914, übrigens gegen den eindeutigen Willen der damaligen Bewohner, nach Köln eingemeindet. Aus diesem Grund ist die Datenlage nicht wirklich gut und teilweise widersprechend. Viele zeitliche Informationen sind den Kölner Adressbüchern entnommen, in denen ab dem Jahr 1857 ein Personenverzeichnis und ab dem Jahr 1892 dann auch ein Branchenverzeichnis der Stadt Mülheim am Rhein enthalten ist. Die Daten aus diesen Quellen widersprechen aber teilweise eklatant den Daten aus dem Standard-Brauereiverzeichnis [7].
Erschwerend kommt hinzu, dass Mülheim in der zweiten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts stark expandierte und aus diesem Grund Umbenennungen von Straßen und Neunummerierungen der Hausnummern an der Tagesordnung waren.
Aus diesem Grund sind die nachfolgenden Angaben nicht immer vollständig gesichert.

Die ehemalige Steingassische Brauerei unter Wilhelm Joseph Badorff ((1835)-1837)
Die erste bekannte Nennung einer Vorgängerbrauerei der Germania-Brauerei stammt aus dem Jahr 1835, wobei sich diese auf eine noch frühere Brauerei bezieht. Ein gewisser Wilhelm Joseph Badorff schaltete damals eine Anzeige, in der er vorzügliches baierisches Bier anbietet und sich auf die vormalige Steingassische Brauerei bezieht.
[23, 22.03.1835] „…Baierisches Bier. Vorzüglich per Ohm 5 Thlr. In der vormaligen Steingassischen Brauerei in Mülheim a. R. bei Wilhelm Joseph Badorff…“
 
„Ohm“ war eine damals übliche Maßeinheit, 1 Ohm entsprach ungefähr 137 Litern. Die Nennung von „baierischem Bier“ deutet auf ein untergärige Brauart hin, zu dieser Zeit noch ungewöhnlich.
Über die genannte „Steingassische Brauerei“ sind leider keine weiteren Informationen bekannt, obwohl sich auch spätere Betreiber der Brauerei noch auf diese beziehen.
Weitere Informationen über Wilhelm Joseph Badorff sind leider nicht bekannt.
(W001) [23, 22.03.1835]
Baierisches Bier, das Ohm zu 5 Thalern, zu haben bei Wilhelm Joseph Badorff. Anzeige aus dem Jahr 1835
(W002) [23, 25.05.1835]
Weitere Anzeige aus dem Jahr 1835, der Preis war stabil geblieben

Die ehemalige Steingassische Brauerei unter Ferdinand Magdeburg (1837-1840)
Im Jahr 1837 übernimmt Ferdinand Magdeburg die Brauerei von Wilhelm Joseph Badorff und bezieht sich ebenfalls noch auf die alte Steingassische Brauerei:
[23, 01.04.1837] „…Unterzeichneter beehrt sich, hiermit ergebenst anzuzeigen, daß er die ehemalige Steingassische Bierbrauerei käuflich übernommen hat und darin dieses Geschäft fortsetzen wird. Indem er dieses zur Kenntniß eines geehrten Publikums bringt, bietet er um gefällige Aufträge, und wird es stets sein Bestreben sein, durch gute und reelle Bedienung sich vollkommene Zufriedenheit zu erwerben. Mülheim am Rhein, im März 1837. Ferdinand Magdeburg…“
 
Die weiteren Nennungen beziehen sich überwiegend auf Anzeigen zur Buchheimer Kirmes, auf der von Ferdinand Magdeburg Konzerte und Bälle veranstaltet wurden. Hierfür wurden, auch von anderen Gastwirten, große Zelte aufgebaut, in denen diese Veranstaltungen stattfanden. Ferdinand Magdeburg nannte sein Zelt ganz bescheiden „Kaiser Zeit“. Er veranstaltete auch Konzerte und Bälle, deren Erlös dann an die Armen in Mülheim gespendet wurden.
Auffällig ist, dass in diesen Anzeigen manchmal Wein, aber niemals Bier aufgeführt wird. Vielleicht hatte er die Brauerei auch zeitweilig stillgelegt.
Bereits 3 Jahre nach der Übernahme der Brauerei, im Jahr 1840, verkaufte Ferdinand Magdeburg die Brauerei an Johann Peter Weinreis. Ferdinand Magdeburg starb im Jahr 1843, er hinterließ 2 minderjährige Kinder.
(W007) [23, 01.04.1837]
Übernahme-Anzeige von Ferdinand Magdeburg, welcher im Jahr 1837 die Brauerei von Wilhelm Joseph Badorff übernommen hatte
(W005) [23, 19.09.1839]
Anzeige von Ferdinand Magdeburg zur Buchheimer Kirmes auf welcher er in seinem "Kaiser-Zelt" Bälle veranstaltete
 
(W002) [23, 18.09.1839]
Weitere Anzeige zur Buchheimer Kirmes des Jahres 1839
(W003) [23, 21.09.1839]
Weitere Anzeige zur Buchheimer Kirmes des Jahres 1839
(W001) [23, 14.09.1839]
Weitere Anzeige zur Buchheimer Kirmes des Jahres 1839 
(W006) [23, 01.10.1839]
Auf der Buchheimer Kirmes des Jahres 1839 veranstaltete Ferdinand Magdeburg ein Konzert, dessen Erlöß für die Armen in Köln gespendet wurde
(W004) [23, 07.09.1843]
Nach dem Tod von Ferdinand Magdeburg im Jahr 1843 wurde sein Mobiliar versteigert

 


Die ehemalige Steingassische Brauerei unter Johann Peter Weinreis (1840-1868)
Johann Peter Weinreis erwarb die Brauerei im Jahr 1840 von Ferdinand Magdeburg. Auch er bezog sich in seiner Übernahmeanzeige noch auf die alte Steingassische Bierbrauerei:
[23, 21.02.1840] „…Anzeige und Empfehlung. Unterzeichneter beehrt sich hiermit, die ergebene Anzeige zu machen, daß er die ehemalige Steingassische Bierbrauerei von Herrn Ferdinand Magdeburg käuflich an sich gebracht hat, und dieses Geschäft für eigne Rechnung fortsetzt. Indem ich um geneigten Zuspruch bitte, wird es mein eifrigstes Bestreben sein, das mir geschenkte Zutrauen zu rechtfertigen. Die Eröffnung der Schenkwirthschaft geschieht am 22. dieses. Mülheim a/Rhein, den 19. Februar 1840. Joh. Pet. Weinreis…“]
 
Eine weitere Nennung stammt aus dem Jahr 1842 [12]. Der Eintrag lautet „Bierbrauerei Peter Weinreis“. Über die damals insgesamt 11 Mülheimer Brauereien gibt es noch eine Information über Bedeutung und Größe. Die Brauerei von Johann Peter Weinreis landet hier im Mittelfeld („…Für die Umgegend und das Bergische…“).
Johann Peter Weinreis stammte ursprünglich aus Lechenich. Im Jahr 1846 heiratete er Anna Maria Catharina Nakatenus aus Köln. Vermutlich stammte diese aus der Brauerfamilie Nakatenus, welche zeitgleich die Brauerei „Zum halben Mond“ am Eigelstein 90 in Köln betrieb.
Im Jahr 1853 musste Johann Peter Weinreis einen Schicksalsschlag hinnehmen, sein Sohn Christian starb im Alter von nur 22 Monaten.
Johann Peter Weinreis war ab dem Jahr 1860 nicht nur mehr Wirt und Brauer, sondern auch Mitglied des Mühlheimer Stadtrat [9].
Im Jahr 1868 übergab Peter Weinreis die Führung der Brauerei an Georg Ningelgen, die Gründe hierfür sind nicht bekannt.
(W001) [23, 21.02.1840]
Anzeige von Johann Peter Weinreis zur Übernahme der Brauerei von Ferdinand Magdeburg aus dem Jahr 1840. Auch Johann Peter Weinreis bezieht sich immer noch auf die ehemalige Steingassische Bierbrauerei
(W002) [23, 24.08.1853]
Anzeige von Peter Weinreis zum Tod seines Sohne Christian, welcher im Jahr 1853 im Alter von nur 22 Monaten verstorben war.
(W003) [23, 29.06.1861]
Vivat Peter! Ein Lebehoch von einem Unbekannten für Peter Weinreis, dem Freund und Gönner.
Anzeige aus dem Jahr 1861

Die Führung der Brauerei durch Georg Ningelgen (1868-1871)
Nachdem Georg Ningelgen 3 Jahre Braumeister in der Brauerei von Johann Peter Weinreis gewesen war, übernahm er im Jahr 1868 auch die Führung der Brauerei. Über die Hintergründe, welche zum Wechsel der Führung der Brauerei führten, ist nichts bekannt, Johann Peter Weinreis blieb aber weiterhin Besitzer der Brauerei. Johann Peter Weinreis gab nicht nur die Führung der Brauerei auf, er taucht in den Jahren 1868 bis 1870 auch weder in den Mülheimer noch in den Kölner Adressbüchern auf. Wo er in diesem Zeitraum war, ist unklar.
Johann Georg Ningelgen stammte aus Hemmerich (heute ein Ortsteil von Bornheim) und wurde zum Zeitpunkt der Heirat mit Johanna Wilhelmina Amalie Berndorf aus Köln im Jahr 1855 schon als Bierbrauer bezeichnet [23].
Johann Georg Ningelgen zog nach der Heirat nach Köln und betrieb bis zum Wechsel in die Wallstraße 95 in Mülheim eine Gastwirtschaft in der Kölner Hafengasse.
Ab dem Jahr 1862 führte Georg Ningelgen die Restauration der Brauerei von Johann Peter Weinreis und ab dem Jahr 1864 war er auch Braumeister der Brauerei in der Wallstraße 95 [7,22].
Georg Ningelgen führte die Brauerei vom Jahr 1868 bis ins Jahr 1871, in welchem der zwischendurch abgetauchte Johann Peter Weinreis wieder selbst die Führung der Brauerei übernahm.
Mülheim expandierte um diese Zeit stark und als Konsequenz wurden im Jahr 1868 die Hausnummern in der Wallstraße neu durchnummeriert. Die Brauerei lag ab der Neunummerierung nicht mehr in der Wallstraße 95, sondern in der Wallstraße 17.
Im Jahr 1872 taucht Georg Ningelgen wieder als Brauer auf. Peter Joseph Blatzheim hatte im Jahr 1849 eine Brauerei in der Hahnenstraße 57 in Köln eröffnet. Diese wurde bis in Jahr 1865 als Brauerei und anschließend als Gastwirtschaft betrieben.
Durch Georg Ningelgen wurde die Brauerei in der Hahnenstraße, weiterhin der Familie Blatzheim gehörend, wiedereröffnet. Der Betrieb als Brauerei dauerte allerdings nur gut ein Jahr, bis die Brauerei im Jahr 1873 wieder geschlossen wurde. Daraufhin führte Georg Ningelgen die Lokalität als Gastwirtschaft weiter. Georg Ningelgen betrieb die Gastwirtschaft in der Hahnenstraße 57 bis ins Jahr 1880. Im Anschluss verliert sich seine Spur.
     
(W043) [23, 07.11.1868]
Gesucht wird ein starker Brauerlehrling, am liebsten vom Lande. Anzeige aus dem Jahr 1868
                                                                                                                                     

Die erneute Führung der Brauerei durch Johann Peter Weinreis (1871-1875)
Die Ehe zwischen Johann Peter Weinreis und Catharina Nakatenus schien nicht besonders gut gelaufen zu sein, denn beide ließen sich vermutlich um das Jahr 1870 scheiden (eine Scheidung war damals im Gegensatz zu heute nicht nur sehr unüblich, es gab auch hohe Hürden durch die katholische Kirche). Im Jahr 1871 heiratete er dann die aus Geldern stammende Maria Sibylla Francisca Hubertine Hoster [23]. Gerichtlich wurde eine umfassende Gütergemeinschaft festgelegt [23]. 
Vielleicht war dies der Grund, warum Johann Peter Weinreis, welcher auch in der Zeit der Führung der Brauerei durch Georg Ningelgen weiterhin Besitzer der Brauerei geblieben war, die Führung der Brauerei wieder selbst übernahm.
Neben der erneuten Heirat war das zweite Highlight für Johann Peter Weinreis im Jahr 1871, man mag es kaum glauben, ein Goldschatz, welcher bei der Erweiterung der Brauerei gefunden wurde.
[7, 23.06.1871] „…Kölner Local-Nachrichten. Aus unserer Nachbarstadt Mülheim wird uns mitgetheilt, daß daselbst gestern Nachmittag beim Ausschachten eines von dem Brauereibesitzer Joh. Pet. Weinreis projectirten Lagerbierkellers ein mit Goldstücken gefülltes, ziemlich umfangreiches Gefäß gefunden worden sei. Der Werth des muthmaßlich nach langen Jahren wieder an das Tageslicht gekommenen Schatzes wird, wie man uns schreibt, auf 10,000 Thaler geschätzt…“
 
Die nächste Erwähnung von Johann Peter Weinreis erfolgt im Rahmen einer Klage seiner Frau auf Gütertrennung aus dem Jahr 1875. Sehr weit schien der Goldschatz nicht gereicht zu haben.
[7, 27.05.1875] „…Auszug. Durch Act des Gerichtsvollziehers Berlach zu Mülheim am Rhein vom 24. Mai curr. hat die zu Mülheim am Rhein wohnende gewerblose Maria, geborene Hoster, Ehefrau des daselbst wohnenden Bierbrauers Johann Peter Weinreis, unter Bestellung des AdvocatAnwalts Rudolph Liessem zu Köln zu ihrem Anwalte, gegen ihren genannten Ehemann die Gütertrennungsklage zum Kgl. Landgerichte zu Köln erhoben. Köln, den 25. Mai 1875. Liessem, Advocat=Anwalt…“
 
Der Klage wurde im Juli 1875 auch stattgegeben. Die Gründe für die Beantragung der Gütertrennung sind unbekannt, es darf aber vermutet werden, dass Johann Peter Weinreis zweite Ehefrau Maria, geb. Hoster, ihren Besitz vor finanziellen Schwierigkeiten retten wollte. Dazu passt, dass im gleichen Jahr auch die Brauerei in der Wallgasse 17 geschlossen wurde.
Was im Anschluss mit Johann Peter Weinreis geschah, ist nicht bekannt. Erst im Jahr 1887 gibt es wieder einen Hinweis. Seine zweite Frau Maria, geb. Hoster, beantragte nach der Gütertrennung jetzt auch die Scheidung.
[8, 21.07.1887] „…Oeffentliche Zustellung. Die Ehefrau Johann Peter Weinreis. Maria, geb. Hoster, ohne Geschäft zu Köln, vertreten durch Rechtsanwalt Euler, klagt gegen ihren Ehemann, den Bierbrauer Johann Peter Weinreis, früher zu Mülheim a. Rh., jetzt ohne bekannten Wohn und Aufenthaltsort, mit dem Antrage auf Trennung der zwischen den Parteien am 9. Mai 1871 vor dem Standesbeamten zu Geldern abgeschlossenen Ehe, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Köln auf den 23. November 1887, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Köln, den 16. Juli 1887. Reinartz, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts…“
 
Zu diesem Zeitpunkt war also unbekannt, wo er sich aufhielt. Die letzte bekannte Nennung von Johann Peter Weinreis ist die Löschung seiner mit Nummer 33 im Handelsregister von Mülheim eingetragenen Firma „Joh. Pet. Weinreis“ im Jahr 1894, da der Aufenthalt von Johann Peter Weinreis weiterhin nicht bekannt war. Der Geschäftszweck dieser Firma, die im Jahr 1862 gegründet wurde, ist nicht bekannt.
     
(W004) [23, 11.04.1873]
Die Bairische Bierbrauerei von Johann Peter Weinreis sucht 2 tüchtige Brauerburschen
                                                                                                                                                     

Die Bayerische Bierbrauerei Leo Fix (1876-1878)
Die erste bekannte Nennung von Leo Fix, eigentlich Carl Leopold Fix, stammt aus einer Heiratsanzeige. Am 27. Januar 1874 heiratete der vermutlich aus Opladen stammende Leo Fix die aus Bonn stammende Lydia Backhaus [23]. Leo Fix wohnte zu dieser Zeit in Bonn und dort kam im Jahr 1875 auch ihr erster gemeinsamer Sohn zur Welt.
Im Jahr 1875 ist im Bonner Adressbuch folgender Eintrag zu finden: „Fix, Leopold, Bierbrauerei und Restauration, Josephstraße 29“ [24]. Leo Fix führte zu dieser Zeit also die von Clemens August Fleuster im Jahr 1865 in der Josephstraße 29 gegründete Bonner Brauerei. In nächsten davor verfügbaren Bonner Adressbuch aus dem Jahr 1873 ist der Name Fix ebenso wie der Name Backhaus nicht aufgeführt [24].
Der Nachname der Frau von Leo Fix, Backhaus, lässt aufhorchen. Der Vater von Lydia Backhaus, Hugo Backhaus, besaß in Niedermendig eine Brauerei, was später noch relevant wurde.
Zu Beginn des Jahres 1876 kam Leo Fix nach Köln und übernahm dort die Brauerei von Johann Peter Weinreis. Woher die Kontakte zwischen beiden herkamen ist nicht bekannt.
Die Brauerei startete erfolgreich, aber im Mai 1876 kam es zu einer Katastrophe, die Brauerei brannte völlig ab.
[25, 23.05.1876] „…Gestern Nachmittag gegen 4½ Uhr entstand in der Bierbrauerei von L. Fix, früher Weinreis' an der Wallstraße zu Mülheim am Rhein, in unmittelbarer Nähe des Rathhauses, Feuer, das sich nach und nach auch auf das Wohngebäude ausdehnte, und dieses und die Brauerei ganz niederbrannte. Es war ein colossales, weithin sichtbares Feuer. Von hier aus konnte man die Flammen erblicken. Bei der Größe und der Gefährlichkeit des Feuers, da die Brauerei rundum von Gebäulichkeiten umgeben war, hielt man es für angezeigt, telegraphisch um Hülfe hierselbst nachzusuchen. Es rückte denn auch von hier aus eine Abtheilung der städtischen Feuerwehr nach Mülheim. Es waren nicht ganz ¼ Stunden seit Abgang des Telegramms verflossen, als die hiesige Feuerwehr auch schon auf der Brandstätte war. In 14 Minuten soll sie nach Mülheim geeilt sein. Sie arbeitete vereint mit der dortigen freiwilligen Feuerwehr und den daselbst gerade einquartirten Reservisten der 7. Pionier Abtheilung. Den gemeinsamen Anstrengungen gelang es, das Feuer auf die Brauerei und das Wohngebäude zu beschränken und die benachbarten Gebäude davor zu bewahren. Dabei hat die erst kürzlich in's Leben getretene Wasserleitung vortreffliche Dienste geleistet. Die Gebäulichkeiten waren zu 118,000 Mark bei der Provincial=Feuer=Societät, die Mobilien nicht versichert…“
 
Trotz der Katastrophe fand Leo Fix noch dankende Worte für die Helfer.
[23, 26.05.1876] „…Für die so überaus große Anstrengung und Theilnahme bei dem mich am 22. cr. betroffenen großen Brandunglück sage allen Mülheimer Bürgern und der Feuerwehr, der Kölner Feuerwehr, so wie der Pionier=Abtheilung von Deutz unter Leitung der Lieutenants Kempf und Kretzmer meinen herzlichsten Dank. Möge Gott Jeden vor einem ähnlichen Unglück bewahren! Mülheim a. Rh., den 25. Mai 1876. Leo Fix…“
 
Die Brauerei und auch das Wohnhaus der Familie Fix wurden vom Brand völlig zerstört, über die Ursache des Brandes ist nichts bekannt. Da Leo Fix neu in Mülheim war und die bestehenden Geschäftsbeziehungen existentiell für die Brauerei waren, schaltete Leo Fix eine Anzeige mit der Aussage, dass die Lieferfähigkeit nicht betroffen sei (dem Schwiegervater aus Niedermendig sein Dank).
[23, 26.05.1876] „…Um den falschen Gerüchten entgegen zu treten, daß durch das Niederbrennen meiner Brauerei mein Biervorrath verdorben sei, benachrichtige ich hierdurch meine geehrten Geschäftsfreunde, daß dies durchaus nicht der Fall ist und der Versandt in keiner Weise gestört ist. Sollte mein Vorrath bis zum Wiederinstandsetzen der Brauerei nicht ausreichen, so wird in Niedermendig weiter gebraut. Mülheim a. Rh., den 25. Mai 1876. Mit Hochachtung. Leo Fix
 
(FF001) [14]
Zur goldenen Hochzeit am 1. September 1879 bekamen der Mülheimer Pfarrers Carl Friedrich Noell und seine Frau Louise ein Hochzeitsbuch geschenkt. Darin enthalten waren Fotos aller Gratulanten, darunter auch ein Foto von Leo Fix.
(W002) [23, 28.01.1874]
Heiratsanzeige von Leo Fix und Lydia Backhaus. Beide wohnten zu dieser Zeit noch in Bonn.
 
(W003) [32, 02.03.1875]
Geburtsanzeige des Sohn's Leo, welcher später auch in der Germania-Brauerei verschiedene Posten hatte. 
(W004) [23, 25.02.1876]
Geburtsanzeige der Tochter Martha, mittlerweile war Leo Fix schon nach Mülheim umgezogen.
 
(W006) [32, 04.01.1876]
Leo Fix verabschiedet sich vor dem Umzug nach Mülheim von seinen Bonner Freunden
(W015) [29, 11.06.1911]
Nach dem Ausstieg von Leo Fix aus der Germania-Brauerei im Jahr 1907 betrieb er in der alten Braustätte in der Wallstraße 141 bis zu seinem Tod im Jahr 1927 eine Restauration 
(W005) [23, 24.08.1927]
Todesanzeige von Leo Fix, welcher im Jahr 1927 im Alter von 80 Jahren verstarb 
                         

Die Bayerische Dampf-Bierbrauerei Leo Fix & Co. (1878-1899)
Vermutlich um den Wiederaufbau finanziell stemmen zu können, gründete Leo Fix im Jahr 1878 die Handelsgesellschaft „Bayerische Dampf-Bierbrauerei Leo Fix & Co.“, in die er als Gesellschafter noch seinen Schwiegervater Hugo Backhaus und Rudolf Lungstras aufnahm.
[8, 01.03.1878] „…Cöln. Auf Anmeldung ist heute in das hiesige Handels- (Gesellschafts-) Register unter Nr. 1949 eingetragen worden die Handelsgesellschaft unter der Firma: "L. Fix & Co.", welche mit dem 15. Februar 1878 begonnen, ihren Sitz in Mülheim am Rhein und eine Zweigniederlassung in Niedermendig hat. Die Gesellschafter sind die Kaufleute Leo Fix in Mülheim am Rhein, Rudolph Lungstras daselbst und Hugo Backhaus, in Niedermendig wohnend, und ist jeder derselben berechtigt, die Gesellschaft zu vertreten. Cöln, den 21. Februar 1878…“
 
Die Niederlassung in Niedermendig wurde kurz zuvor am 15. Februar 1878 gegründet und firmierte zuerst unter „Brauerei Backhaus“ und ab 1884 als „L. Fix & Co.“. Die Brauerei von Hugo Backhaus muss aber schon vorher bestanden haben, da Leo Fix im Jahr 1876 bezüglich der Lieferfähigkeit nach dem Brand auf die Brauerei in Niedermendig verweist.
Über Hugo Backhaus ist vor Gründung der Brauerei nichts viel bekannt, wohl aber über Rudolf Lungstras. Dieser betrieb bereits vor 1870 mit seinem Partner Julius Bau die Firma „Lungstras, Bau & Cie.“ in Mülheim. Am 11. April 1870 wurde dies Firma aufgelöst und beide gründeten am gleichen Tag mit der Firma „“Rudolf Lungstras“ und der Firma „Lulius Bau“ gleich 2 eigene Firmen [8]. Welchen Geschäftszweck die Firmen hatten ist nicht bekannt. Am 24. Oktober 1892 ist über Rudolf Lungras im Reichsanzeiger folgendes zu lesen [8]: „…Seine Majestät der König haben allergnädigst geruht: … dem Kaufmann Rudolf Lungstras zu Mülheim am Rhein den Rothen Adler-Orden vierter Klasse … zu verleihen…“. Rudolf Lungstras schien sich wohl auf die ein oder andere Weise verdient gemacht zu haben.
Die neue Brauerei war modern ausgestattet, der Name „Bayerische Dampf-Bierbrauerei Leo Fix“ deutet darauf hin, dass bereits Dampfmaschinen im Einsatz waren und untergäriges Bier gebraut wurde.
Die bisher in Niedermendig unter als „Brauerei Hugo Backhaus“ firmierende Brauerei wurde im Jahr 1884 in „Brauerei Leo Fix & Co.“ Umfirmiert.
Im Jahr 1890 kam es zu einer erneuten Neunummerierung der Hausnummern in der Wallstraße. Damit wechselte die Adresse der Brauerei von Wallstraße 17 nach Wallstraße 141.
Im November 1896 verstarb Hugo Backhaus und die verbliebenen beiden Gesellschafter übernahmen den Gesellschaftsanteil des Verstorbenen, was aber erst knapp 3 Jahre danach öffentlich wurde.
[8, 29.08.1899] „…Mülheim, Rhein. Bekanntmachung. In unser Gesellschaftsregister ist heute bei der unter Nr. 29 eingetragenen hierorts domizilierten Gesellschaft in Firma L. Fix & Co vermerkt worden: Der Kaufmann Hugo Backhaus in Niedermendig ist durch Tod aus der Handelsgesellschaft ausgeschieden, und haben die Erben desselben durch Akt vor Notar Dr. Hastenrath zu Andernach vom 19. Juni 1899 ihre Rechte und Antheile an dem Vermögen der Gesellschaft an die Mittheilhaber Fix und Lungstras übertragen mit der Befugniß, die bisherige Firma fortzuführen. Zur Vertretung der Gesellschaft sind nunmehr noch die beiden Theilhaber, die Kaufleute Leo Fix und Rudolf Lungstras, beide zu Mülheim am Rhein, berechtigt. Mülheim, Rhein, den 24. August 1899…“
 
Die Brauerei in Niedermendig war vermutlich bereits im Jahr 1898 geschlossen worden [7]. Leo Fix und Rudolf Lungstras erwarben ein Grundstück in der Holweiderstr. 13 in Mülheim, welches für einen Brauereineubau vorgesehen war. Mit dem Bau der neuen Brauerei wurde die bestehende Firma, dem Trend in der damaligen Zeit folgend, in eine Aktiengesellschaft umgewandelt.
Kurz vor Gründung der Aktiengesellschaft ereignete sich noch ein Unfall, bei dem ein Kutscher der Brauerei ums Leben kam.
[26, 26.10.1899] „…Mülheim, 23. Okt. Totgestürzt. Am Samstag Abend zwischen 7 und 8 Uhr fiel auf der Düsseldorferstraße in der Nähe der Wirtschaft der Witwe Bürgel ein Kutscher der Brauerei Fix u. Co. hierselbst vom Bocke seines Wagens. Von Passanten wurde er mittelst eines anderen Fuhrwerkes in das Dreikönigenhospital gebracht. Hier konnte nur noch der Tod des Verunglückten konstatiert werden…“
 
(WF001) [19, 08.02.1885]
Anzeige der Brauerei Leo Fix & Co. zur Eröffnung eines Brauereiausschanks in der Schildergasse aus dem Jahr 1885. Im Ausschank: Niedermendiger Lagerbier
 
(W014) [39, 16.06.1897]
Zur Mülheimer Kirmes hat die Restauration H. Fischenich in Mülheim Biere der Firma L. Fix & Co. im Ausschank. Anzeige aus dem Jahr 1897 
(W013) [38, 10.03.1895]
Das Hotel zur guten Quelle in Niedermendig hat feinstes Lagerbier aus der Bierbrauerei von Fix & Co. im Ausschank. Anzeige aus dem Jahr 1895 
(W007) [28, 20.08.1896]
Die Restauration von S. Klee in Bonn hat hochfeines Tafelbier der Export-Brauereien L. Fix & Comp. im Ausschank. Anzeige aus dem Jahr 1896
(W012) [41, 14.05.1898]
Das Flaschenbier-Geschäft von Bömeke & Diedem aus Köln hat auch Flaschenbier der Brauerei Fix & Co. im Angebot. Anzeige aus dem Jahr 1898
(W008) [23, 19.11.1896]
Anzeige der Brauerei zum Tod ihres Mitgesellschafters Hugo Backhaus aus dem Jahr 1896
(W009) [18, 16.08.1898]
Biierkutscher gesucht. Anzeige aus dem Jahr 1898 

Die Gründung der Germania-Brauerei Aktiengesellschaft (1899)
Am 16. September 1899 wurde die Brauerei dann in eine Aktiengesellschaft, die „Germania-Brauerei Actien Gesellschaft“, umgewandelt [8]:
[8, 01.11.1899] „…Mülheim, Rhein. Bekanntmachung. In das hiesige Gesellschaftsregister ist heut unter Nr. 167 die Aktiengesellschaft unter der Firma: "Germania-Brauerei Actien Gesellschaft" mit dem Sitze in Mülheim am Rhein eingetragen worden. Der Gesellschaftsvertrag datiert vom 16. September 1899. Gegenstand des Unternehmens ist die Errichtung, Erwerbung und der Betrieb von Brauereien und Mälzereien, sowie der Betrieb sonstiger in das Braufach einschlägiger Gewerbe, sowie der Erwerb und die Veräußerung von Grundbesitz. Die Gesellschaft ist ferner zur Erwerbung, Einrichtung oder Pachtung von Wirthschaften berechtigt.
Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt: 1.000.000 Mark und ist eingetheilt in 1.000 Aktien à 1.000 Mark, welche auf den Inhaber lauten. …
Die Gründer der Gesellschaft sind:
1) Carl Leopold genannt Leo Fix, Kaufmann,
2) Rudolph Lungstras, Kaufmann,
3) Max Lungstras, Kaufmann,
4) Carl Siebert, Rechtsanwalt, diese alle zu Mülheim Rhein wohnend,
5) Aktiengesellschaft Kölnische Wechsler- und Comissionsbank in Köln, vertreten durch ihren Direktor Louis Waller und ihren Prokuristen Max Neustift, beide zu Köln wohnend, und
6) Fritz Schroeder, General-Direktor, zu Aachen wohnend.
Die sämtlichen Aktien sind durch die Gründer übernommen und zwar sind davon 123 Stück mit 123.000 Mark baar bezahlt, während die übrigen 877 Stück der Kaufmann Karl Leopold gen. Leo Fix und der Kaufmann Rudolph Lungstras in Gegenleistung der von ihnen eingebrachten, bisher von ihnen unter der Firma L. Fix & Cie. zu Mülheim am Rhein betriebenen Brauerei erhielten. Das Einbringen derselben besteht in:
a. dem zu Mülheim am Rhein, Holweiderstraße nr. 13 gelegenen, im Grundbuche von Mülheim am Rhein Band 36 Artikel 1796 eingetragenen Grundstücke, samt aufstehenden Gebäuden, Keller und sonstigem unbeweglichen Zubehör,
b. den bei dem Betriebe der Brauerei gebrauchten Maschinen, Anlagen, Mobilien, Fastagen und Fuhrpark, alles nach Angabe der von gen. Fix und Lungstras per 30. Juni 1899 gefertigten Bilanz. Dieses Einbringen ist bewerthet auf netto 880.000 Mark, sodaß gen. Fix und Lungstras noch 3.000 Mark von der Gesesllschaft baar erhalten.
Die Mitglieder des Vorstandes und Aufsichtsraths sind:
1) Rudolf Lungstras, Kaufmann zu Mülheim am Rhein,
2) Fritz Schröder, General-Direktor der Aachen-Münchener Feuerversicherungsgesellschaft, zu Aachen wohnend,
3) Carl Siebert, Rechtsanwalt zu Mülheim am Rhein,
4) Louis Waller, Direktor der Wechsler- und Commissionsbank zu Köln,
ad 1 bis 4 als Aufsichtsrath, Carl Leopold Fix genannt Leo Fix senior und Max Lungstras, beide Kaufleute, zu Mülheim am Rhein wohnend, als Vorstand. … Mülheim, Rhein, den 25. Oktober 1899…“.
 
Die Brauerei war ein Neubau in der Holweiderstraße 13 in Mülheim. Die bestehende Brauerei in der Wallstraße 141 wurde stillgelegt und nicht in die neue Aktiengesellschaft mit eingebracht. Sie verblieb im Besitz von Leo Fix und wurde als „Restaurant Fix“ weitergeführt.
In den ersten Jahren ist meist noch „Germania-Brauerei vorm. L. Fix“ zu lesen, wobei das „L. Fix“ in der offiziellen Firmierung von Anfang an nicht vorhanden war. Die Brauerei blieb aber auch nach der Umfirmierung in eine Kapitalgesellschaft in der Hand der alten Besitzer (877 der 1000 ausgegebenen Aktien erhielten Leo Fix und Rudolf Lungstras für die eingebrachte Brauerei). Auch in der Besetzung der Posten spiegelt sich das wider. Den Vorstand bildeten Leo Fix und Max Lungstras, dem Sohn von Rudolf Lungstras, welcher sich in den Aufsichtsrat zurückgezogen hatte.
Das erste Geschäftsjahr verlief befriedigend, wie der nachfolgende Bericht aus der Kölnischen Zeitung beschreibt:
[23, 21.03.1901] „…Germania-Brauerei.-G. in Mülheim-Rhein. Der Verlauf des abgelaufenen Jahres war nach dem Geschäftsbericht befriedigend. Steigender Wettbewerb, die wachsenden Ansprüche der Kundschaft auf Darlehen und die communale Biersteuer schmälerten allerdings den Verdienst, doch stieg der Absatz um 1023hl. Nach 67 742 M. (i.V. 32 119 M.) Abschreibungen verbleibt ein Reingewinn von 64 488 M. (37 040), woraus 55 000 M. als Dividende von 5½% verteilt werden, 4500 M. zu Rückstellungen und 4946 M. zu Gewinnanteilen benutzt werden. Im neuen Geschäftsjahre stelle sich der neue Hopfen etwas teurer als der vorjährige, doch werde ein großer Posten 1a Conserve-Hopfen in das neue Geschäftsjahr mit hinübergenommen. Die Malzpreise sind gegen das Vorjahr etwas gewichen. Dem Vermögensausweis ist zu entnehmen, daß bei 1 Mill. Mark Actiencapital und 325 000 M. Hypothekenschulden die ausstehenden Forderungen 520 419 M., und die Vorräte 177 047 M. betragen. Die Anlagenwerte stehen mit 1 251 349 M. zu Buch…“
 
Produziert wurden im Geschäftsjahr 1899/1900 insgesamt ca. 35.000 hl Bier, der Gewinn betrug 64 488 Mark und es wurde eine Dividende von 5,5% ausgeschüttet. Das nächste Geschäftsjahr verlief sehr ähnlich, die Produktion sank um ca. 500 hl, der Gewinn stieg leicht auf 66.711 Mark und es wurden wieder 5,5% Dividende ausgeschüttet. Ähnlich waren die Zahlen auch im folgenden Geschäftsjahr.
Im Jahr 1903 lässt sich noch über einen Diebstahl in der Brauerei berichten:
[26, 20.10.1903] „…Mülheim, 18 Okt. Schöffengerichtssitzung. Der Bierfahrer Peter Dohm aus Berg.=Gladbach lud eines Tages in der Germania=Brauerei in einem unbewachten Augenblick ein Hektoliter Bier auf seinen Wagen und suchte dies an einen Wirt in Opladen für die Hälfte des Wertes zu veräußern. Der ungetreue Knecht muß diesen Diebstahl mit 14 Tagen Gefängnis büßen…“
 
(BK003) [unbekannt]
Briefkopf der Germania-Brauerei von April 1903. "vorm. L. Fix & Co" wird noch aufgeführt. Der Briefkopf wurde zumindest schon seit 1900 verwendet. Wie realistisch die Abbildung der Brauereigebäude war, ist unklar. Typisch für die damalige Zeit aber die rauchenden Schornsteine, die im Gegensatz zu heute damals Modernität und Leistungsfähigkeit ausdrücken sollten. Auch hat es den Anschein, dass ganz Mülheim eine Industriezentrum ist. Im Hintergrund sind nur eine Kirche, aber über 20 Schornsteine zu sehen
 
(BK006) [unbekannt]
Briefkopf der Germania-Brauerei von März 1906. Das Layout ist stark versachlicht,
der Name "Fix" taucht nicht mehr auf
 
     
(BK003) [unbekannt]
Sachlicher Briefkopf der Germania-Brauerei aus dem Jahr 1911
 
                                                                                         
 
(W006) [26, 25.04.1903]
Treber abzugeben. Anzeige aus dem Jahr 1903 
(PK001) [unbekannt]
Postkarte "Gruß aus Stammheim". Zu sehen ist unter anderem die Restauration Wilhelm Henk, an der oben rechts ein Werbeschild der Germania-Brauerei angebracht ist
(SPK001)
Nachzeichnung des Werbeschilds auf PK001 
                                                       

Die Fusion mit der Mülheimer Brauereigesellschaft (1903)
Mit Wirkung zum 01.07.1903 (beschlossen auf der Hauptversammlung am 16.12.1903) fusionierte die Germania-Brauerei AG mit der mit der Mülheimer Brauerei-Gesellschaft vorm. Jonas Kreutzer .
Die Hintergründe hierfür sind unklar, vielleicht wollte man sich durch den Zusammenschluss besser gegen die Konkurrenz aus Köln wappnen. Die Mülheimer Brauereigesellschaft schien auf den ersten Blick gesund und keinesfalls der Junior-Partner zu sein. Im Geschäftsjahr 1902 wies sie einen Gewinn von 79.000 Mark aus, produzierte mehr Bier als die Germania-Brauerei und schüttete 7% Dividende aus.
Nur im direkten Geschäftsjahr vor der Verschmelzung gab es einen Verlust von 10.544 Mark und die Vorwürfe der Aktionäre, dass der Vorstand „recht leichtfertig gewirtschaftet hätte“. Anscheinend waren Kredite ohne notwendige Absicherungen vergeben worden, die jetzt zu platzen drohten. Es wurden noch Verluste erwartet, die noch nicht in der Bilanz berücksichtigt worden waren. Aus diesem Grund wurde dem Vorstand Josef Carl Gsottschneider einstimmig die Entlastung verweigert (nähere Informationen finden sich in der Unternehmensgeschichte der Mülheimer Brauereigesellschaft ).
Vielleicht wurde aus diesem Grund das Aktienkapital der Mülheimer Brauereigesellschaft in Höhe von 600.000 Mark mit Aktien der Germania Brauerei in Höhe von nur 420.000 Mark abgefunden (also im Verhältnis 10:7). Der Name „Mülheimer Brauereigesellschaft“ verschwand ebenfalls, die Brauerei firmierte weiterhin als Germania-Brauerei AG. In weiteren Geschäftsberichten ist zu lesen, dass die getrennten Betriebe 1904 vereinigt wurden, es wurde nur die Braustätte der Germania-Brauerei weiterbetrieben.
Im Reichsanzeiger ist hierzu folgendes zu lesen [8]:
[8, 29.04.1904] „…Germania-Brauerei Actien-Gesellschaft, Mülheim (Rhein). Mülheimer Brauerei-Gesellschaft vorm. Jonas Kreutzer, Mülheim (Rhein). Auf Grund des Beschlusses der Generalversammlungen beider Gesellschaften vom 16. Dezember 1903 und Vertrages vom 20. Februar 1904 ist die Mülheimer Brauerei-Gesellschaft vorm. Jonas Kreutzer, Mülheim (Rhein) aufgelöst und ihr Vermögen als Ganzes unter Ausschluß der Liquidation an uns übergegangen. Wir haben dagegen den Aktionären der früheren Mülheimer Brauerei-Gesellschaft vorm. Jonas Kreutzer Aktien unserer Gesellschaft derart zu gewähren, daß auf je nominal 10.000 Mark Aktien der Mülheimer Brauerei-Gesellschaft vorm. Jonas Kreutzer mit Dividendenschein Nr. 7 und folgenden je nominal 7.000 Mark Aktien unserer Gesellschaft mit Dividendenberechtigung ab 1. Juli 1903 entfallen. Die Aktionäre der Mülheimer Brauerei-Gesellschaft werden unter Androhung der Verluste ihrer Rechte aufgefordert, innerhalb einer Ahsschlußfrist von vier Monaten von heute an ihre Aktien behufs Umtausch in Aktien der Germania Brauerei Actien-Gesellschaft anzumelden und einzuliefern. … Mülheim (Rhein), den 27. April 1904. Germania-Brauerei Actien-Gesellschaft. Der Vorstand…“
 
Im gleichen Zug wurde das Aktienkapital entsprechend um 600.000 Mark auf 1.600.000 Mark erhöht. In den Geschäftsberichten der Folgejahre wird das auch so ausgewiesen, obwohl formell die Erhöhung erst im Jahr 1908 im Reichsanzeiger bekannt gemacht wird.
Das Ergebnis der Verschmelzung beider Brauereien war eher enttäuschend. Der Ausstoß wurde nur leicht erhöht (auf ca. 40.000 hl, im Geschäftsjahr 1902 betrug der Ausstoß beider Brauereien zusammen noch über 70.000 hl) und auch der Gewinn brach ein. Mit Ausnahme des Jahres 1904 wurden auch keine Dividenden mehr ausgeschüttet.
(BK005) [unbekannt]
Briefkopf der Germania-Brauerei von September 1904. Identisch mit BK003, nur zusätzlich ist mit Schreibmaschine unter "vorm. L. Fix & Co" noch "und Jonas Kreutzer" eingetragen.
 
(W010) [18, 08.12.1909]
Parallel zur Germania-Brauerei existierte auch die Firma L. Fix & Co. weiter, warum ist nicht bekannt. Im Januar 1910 wurde dann eine Restauration am Waidmarkt 27 zwangsversteigert, welche noch der Fa. L. Fix & Co. gehörte.
(W011) [18, 16.01.1910]
Weitere Ankündigung der bevorstehenden Zwangsversteigerung

Der wirtschaftliche Abstieg der Germania-Brauerei   (1903-1920)
Die Germania-Brauerei produzierte ab der Zeit um 1905 auch ein obergäriges Bier namens „Kölner Funken-Bräu echt Kölsch“, dieses vermutlich aber nur in geringen Mengen. Als Spezialität wies die Brauerei Münchener und Pilsener Biere aus.
In der Allgemeinen Ausstellung für das Gastgewerbe, welch im Jahr 1906 in Köln stattfand, war die Germania-Brauerei prominent vertreten.
[18, 02.10.1906] „…Allgemeine Fachausstellung für das Gastwirtsgewerbe III. … In einer gemütlichen Koje läßt die Germaniabrauerei Mülheim ihren dreifachen Quell Fließen, nämlich Germania-Münchener, Germania-Pilsener und Germania-Export …“
 
Um das Absatzgebiet zu erweitern erwarb die Germania-Brauerei im April 1907 die Bonner Restauration „Rodensteiner“. Diese wurde in „Germania-Halle umbenannt und schenkte daraufhin natürlich nur noch Biere der Germania-Brauerei aus [27].
Im Jahr 1907 kam es erneut zu einem tödlichen Unfall, welcher starke Ähnlichkeit mit dem tödlichen Unfall hatte, der im Jahr 1899 passierte.
[18, 01.07.1907] „…Tödlicher Unglücksfall. Am Samstagnachmittag stürzte in der Mülheimerstraße zwischen Deutz und Mülheim ein 30jähriger unverheirateter Kutscher der Germania=Brauerei aus Mülheim vom Wagen auf die Straße, wo er bewußtlos liegen blieb. Der Verunglückte wurde ins Deutzer Hospital geschafft, wo er nach zehn Minuten starb…"
 
Weitere schlechte Nachrichten brachte die Aufdeckung einer fortwährenden Unterschlagung durch einen Mitarbeiter im Außendienst:
[28, 12.12.1907] „…Köln, 11. Dez. Der Kaufmann A. Ziegler unterschlug als Reisender der Germania=Brauerei in Mülheim=Rhein 20000 Mark in sieben Jahren. Nach Entdeckung floh er nach Dresden, Barcelona und Genf und wurde schließlich auf Grund eines Steckbriefes im Waldhotel in Rheinbach verhaftet. Z. erhielt 2400 Mark Gehalt. brauchte aber über Gebühr für seine Familie. Das Gericht setzte 10 Monate Gefängnis fest, während nur 6 beantragt waren…“
 
Ebenfalls im Jahr 1907 schieden Leo Fix aus dem Vorstand und Rudolf Lungstras aus dem Aufsichtsrat aus [8]. Vermutlich im gleichen Jahr stiegt Matthias Rupp in den Vorstand ein, welchen er ab dem Jahr 1909 alleine, d.h. ohne Max Lungstras führte. Von den ehemaligen Gründerfamilien war damit nur noch Leo Fix junior präsent, welcher als Prokurist arbeitete.
Leo Fix zog sich nach dem Ausscheiden aus der Germania-Brauerei in seine Restauration in der Wallstraße 141, dem Sitz der alten Brauerei, zurück. Die Restauration führte er vermutlich bis ins Jahr 1919, zumindest ab dem Jahr 1920 wird er als Rentner geführt, aber weiter wohnhaft in der Wallgasse 141 [9]. Ab diesem Zeitpunkt betrieb ein gewisser Gustav Mathée die Restauration. Leo Fix starb im Jahr 1927 im Alter von 80 Jahren [23].
Im Jahr 1908 verstarb Rudolf Lungstras [29]. Aus diesem Grund wurde, allerdings erst ein Jahr später, die Firma „L. Fix & Co.“ aufgelöst. Die Firma war anscheinend parallel zur Gründung der Germania-Brauerei, zu welchem Zweck auch immer, weitergeführt worden. Eine noch der Firma „L. Fix & Co.“ gehörende Restauration am Waidmarkt 27 wurde noch im Januar 1910 zwangsversteigert [18].
Ebenfalls im Jahr 1909 wurde eine Herabsetzung des Grundkapitals der AG um 480.000 Mark beschlossen (Zusammenlegung von 10 auf 7 Aktien) und zur weiteren Geldbeschaffung wurde den Aktionären eine Umwandlung von Stamm- in Vorzugsaktien für einen zu zahlenden Aufschlag von 15% angeboten [8]:
[8, 24.06.1909] „…In der Generalversammlung vom 4. Juni d.J. ist u.a. folgendes beschlossen worden:
1) Das Grundkapital der Gesellschaft wird zur Vermeidung einer Unterbilanz und nach näherer Bestimmung des Aufsichtsrats zu Abschreibungen oder zur Bildung besonderer Rücklagen von 1.600.000 Mark um 480.000 Mark durch Zusammenlegung von 10 Aktien auf 7 Aktien herabgesetzt auf 1.120.000 Mark.
2) Der § 3 des Gesellschaftsvertrages wird dahin geändert, daß er einen Zusatz erhält, wonach es gestattet ist, Vorzugsaktien zu bilden, welche erstmals für das Geschäftsjahr 1910, eine 5 prozentige Vorzugsdividende mit dem Rechte der Nachzahlung genießen und bei der Liquidation vorweg befriedigt werden sollen ... Zugleich laden wir die Aktionäre unserer Gesellschaft hiermit ein, ihre als gültig gebliebenen abgestempelten Aktien nebst Gewinnanteil- und Erneuerungsscheinen behufs Umwandlung in Vorzugsaktien bis zum 31. Dezember 1909 der Gesellschaft einzureichen, dabei eine Zuzahlung von 15% zu leisten und die ev. Stempelgebühren zu entrichten ...“
 
In der Bilanz des Geschäftsjahres 1909 ist zu lesen, dass über 90% der Stammaktien in Vorzugsaktien umgetauscht wurden:
[8, 25.05.1910] „…Die 480.000 Mark Kapitalverringerung wurde auf Abschreibungen verwendet. Vom neuen Aktienkapital in Höhe von 1.120.000 sind 1.022.000 Vorzugsaktien und 98.000 Stammaktien. Durch die 15% Aufschlag bei Umwandlung in Vorzugsaktien wurden 153.300 Mark eingenommen … Mülheim (Rhein). 19. Mai 1910…“
 
Vermutlich wurden in diesem Kontext auch die Gebäude / Grundstücke der ehemaligen Mülheimer Brauereigesellschaft verkauft. Die Germania-Brauerei wies auf deren Größe und Leistungsfähigkeit bezogen einen unglaublich hohen Saldo in Höhe von über 3,8 Mio. Mark und nach der Kapitalverringerung noch über 3,3 Mio. Mark aus. Der Schuldenstand (Hypotheken & Kredite) belief sich auf über 2 Mio. Mark. Dem Gegenüber stand nur ein jährlicher Bierumsatz um die 200.000 Mark. D.h. der Umsatz (nicht der Gewinn!) betrug nur ein 1 Zehntel des Schuldenstandes.
Auf der Tagesordnung zur Generalversammlung im Jahr 1913 ist folgender Punkt zu lesen:
[8, 24.11.1913] „…Aufrichtung des Unternehmens durch Leistung einer Zuzahlung auf die Aktien und unentgeltliche Zurverfügungstellung von Aktien zur Verwertung für die Gesellschaft. Umwandlung der Aktien, auf die eine Zuzahlung geleistet wird, oder die der Gesellschaft unentgeltlich zur Verfügung gestellt werden, in Vorzugsaktien. Herabsetzung des Grundkapitals durch Zusammenlegung von Aktien: Erhöhung des Grundkapitals durch Ausgabe von Vorzugsaktien…“.
 
Kein Wunder, dass die Brauerei auch in den nächsten Jahren nicht die Trendwende schaffte, wobei auch der Rohstoff- und Mitarbeiter-Mangel in Folge des ersten Weltkriegs seinen Beitrag geleistet haben wird.
Vor einem anderem historischem Hintergrund interessant ist noch ein Artikel aus dem Jahr 1919. Zu dieser Zeit gab es eine Art Klassenkampf der Arbeitgeber und Christlicher Verbände gegen die sozialdemokratisch organisierten Verbände der Arbeiter. Im konkreten Beispiel lautet die Frage, wer in der Germania-Brauerei überhaupt noch das Sagen hatte:
[18, 12.09.1919] „…Mülheim. 10. Sept. Ein Terrorismusfall ganz ungewöhnlicher Art ereignete sich in der hiesigen Germaniabrauerei. Ein dort beschäftigter Brauer, der einige Wochen krank war, wollte nach seiner Genesung wieder beschäftigt werden. Von seiten der Geschäftsleitung wurde gegen dieses Vorhaben nichts eingeleitet. Im letzten Augenblick nahm der Arbeiter-Ausschuß, der nur aus Mitgliedern des sozialdemokratischen Brauer- und Mühlenarbeiter-Verbandes besteht, Stellung gegen die Wiedereinstellung. Mit christlich Organisierten wollten die Genossen nicht mehr zusammenarbeiten. Die Direktion mußte sich dem Verlangen des Arbeiter-Ausschusses fügen und konnte dem christlich organisierten Brauer nur anraten, bei den nötigen gesetzlichen Instanzen Schutz zu suchen, was auch schon geschehen ist. Eine eigenartige Logik der Gewalthaber in verschiedenen Betrieben scheint heute herrschend zu sein, wenn man bedenkt, wie früher die jetzigen Machthaber über den Terrorismus von oben sich beschwerten und ihn bekämpften. Wenn die jetzige Methode weiter Schule macht, wird die angeblich durch die Revolution dem deutschen Volke gebrachte „Freiheit“ wieder zur Unfreiheit. Man ist tatsächlich versucht, eine Satire auf die jetzigen Verhältnisse zu schreiben…“
 
(W042) [29, 21.05.1912]
In der Germania-Brauerei wurden in der Zeit um 1912 auch alkoholfreie Getränke produziert 
(W008) [23, 26.07.1906]
Werbung der Germania-Brauerei für ihr 1a Germania-Pilsener aus dem Jahr 1906. Gebraut mit original Pilsener Urquell-Malz

 

(W030) [29, 22.05.1912]
Anzeige der Germania-Brauerei für Flaschenbier aus dem Jahr 1912 
(W031) [18, 04.09.1912]
Im Jahr 1912 verklagte die Germania-Brauerei einen Flaschen-Händler welcher fremdes Bier in Flaschen der Germania-Brauerei verkauft hatte (anklicken für kompletten Text)
 
(W025) [29, 31.01.1912]
Werbung der Germania-Brauerei für "Germaina-Kraft-Bier" in der Mülheimer Volkszeitung aus dem Jahr 1912 
(W026) [18, 01.02.1912]
Weitere Werbung der Germania-Brauerei für "Germaina-Kraft-Bier" aus dem Jahr 1912. Diesmal in einer Kölner Zeitung 
(W027) [39, 03.02.1912]
Weitere Werbung für "Germania-Kraft-Bier in einer weiteren Kölner Zeitung

 

(W032) [18, 12.10.1912]
Pauschale Werbung der Germania-Brauerei für ihre Biere aus dem Jahr 1912
(W034) [23, 29.12.1913]
Die einzige Konkurrenz zum Böhmischen Pilsener: Germania-Böhmisch. Anzeige der Germania-Brauerei aus dem Jahr 1913
(W021) [29, 05.10.1911]
Werbung der Germania-Brauerei für Germania-Pilsener aus dem Jahr 1911 
 
(WZ001)
Warenzeichen "Cölner Funkenbräu" aus dem Jahr 1910, eingetragen von der Germania-Brauerei Act. Ges.
 
(W001) [18, 02.06.1914]
Werbung der Germania-Brauerei aus dem Jahr 1914
(W022) [29, 10.11.1911]
Werbung der Germania-Brauerei aus dem Jahr 1911. Im Angebot sind Pilsener-, Export-, Lager- u. Kraft-Biere. Das im Angebot befindliche Kölsch wurde nicht erwähnt
 
(F001) [unbekannt]
Foto der Restauration "Stammheimer Häuschen" aus dem Jahr 1914. Zwischen den beiden linken Fenstern ist ein Hinterglas-Werbeschild der Germania-Brauerei zu sehen
 
 (SF001)
Nachzeichnung des Werbeschilds auf F001
(F002) [unbekannt]
Foto der Restauration "Haus Kürten" aus dem Jahr 1914. Links neben der Tür ist ein Werbeschild der Germania-Brauerei zu sehen
 
(SF002)
Nachzeichnung des rechten Werbeschilds auf F002
(W007) [26, 02.09.1905]
Große Tanzbelustigung auf der Kirmes in Schweinheim bei Karl Hötel. Im Ausschank: Bier aus der Germania-Brauerei 
(W014) [31, 31.07.1909]
Anzeige von Peter Brings zur Kirmes in Moitzfeld im Jahr 1909. Im Germania-Saal kommen Echt Kölsch und Export-Bier der Germania-Brauerei zum Ausschank
(W015) [29, 14.08.1909]
Anzeige des Waldrestaurant Thielenbruch aus dem Jahr 1909. Im Ausschank: Export-Bier der Germania-Brauerei
(W016) [29, 14.08.1909]
Anzeige des "Victoria-Automat" aus dem Jahr 1909. Zu dieser Zeit waren so genannte Automaten-Restaurant für kurze Zeit sehr beliebt
 
(W036) [29, 20.06.1914]
Anzeige der Restauration Schützenburg aus dem Jahr 1914. Im Ausschank: Hell- und Dunkel-Bier der Germania-Brauerei
(W040) [26, 20.05.1910]
Anzeige des Restaurants Haus Kreadepohl aus dem Jahr 1910. Im Ausschank sind helle und dunkle Biere sowie echt Kölsch aus der Germania-Brauerei
(W041) [29, 02.07.1910]
Anzeige der Germania-Restaurants aus Mülheim aus dem Jahr 1910. Im Ausschank sind helle und dunkle Biere aus der Germaniabrauerei AG
(W005) [18, 03.06.1911]
Zum Ausschank in der Wirtschaft von M. Wischet gelangt: "das allgemein beliebte Lagerbier und Kölner Funken-Bräu (echt Kölsch) aus der Germania-Brauerei A.-G. Mülheim. Anzeige aus dem Jahr 1911
(W023) [26, 25.11.1911]
Anzeige zur Eröffnung des Restaurants "Zum Strundertalerhof" aus dem Jahr 1911. Im Ausschank sind Export- und Pilsener Bier der Germania-Brauerei

 

 
(W028) [42, 04.04.1912]
Anzeige zur Eröffnung der Faß- und Flaschenbier-Handlung von Johann Bloch in Siegburg. Im Angebot ist Bier der Germania-Brauerei und Kochelbräu aus München
 
(W029) [26, 27.04.1912]
Anzeige des Strundertaler-Hofs aus Bergisch Gladbach. Im Ausschank sind Export-Biere der Germania-Brauerei
(W033) [18, 07.12.1912]
Anzeige zur Eröffnung der Wirtschaft von Bernhard Krumbach in Köln. Im Ausschank: prima Biere der Germania-Brauerei
(WB006) [18, 02.06.1914]
Werbung des Hotel-Restaurant "Zum Markgrafen" aus dem Jahr 1914. Im Angebot sowohl Export-Bier der Niedermendiger Akteinbrauerei als auch Pilsener Bier der Germania-Brauerei.
              
 
   
(W039) [26, 16.04.1919]
Anzeige des Bierverlegers Richard Frisch aus Unter-Eschbach, welcher im Jahr 1919 den Vertrieb von Bieren aus der Germania-Brauerei übernommen hatte 
                                                                                                                                                                  
 
 
Werbeanzeigen der Germania-Halle in Bonn, welche die Germania-Brauerei im Jahr 1907 erwarb und vermutlich bis ins Jahr 1920 führte:
(W009) [43, 27.04.1907]
Anzeige zur Eröffnung der "Germania-Halle" in Bonn im Jahr 1907
(W010) [28, 27.04.1907]
Weitere Anzeige zur Eröffnung der Germania-Halle
(W011) [27, 27.04.1907]
Und noch eine der insgesamt 3 in verschiedenen Zeitungen geschalteten Eröffnungsanzeigen
(W012) [27, 17.05.1907]
Weitere Anzeige der Germania-Halle aus Mai 1907
(W013) [27, 29.10.1907]
Weitere Anzeige der Germania-Halle aus Oktober 1907
(W017) [28, 21.08.1909]
Weitere Anzeige der Germania-Halle aus August 1909
 
(W018) [28, 16.09.1909]
Weitere Anzeige der Germania-Halle aus September 1909
(W019) [28, 30.09.1909]
Weitere Anzeige der Germania-Halle aus September 1909 
(W024) [28, 25.11.1911]
Weitere Anzeige der Germania-Halle aus November 1911. 
   
(W037) [27, 13.04.1915]
Zu Beginn des 1. Weltkriegs war die Germania-Halle als Reservelazarett verwendet wurden. Nach der Aufhebung dieser Nutzung suchte die Germania-Brauerei Handwerker, welche die Lokalität wieder den früheren baulichen Zustand versetzten sollten
(W038) [28, 08.01.1916]
Etwas überschwängliche Anzeige von Hermann Schumacher, dem Betreiber der Germania Halle, aus dem Jahr 1916.Im Ausschank ist "vorzüglicher Stoff" der Germania-Brauerei
                                                                                                      

Handel & Bank und das Ende  (1920-(1942))
Im Jahr 1920 war dann Schluss, zumindest mit der Brauerei (in der Bilanz aus dem Jahr 1922 steht allerdings, dass der Brauerei erst im Jahr 1921 eingestellt wurde [15]). In der Bilanz des Jahres 1920 werden Betriebsausgaben in Höhe von 1.423.120 Mark ausgewiesen. Diese wurden zur Schuldentilgung verwendet, so dass von der Millionen-Hypothek in der Bilanz nur noch 46.667 Mark übrig blieben. Ausgewiesen werden auch Betriebseinnahmen in Höhe von 1.688.300, vermutlich eingenommen durch Immobilienverkäufe. Vermutlich ab 1920, gesichert aber ab 1925 [9] ist der neue Eigentümer in der Holweiderstraße 13 die Grathwohl-Werk AG Seifenfabrik.
Kundschaft, Malzkontingent und vielleicht auch die ein oder andere Einrichtung wurden von der nur wenige hundert Meter entfernt liegenden Balsam-Bergischen Löwenbrauerei OHG übernommen [7,17] . An den Immobilien war die Balsam-Bergische Löwenbrauerei, die selbst schon 2 eigene Braustätten besaß, nicht interessiert.
Die Germania-Brauerei AG bestand formal weiter und änderte im Jahr 1922 den Firmennamen, den Gegenstand und den Sitz des Unternehmens. Die Aktiengesellschaft firmierte fortan als „Germania Brauerei- & Handels-Aktiengesellschaft“, der Sitz wurde auf die andere Rhein-Seite nach Köln-Nippes verlegt.
Die Abwicklung der Gesellschaft nahm im Jahr 1924 noch mehr Gestalt an. In der „Goldmarkeröffnungs-Bilanz“ ist folgendes zu lesen [8]:
[8, 07.08.1924] „… Goldmarkeröffnungsbilanz am 1. Januar 1924. Die heutige Generalversammlung … Sie änderte die Firma in "Germania Bank- und Handels-Aktiengesellschaft" und beschloß ferner die Ermäßigung des Aktienkapitals von 1.120.000 Mark auf 336.000 Goldmark. … Köln, am 26. Juni 1924. Germania Brauerei- und Handels-Aktiengesellschaft, jetzt: Germania Bank- und Handels-Aktiengesellschaft. Der Vorstand. Lieck…“.
 
Das „Brauerei“ wurde aus der Firmenbezeichnung der „Bank- und Handels-Gesellschaft“ gestrichen, weiter wurde das Aktienkapital von 1.120.000 Mark auf 336.000 Goldmark verringert. Die Bilanz umfasst nur noch einen Saldo von 367.452 Mark statt dem zehnfachen wie Jahre zuvor. Die Schulden betragen nur noch 31.452 Mark und es werden Aktiva (Kassenbestand, Liegenschaft und Guthaben) von gut 360.000 ausgewiesen.
Der nächste Schritt der Abwicklung geschah im Jahr 1926 wie folgt:
[8, 07.02.1927] „…Die Generalversammlung vom 20. November 1926 hat beschlossen, das Aktienkapital auf 56.000 Reichsmark herabzusetzen in der Weise, daß von je zwei Aktien die eine eingezogen und die andere mit einem Gültigkeitsvermerk über 200 RM versehen wird. Wir fordern die Aktionäre auf, ihre Aktien bis zum 1. Mai 1927 bei uns einzureichen. Die nicht eingereichten Aktien werden für kraftlos erklärt und die Ersatzaktien für Rechnung der Beteiligten verkauft werden. Der Vorstand. Lieck…“.
 
Die Hälfte der Aktien wurde also eingezogen, die anderen auf ein Fünftel ihres Nennwertes umgestellt. In der letzten bekannten Bilanz aus dem Jahr 1927 wird ein Saldo von 79.978 Mark und ein Aktienkapital von 58.000 Mark ausgewiesen. Der Umsatz liegt bei 10.768 Mark und umfasst keinerlei geschäftliche Aktivitäten, sondern nur Steuern und Unkosten.
Im Jahr 1928 wurde die Gesellschaft erneut umfirmiert, diesmal in "Germania-Grundbesitz-Verwaltung AG". Der letzte bekannte Nachweis stammt aus dem Jahr 1942 in Form der Bilanz zum 31. Dezember 1941. Immerhin wird dort der bebaute und unbebaute Grundbesitz mit einem Wert von 823.600 Mark ausgewiesen.
Das gleiche Schicksal wie das der Germania-Brauerei (von der Brauerei zur Grundstücksverwaltung) ereilte auch die Colonia-Brauerei aus Köln-Nippes . Aber es gibt noch mehr Parallelen. Im Jahr 1921 war Lothar Westhofen als Vorstand in die Germania-Brauerei berufen worden und wickelte im Anschluss die Gesellschaft ab. Und genau dieser Lothar Westhofen war auch Vorstand der Colonia-Brauerei und tat dort das gleiche.
 
(BIL001)
Bilanz der Germania-Brauerei Aktiengesellschaft für das Geschäftsjahr 1920
(BIL002)
Bilanz der Germania Bank- und Handels-Aktiengesellschaft für das Geschäftsjahr 1924
(BIL003)
Bilanz der Germania Grundbesitz-Verwaltung Aktiengesellschaft für das Geschäftsjahr 1930
(BIL004)
Letzte bekannte Bilanz der Germania Grundbesitz-Verwaltung Aktiengesellschaft für das Geschäftsjahr 1941
                                                 

Übersicht der Firmierungen

Zeitraum        Firmierung Anmerkung
(1835)-1837 Brauerei Wilhelm Joseph Badorff Wallstraße 95
1837-1840 Brauerei Ferdinand Magdeburg Wallstraße 95
1840-1868 Brauerei Peter Weinreis
 
Wallstraße 95
1868-1871 Brauerei Johann Georg Ningelgen 1868: Wallstraße 95,
1869-1871: Wallstraße 17)
1871-1875 Brauerei Peter Weinreis Wallstraße 17
1876-1878 Bayerische Dampf-Bierbrauerei Leo Fix Wallstraße 17
1878-1899 Bayerische-Bierbrauerei Leo Fix & Co. 1878-1890: Wallstraße 17
1891-1899: Wallstraße 141
1899 – 1922 Germania Brauerei Aktiengesellschaft Holweiderstraße 13
1922 – 1924 Germania Brauerei- und Handels-Aktiengesellschaft Holweiderstraße 13
1924 – 1928/29 Germania Bank- und Handels-Aktiengesellschaft Holweiderstraße 13

Firmierungen in Niedermendig
Zeitraum        Firmierung Anmerkung
1878-1884 Brauerei Backhaus Vermutlich betrieb Hugo Backhaus schon vorher eine Brauerei in Niedermendig
1884-1898 Brauerei Fix & Co.  

Brauereien mit Bezug zur Germania-Brauerei
In der nachfolgenden Tabelle sind alle Brauereien aufgeführt, welche einen direkten oder indirekten Bezug zur Germania-Brauerei hatten. Für diese Brauereien gibt es eigene Brauereihistorien, welche über den angegebenen Link aufgerufen werden können.
Brauerei von - bis / übernommen von / Anmerkungen Brauereihistorie
Mülheimer Brauerei-Gesellschaft vorm. Jonas Kreutzer 1857-1903, fusioniert 1903 mit der Germania-Brauerei
Balsam Bergische - Löwenbrauerei 1919-1948, die Balsam Bergische - Löwenbrauerei übernahm 1920 Teile der Germania-Brauerei

Anmerkungen
» Eine Marke der Germania-Brauerei war das obergärige „Cölner Funkenbräu“ (siehe auch abgebildetes Warenzeichen).
» Mülheim war bis 1914 eine eigenständige Stadt. Dies hilft bei der Altersbestimmung. Wenn Cöln/Köln genannt wird, ist der Entstehungszeitpunkt mutmaßlich 1914 oder später.
» Die Germania-Brauerei besaß und betrieb zeitweilig eine eigene Restauration in Bonn, die "Germaniahalle" in der Friedrichstraße 4 [6].

Brauereiwerbemittel
Glaskrüge
(GK001) [Sammlung Mühlens]
Germania-Exportbier Cöln-Mülheim
0,35 L geeicht
 
(GK002) [unbekannte Sammlung]
Ohne Druck, Glasprägung "Germania-Brauerei Mülheim Rhein" im Boden. 7/20 L geeicht
 
(KZ001)
Germania-Brauerei Mülheim (Rhein)
0,4 L geeicht
(KZ005) [unbekannte Sammlung]
Zinndeckel (vermutlich von einem neutralen Glaskrug) der Germania-Brauerei
 
(KZ004) [unbekannte Sammlung]
Zinndeckel (vermutlich von einem neutralen Glaskrug) der Germania-Brauerei mit dem Stadtwappen von Mülheim

Tonkrüge
 
(KZ003) [unbekannte Sammlung]
Germania-Brauerei Act.-Ges. Mülheim (Rhein)
vermutlich 1 L geeicht
 
(K001) [Sammlung Mühlens]
Germania-Brauerei Act.-Ges. Mülheim (Rhein)
1 L geeicht
 
                                        
 
(KZ001) [Sammlung Mühlens]
Germania-Brauerei Mülheim (Rhein)
0,4 L geeicht (kleine Variante von KZ003)
(K002) [unbekannte Sammlung]
Germania Brauerei Aktiengesellschaft Mülheim Rhein.
0,4 L geeicht
 

Bierdeckel
   
(001) [unbekannte Sammlung]
"Germania-Brauerei Akt.-Ges. Mülheim (Rhein)"
"Feinstes Exportbier, Spezialität: Germania Böhmisch (Pilsner Ersatz)
                                                                                                                                            
                                                                      

Bierflaschen
(1006) (1050) (023) (238) (1016)
"Bierbrauerei von L. FIX & Cie"
ca. 0,4 l
(Sammlung Liesack)
"Germania-Bräu"
ca. 0,8 l
"Germania-Brauerei Act.-Ges."
ca. 0,3l
"Germania-Brauerei Act.-Ges."
ca. 0,75l
"GB"(Halsprägung)
ca. 0,35 l
(Sammlung Liesack)

Quellenverzeichnis
 
1 Historisches Verzeichnis alter Biergläser/Krüge aus dem Köln/Bonner Raum, Hrsg.: Wolfgang Wukasch
2 Adressbuch für die gesamte Brau-Industrie Europas, Band I: Deutschland, 1898, Verlag von Eisenschmidt & Schulze, Leipzig
3 Die Deutschen Brauereien im Besitze von Aktien-Gesellschaften, Verlag für Börsen- und Finanzliteratur A.-G., 1902
4 Adressbuch für die gesamte Brau-Industrie Europas, Band I: Deutschland, 8. Jahrgang, 1910, Verlag von Eisenschmidt & Schulze GmbH, Leipzig
5 Die Deutschen Brauereien im Besitze von Aktien-Gesellschaften, Verlag für Börsen- und Finanzliteratur A.-G., 1911
6 Adressbuch der Stadt Bonn, Druck und Verlag J.F. Carthaus, Bonn, Jahrgang 1914/1915
7 "Brauerei-Verzeichnis Deutschland", Michael Gorytzka, Manfred Friedrich, herausgegeben von der Fördergemeinschaft von Brauerei-Werbemittel-Sammlern e.V. (FvB), Ausgabe November 2009
8 "Deutscher Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischer Staats-Anzeiger", Berlin, Ausgaben 16.04.1870, 16.04.1870, 16.04.1870, 01.03.1878, 21.07.1887, 15.04.1889, 24.10.1892, 24.09.1894, 29.08.1899, 11.10.1899, 01.11.1899, 01.11.1899, 13.03.1900, 07.04.1900, 18.04.1900, 25.02.1901, 23.03.1901, 29.03.1902, 23.04.1902, 08.04.1903, 18.12.1903, 31.12.1903, 19.04.1904, 28.04.1904, 29.04.1904, 29.04.1904, 04.05.1904, 11.05.1904, 25.05.1904, 24.05.1905, 20.06.1905, 10.03.1906, 30.04.1906, 28.05.1906, 25.02.1907, 20.03.1907, 30.04.1907, 04.05.1908, 02.06.1908, 23.11.1908, 29.04.1909, 11.05.1909, 14.06.1909, 22.06.1909, 24.06.1909, 08.07.1909, 22.07.1909, 25.05.1910, 02.01.1911, 20.03.1911, 26.04.1912, 28.05.1912, 05.11.1912, 24.11.1913, 20.12.1913, 03.03.1914, 27.03.1914, 31.03.1915, 01.05.1915, 15.04.1916, 15.04.1919, 15.05.1920, 27.05.1921, 22.06.1921, 20.10.1922, 17.04.1923, 03.06.1924, 07.08.1924, 09.10.1926, 22.10.1926, 07.02.1927, 01.10.1927, 31.08.1928
9 Adressbuch der Stadt Köln, Verlag Greven, Ausgaben 1866, 1867, 1868, 1869,1870, 1884, 1892, 1899, 1900, 1901, 1914, 1915, 1918, 1920, 1925, 1928, 1931, 1933, 1937, 1941
10 "Bensberger Volkszeitung", Ausgabe 16.04.1919
11 Kaufmännisches Adreßbuch für die Rheinprovinz, Band 1: Reg. Bez. Köln 1884
12 Grosses Adressbuch der Kaufleute, Fabrikanten und handelnden Gewerbsleute von Europa und den Hauptpläzen der fremden Welttheile. No. 4 Rheinpreussen und Westphalen. Nürnberg, 1842. Verlag von C. Leuchs & Co.
13 Adressbuch der Gruben, Hütten, Maschinenfabriken in Deutschland und der oest.-ung. Monarchie. M. Stern, Leipzig, Verlag von F. Lorber. 1876
14 http://www.geschichte-kirche-koeln-muelheim.de/uploads/media/Fix-Leo.pdf (Foto von Leo Fix)
15 Handbuch der deutschen Aktiengesellschaften, Verlag Hoppenstedt & Co., Ausgaben 1918/19, 1923/24, 1930
16 Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Köln, 1862, Langen’sche Buchdruckerei, Köln
17 Die Deutschen Brauereien, Firmenjahrbuch des Deutschen Brauer-Bundes, Verlag für Rechts- und Wirtschaftsliteratur A.-G., Berlin u. Leipzig, 1934
18 Kölner Lokal-Anzeiger, Ausgaben 02.10.1906, 01.07.1907, 12.12.1907, 08.12.1909, 16.01.1910, 03.06.1911, 03.02.1912, 04.09.1912, 12.10.1912, 07.12.1912, 31.05.1914, 12.09.1919, 22.01.1929
19 Kölner Sonntags-Anzeiger, Ausgabe 08.02.1885
20 Offizielles Adress-Buch für Rheinland-Westphalen, Rüttger Brüning, Elberfeld, Druck Sam. Lucas, 1838
21 "Adreßbuch für Köln, Deutz und Mülheim", Herausgegeben von E. Kluge, Köln 1857, Verlag von M. Lengfeld
22 "Adreßbuch für Köln, Deutz und Mülheim am Rhein", Herausgegeben von E. Kluge, Köln, Verlag von Wilhelm Greven, Ausgaben 1860, 1861, 1862, 1863, 1864, 1865
23 "Kölnische Zeitung", Ausgaben 22.03.1835, 25.05.1835, 01.04.1837, 14.09.1839, 18.09.1839, 19.09.1839, 21.09.1839, 01.10.1839, 21.02.1840, 07.09.1843, 18.03.1844, 04.07.1844, 10.12.1846, 11.07.1850, 23.01.1853, 12.04.1853, 24.08.1853, 08.10.1855, 04.06.1857, 08.11.1858, 29.06.1861, 16.08.1862, 18.06.1870, 03.11.1870, 17.05.1871, 23.06.1871, 08.01.1873, 11.04.1873, 28.01.1874, 27.05.1875, 08.07.1875, 22.08.1875, 25.02.1876, 26.05.1876, 26.05.1876, 09.01.1880, 21.03.1894, 27.03.1894, 19.11.1896, 11.12.1897, 21.03.1901, 22.04.1902, 25.04.1902, 26.11.1902, 07.04.1903, 23.11.1903, 24.11.1903, 28.04.1904, 19.08.1904., 16.06.1905, 23.05.1906, 26.07.1906, 22.04.1907, 29.05.1908, 12.05.1909, 05.06.1909, 24.03.1910, 11.04.1910, 20.05.1910, 30.05.1910, 29.04.1911, 05.10.1911, 22.10.1912, 21.05.1912, 23.11.1913, 17.12.1913, 20.12.1913, 20.12.1913, 29.12.1913, 25.03.1914, 18.04.1914, 29.04.1915, 21.04.1917, 02.05.1917, 08.05.1919, 29.03.1920, 11.02.1922, 31.07.1924, 27.08.1925, 24.08.1927
24 Adress-Buch der Stadt Bonn, Druck und Verlag von P. Neusser, Ausgaben: 1873, 1875, 1877
25 "Kölner Nachrichten", Ausgabe 23.05.1876
26 "Bergisch Gladbacher Volkszeitung, Ausgaben  23.08.1898, 31.10.1899, 26.10.1899, 25.04.1903, 20.10.1903, 02.09.1905, 20.05.1910, 25.11.1911, 27.04.1912
27 "Bonner Zeitung", Ausgabe 27.04.1907, 17.05.1907, 29.10.1907, 17.02.1912, 13.04.1915
28 "Bonner Generalanzeiger für Bonn und Umgegend", Ausgaben 20.08.1896, 17.12.1903, 27.04.1907, 12.12.1907, 21.08.1909, 16.09.1909, 30.09.1909, 25.11.1911, 08.01.1916
29 "Mülheimer Volkszeitung", Ausgabe 25.01.1908, 25.07.1908, 12.07.1909, 14.08.1909, 02.07.1910, 14.06.1911, 21.09.1911, 10.11.1911, 21.05.1912, 31.01.1912, 22.05.1912, 18.12.1913, 20.06.1914, 25.06.1914, 27.02.1915, 05.04.1918, 06.04.1918, 29.11.1918
30 "Aachener Anzeiger", Ausgabe 25.12.1900
31 "Bensberg-Gladbacher Anzeiger, Ausgabe 31.07.1909
32 "Bonner Wochenblatt", Ausgaben 02.03.1875, 04.01.1876
33 "Der Neue Tag", Ausgabe 02.07.1935
34 "Deutsche Reichszeitung", Ausgabe 06.11.1917
35 "Dortmunder Zeitung", Ausgabe 25.11.1903
36 "Echo der Gegenwart", Ausgabe 14.06.1831
37 "Kölner General-Anzeiger", Ausgaben 07.03.1895, 22.06.1897
38 "Mayener Volkszeitung", Ausgaben 10.03.1895, 29.05.1895, 09.10.1899, 03.05.1909
39 "Rheinischer Merkur", Ausgaben 13.12.1886, 05.08.1891, 17.12.1903, 17.07.1907
40 "Rhein- und Ruhrzeitung", Ausgabe 21.03.1891
41 "Rheinisches Volksblatt", Ausgabe: 14.05.1898, 30.10.1920
42 "Sieg-Bote", Ausgabe: 04.04.1912
43 "Volksmund" (Bonn), Ausgabe: 27.04.1907