Unternehmensgeschichte der Brauerei "Zum Engel" von Heinrich Josef Bank
sowie des "Heinzelmännchen Brauhaus" und der Restaurationen "Central-Automat, "Zum Hähnchen", "Oberbayern", "Rheinisches Weindorf", "Im Trichter", "Prater" und "Zum Salzrümpchen" am Blaubach 4-6 / Hohe Pforte 5-7
 
 
 
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Unternehmensgeschichte
Die Ursprünge des Hauses Blaubach 4-6                              
Die Brauerei „zum Engel“ von Heinrich Josef Bank (1893-1900)
Das Heinzelmännchen Brauhaus (1900-1922)
Das Restaurant Central-Automat (1908-1919)
Das Bier-Restaurant „Zum Hähnchen“ (1919-1922)
Die Restauration „Oberbayern“ (1922-1931)
Das Rheinische Weindorf (1931-1935)
Die Restauration „Im Trichter“ (1935-1936)
Die Gaststätte „Zu den Heinzelmännchen“ (1935-1943)
Die Restauration „Prater“ (1936-1943)
Das „Salzrümpchen“ am Blaubach (1943)
Übersicht der Firmierungen
Anmerkungen
Quellen
Quellenverzeichnis                                             

Die Ursprünge des Hauses Blaubach 4-6
Das Haus, in dem Heinrich Josef Bank im Jahr 1894 die Brauerei zum Engel gründete, wurde bereits im sechzehnten Jahrhundert am Blaubach / Ecke Hohepforte erbaut. Es wurde „Haus Weinsberg“ genannt, nach der Familie des berühmten Kölner Chronisten und Ratsherrn Hermann von Weinsberg. Dieser lebte von 1518 bis 1597 in Köln, die größte Zeit in oder in unmittelbarer Nähe des Haus Weinsberg [1]. Hermann von Weinsberg war unter anderem auch ein so genannter „Bierherr“, und in dieser Rolle für die Überwachung des Reinheitsgebots des Bieres zuständig.
Über die nächsten Jahrhunderte ist wenig bekannt, erst ab Beginn des neunzehnten Jahrhunderts gibt es wieder Informationen. Das Haus war geteilt in verschiedene gewerbliche und private Wohnungen, ging durch viele Hände und verschiedenste Gewerbe wurden dort betrieben.
Zu Beginn des neunzehnten Jahrhunderts war dort eine Weinhandlung ansässig, von der folgende Anzeige aus dem Jahr 1822 bekannt ist:
[2, 17.10.1922] „…Auf der Blaubach Nro. 4 ist, außer den bekannten Weinen, 1822er Zeltinger Ausstich, zu 32 Stuber die Maß, zu haben…“.
 
Nachfolgende eine Liste weiterer Gewerbe am Blaubach 4-6 [2]:
• 1838: „Blutegel-Lager“ („… Mein Blutegel-Lager ist jetzt Blaubach Nr. 6. G. J. Denis Sohn…“)
• 1842: Instrumentenbauer (Fertigung von Clarinetten und „Hautbois-Rohre“ (Oboen))
• 1843: Lebens-/Futtermittel (Verkauf von „Alpenhaar“ (einer spezielle Grassorte) und Runkelrüben-Sirup)
• 1843: Sicherheits-Apparate (Eröffnung der Haupt-Niederlage für „Paravol“, einem Sicherheits-Apparat gegen Diebstahl)
• 1844: Glasmalerei
• 1853: Commissions-Lager (Verkauf u.a. von Butter und Schinken)
• 1858: Eisenwarengeschäft (Verkaufsanzeigen für Nägel und Drahtstifte)
• 1861: Lederhandlung (u.a. Verkauf von Ledertüchern aus Amerika)
• 1868: Prothesen-Hersteller („Künstliche Beine mit Gummifuß“)
• 1873: Spiegelhersteller und Vergolder
Im Jahr 1827 stand das Haus zum Verkauf [2]. Im Jahr 1845 wurde das Haus versteigert und im Jahr 1851 stand es erneut zum Verkauf. Vermutlich wurde es im Jahr 1851 von der Eduard Joest erworben. Nachgewiesen ist der Besitz des Haus-Teils Blaubach 4 ab dem Jahr 1854 [4] und zusätzlich ab dem Jahr 1867 [5,6] auch der Haus-Teil Blaubach 6.
Eduard Joest, im Jahr 1821 geboren, war ein Zuckerfabrikant [3]. Sein Vater, Carl Wilhelm Joest, hatte im Jahr 1831 in Köln die Zuckerraffinerie Schimmelbusch & Joest gegründet. Seine 5 Söhne stiegen ebenfalls in das Unternehmen ein und erlangten erheblichen Wohlstand.
Neben der Wohnung am Blaubach besaß Eduard Joest auch eine Villa als Sommerresidenz in Godesberg. Der mittlerweile mit dem Titel geheimer Commercienrat versehene Eduard Joest starb im Jahr 1892 im Alter von 70 Jahren.
Im Frühjahr 1893 erwarb Josef Bank das Haus am Blaubach von den Erben Eduard Joests.
[7, 03.03.1893] „…Aus der Umgegend. Köln, 2. März. Das Haus des verstorbenen Geheimraths Ed. Joest, Blaubach 2 und 4 und Hohepfortenbüchel ist zum Preise von 200,000 Mk. an den Brauereibesitzer H. J. Bank verkauft worden. Derselbe beabsichtigt in diesem geräumigen Hause eine Kölner obergährige Brauerei mit Ausschank zu errichten…“
 
 
(F012) [26]
Ausschnitt einer Karte aus dem Jahr 1571. Unten zu sehen der Weismarkt, von dem rechts die Straße "Auff der hochpforts" abgeht. Dazwischen von oben nach unten zu sehen der namensgebenden Bach
 
(F002) [27]
Handzeichnung von Hermann von Weinsberg aus dem Jahr 1578. Im Vordergrund der namensgebende Bach, rechts geht nach oben die "Horportz" ab.
                    
   
(F013) [15]
Kolorierte Tuschezeichnung des Straßenzugs am Blaubach um 1845. Unten links die Hausnummern 2 und 4
 
                                                                          
(W008) [2, 17.10.1822]
Wein zu verkaufen am Blaubach 4. Anzeige aus dem Jahr 1822
(W004) [2, 20.10.1827]
Das Haus auf dem Blaubach Nro. 4 steht zu verkaufen. Anzeige aus dem Jahr 1827
 
(W009) [2, 16.08.1842]
Bestes Clarinetten- und Hautbois-Rohr am Blaubach 4. Anzeige aus dem Jahr 1842
(W010) [2, 21.02.1843]
Instrumentenmacher-Gehülfe gesucht. Anzeige aus dem Jahr 1843
(W011) [2, 29.08.1843]
Alpenhaar und Runkel-Rüben-Syrup, zu haben am Blaubach 4. Anzeige aus dem Jahr 1843
 
(W056) [2, 27.05.1838]
Auch ein "Blutegel-Lager" ist am Blaubach 6 vertreten. Anzeige aus dem Jahr 1838
(W011) [2, 10.12.1843]
Paravol gegen Diebstahl. Anzeige aus dem Jahr 1843
(W012) [2, 08.08.1844]
Gesucht werden 2 junge Leute, die sich der Glasmalerei widmen wollen. Anzeige aus dem Jahr 1844 
 
(W013) [2, 07.09.1845]
Anzeige zur Versteigerung des Hauses Blaubach 4 aus dem Jahr 1845 
(W057) [2, 23.04.1851]
Im Jahr 1851 steht das Haus Blaubach 6 zu verkaufen oder zu vermieten 
(W014) [2, 14.03.1857]
Alles muss seine Ordnung haben, auch die Verlegung eines Briefkastens. Anzeige aus dem Jahr 1857
(W058) [2, 14.12.1853]
Anzeige des Commissions-Lagers von Herrn Büchel am Blaubach 6 aus dem Jahr 1853. Zu haben unter anderem 30 Pfund-Tönnchen Butter, westfälischer Schinken und Cervelatwurst
(W059) [2, 03.08.1854]
Weitere Anzeige des Kommissionslagers von Herrn Büchel. Es wird aufgeräumt, der westfälische Schinken muss raus 
(W060) [2, 23.05.1858]
Herr Büchel verkauft jetzt, statt Lebensmittel wie zuvor, Nägel, Drahtstifte und Nieten. Anzeige aus dem Jahr 1858 
(W061) [2, 01.09.1861]
Herr Büchel hat jetzt auch Ledertücher aus America im Programm. Anzeige aus dem Jahr 1861
(W063) [2, 28.02.1866]
Ab dem Jahr 1866 war auch ein Vergolder und Spiegelfabricant am Blaubach 6 ansässig

 

(W068) [24.03.1868]
Künstliche Beine mit Gummi-Fuß, zu haben am Blaubach 6. Anzeige aus dem Jahr 1868
(W016) {2, 02.02.1886]
Die Familie Joest sucht einen "Diener". Anzeige aus dem Jahr 1886 

Die Brauerei „zum Engel“ von Heinrich Josef Bank (1893-1900)
Als Josef Bank am 16. September 1893 seine Brauerei „Zum Engel“ am Blaubach 4-6 eröffnete [2], war er bereits ein erfahrener Brauer. In den Jahren 1881 bis 1883 führte er bereits eine Brauerei am Großen Griechenmarkt 16 und in den Jahren 1883 bis 1893, also bis zur Gründung der Brauerei „Zum Engel“, eine Brauerei in der Hohepforte 8. Diese Brauerei war in direkter Nähe zum Blaubach 4-6, nur ca. 20 Meter um die Ecke gelegen, und wurde im gleichen Jahr geschlossen und nur noch als Restauration weitergeführt.
Die erste bekannte Erwähnung von Heinrich Josef Bank stammt aus dem Oktober 1880, in dem er Helene Aloysia Schäfer aus Zülpich heiratet [2]. Allerdings verstarb Helene Aloysia Bank bereits im März 1883 im Alter von nur 28 Jahren [2]. Die Trauer hielt aber nicht lange an, den nur 6 Monate später, heiratete Heinrich Josef Bank erneut. Diesmal Catharina Rosina Schäfer aus Zülpich, vermutlich die Schwester der verstorbenen Helene Aloysia Bank, geb. Schäfer. Aus dieser Ehe gingen in den folgenden Jahren mindesten 4 Kinder hervor (1887: Heinrich Josef, 1889: Agnes Josefine Hubertine, 1891: Maria Josefine Gertrud, 1892: Martin Joseph).
Im Jahr 1882 wurde Heinrich Josef Bank bei einem Eisenbahn-Unfall verletzt, bei dem 2 Menschen ums Leben kamen:
[8, 21.10.1882] „…Gestern wurde in der Strafkammer jener Eisenbahnunfall verhandelt, in welchem zwischen Deutz und Mülheim, da, wo die Bergisch-Märkische Eisenbahn die Chaussee überschreitet, am 7. Dezember vorigen Jahres ein Zug einen Pferdebahnwagen überfuhr und zertrümmerte. Der Bahnwärter Wilh. Krüger von Schweinheim war angeklagt, durch das unterlassene rechtzeitige Schließen der Barriere einen Transport in Gefahr gebracht und dadurch den Tod des Kondukteurs Heinrich Euler und des Kutschers Joh. Lück, sowie Körperverletzung des Kommis Joh. Deutz und des Wirthes Jos. Bank verursacht zu haben. Der Kondukteur blieb sofort todt, der Kutscher starb an 25. Dezember im Hospital zu Mülheim. Der Angeschuldigte behauptete, daß er, trotzdem ihm die Abfahrt des Zuges von Deutz durch das Läutewerk nicht gemeldet worden sei, sich um 11 Uhr 25 Minuten, eine Minute vor der fahrplanmäßigen Abfahrt des Zuges von Deutz, aus seiner Bude zur Barriere begeben habe, um diese zu schließen. Bei dem Schließen aber sei die Kette zerrisse und deshalb die Barriere wieder in die Höhe gegangen. In demselben Augenblick sei der Pferdebahnwagen gekommen, dem er zugerufen, einzuhalten, was aber nicht beachtet worden sein, worauf er schnell die andere Barriere geöffnet, damit der Wagen durchfahren könne, es sei aber zu spät gewesen, der Zug habe den Wagen zertrümmert. Auch sei ihm keine Zeit verblieben, den Zug durch die Laterne über die Lage zu benachrichtigen. Weiterhin sagte er aus, die Einrichtungen an diesem Übergang seien erst nach dem Unglück vielfach abgeändert und verbessert worden. Die Aussagen konnten durch Zeugen nicht bestritten werden, wurden im Gegentheil durch einzelne Zeugen noch erhärtet. Der Gerichtshof erkannte auf Freisprechung…“
 
Die neu eröffnete Brauerei „Zum Engel“ fand scheinbar von Anfang an Akzeptanz bei der Kölner Bevölkerung wie dem folgenden Artikel, welcher 3 Tage nach der Eröffnung erschien, zu entnehmen war:
[9, 19.09.1893] „…Locales. Kölner Bierbrauereien. Die Blaubach 4-6 neu eröffnete Brauerei „Im Engel“ von Bank war in den ersten Tagen überfüllt von denjenigen Freunden des Kölner Bieres, welche den großen Unterschied zwischen Obergährung und Untergährung kennen. Es ist eine sehr erfreuliche Thatsache, daß die hiesigen Brauer mehr und mehr auf die in frühern Jahren nur übliche Obergährung, welche dem Kölner Bier den verdienten guten Ruf verschafft hat, zurückkommen. Fahren unsere Brauer in diesem Bestreben fort, dann wird das „Kölsch“ ohne Zweifel durch keine fremde Brauart aus dem Felde geschlagen werden können. Einen Wunsch vieler Biertrinker können wir noch verrathen und möchten ihn der wohlwollenden Berücksichtigung empfehlen, nämlich mindestens 4/10 Liter=Gläser einzuführen. Früher tranken die Kölner aus ½ Quart=Gläsern, ungefähr 6/10 Liter, zu zehn alten Pfennigen. Die Wirthschaftsräume des neuen Brauhauses entsprechen allen Ansprüchen der Neuzeit und können den feinsten Münchener Restaurants würdig zur Seite gestellt werden…“
 
Zunächst war die Brauerei nur im Erdgeschoss ansässig. In einer Anzeige im September 1893 versuchte Heinrich Josef Bank noch Mieter für die 1. Etage zu finden. Dies schlug anscheinend fehl, denn im Dezember 1893 kündigte Heinrich Joseph Bank an, seine Brauerei auf die „prachtvolle“ 1. Etage auszuweiten:
[9, 23.12.1893] „…Obergärige Bierbrauerei „Zum Engel“, Blaubach 4-6, am Waidmarkt. Hiermit die ergebene Anzeige, daß ich die früher von Herrn Commercienrath Ed. Joest bewohnte prachtvolle 1. Etage ebenfalls zur Wirthschaft eingerichtet habe. Die Räume eignen sich zum Abhalten von Festlichkeiten, sowie Tagung von Gesellschaften. Erlaube mit die verehrl. Vorstände von Vereinen zur Besichtigung ergebenst einzuladen. Während den Feiertagen findet in sämmtlichen Räumen große Restauration statt. Achtungsvoll! H. Jos. Bank…“
 
Weiterhin gab es auf der Rückseite des Hauses noch einen kleinen Biergarten. Die Geschäfte schienen weiterhin gut zu laufen, außer eigener Werbung wurde sogar in der lokalen Presse über die Brauerei berichtet:
[9, 23.05.1896] „…Aus dem Geschäftsverkehr. Die obergährige Bierbrauerei und Restauration von H. Bank, Blaubach 4-6, bringt seit einigen Tagen ihr Lagerbier zum Ausschank, das sich verdientermaßen eines großen Zuspruches erfreut. Gewiß wird kein Verehrer des so beliebten Gerstensaftes diese Gelegenheit vorübergehen lassen, um seinen Theil mitzubekommen, zumal auch die Küche gut bestellt ist. Das neu angelegte Gärtchen ist ein schönes Fleckchen Erde, das sich einer großen Beliebtheit erfreut…“
 
Im Jahr 1900 war dann Schluss. Die Brauerei wurde geschlossen und Heinrich Josef Bank verkaufte das Gebäude am Blaubach 4-6 an die Hirschbrauerei Gebr. Steingröver aus Bayenthal, eine der damals größten Brauereien Kölns .
Die Gründe hierfür sind unklar. Vermutlich setzte er sich einfach zur Ruhe, denn in der nächsten bekannten Erwähnung aus dem Jahr 1907 wird er als Rentner bezeichnet. Die Erwähnung erfolgt im Kontext der Stadtverordnetenwahl, in der er als Kandidat für die Zentrumspartei antrat und auch für die kommenden 6 Jahre gewählt wurde [9]. Nach diesen 6 Jahren stellte er sich erneut zur Wahl, dieses Mal in direkter Konkurrenz zum Kandidaten der liberalen Partei, dem „Brauereibesitzer Paul Jos. Winter“ .
Die nächsten Erwähnungen erfolgen im Kontext einiger schnell aufeinander folgenden Todesfälle der Familie. Im März 1916 starb seine Tochter Maria, die „ehrwürdige Klosterschwester Maria Ascensia der Franziskanerinnen zu Nonnenwerth“ im Alter von nur 29 Jahren. Nur eineinhalb Jahre später, im November 1917, starb seine Tochter Agnes im Alter von nur 28 Jahren. Diese war ebenfalls, wie ihre Schwester Maria, Klosterschwester bei den Franziskanerinnen zu Nonnenwerth gewesen. Zeitlich zwischen diesen Todesfällen starb im Mai 1916 noch Sophie Bank, vermutlich eine Tante von Heinrich Josef Bank. Diese war ebenfalls Klosterschwester in Nonnenwerth gewesen, allerdings starb sie im stolzen Alter von 83 Jahren nach 51 Jahren als Nonne.
Die letzte bekannte Erwähnung stammt aus dem Jahr 1921. Heinrich Josef Bank war wohl längere Zeit als Geschäftsführer der "Grundstückserwerbsgesellschaft Rubensstraße mit beschränkter Haftung" tätig gewesen und legte dieses Amt im Oktober 1921 nieder. Wann Heinrich Josef Bank starb, ist nicht bekannt.
(W018) [9, 15.09.1893]
Ankündigung der Eröffnung der Brauerei "Zum Engel"
 
(W022) [9, 16.09.1893]
Anzeige zur Eröffnung der Brauerei "Zum Engel" am 16. September 1893
(W001) [9, 23.12.1893]
Jetzt auch in der "prachtvollen" 1. Etage. Anzeige aus dem Jahr 1893
 
(W005) [9, 30.03.1895]
Lagerbier in der Brauerei "Zum Engel". Anzeige aus dem Jahr 1895 
   
(W002) [9, 16.05.1896]
Lagerbier in der Brauerei "Zum Engel". Anzeige aus dem Jahr 1896
(PK001) [20]
Postkarte der Brauerei "Zum Engel", gelaufen 1897. Das Gebäude der Brauerei selbst auf der linken Seite ist noch halbwegs realistisch dargestellt, allerdings wird das Nebenhaus Blaubach 2 unterschlagen. Die anderen Abbildungen sind insbesondere bezüglich der Weitläufigkeit stark geschönt
                                         

Das Heinzelmännchen Brauhaus (1900-1922)
Im Oktober 1900 wurde die „obergärige Brauerei, vorm. H.J. Bank“ am Blaubach 4-6 von Wilhelm Hücker eröffnet. Der Name „Heinzelmännchen“ taucht das erste Mal einen Monat später als „Restaurant zu den Heinzelmännchen“ und im September 1900 als „Heinzelmännchen Brauhaus“ auf.
Wilhelm Hücker hatte zuvor bereits die Gaststätte „Im Grünewald“ betrieben und dort Bier der Brauerei „Zum Salzrümpchen“ ausgeschenkt . Da das Salzrümpchen, wie das Heinzelmännchen Brauhaus auch, der Hirsch-Brauerei gehörte und für das Brauen von obergärigem Bier zuständig war, kann angenommen werden, dass im Heinzelmännchen Brauhaus obergäriges Bier der Brauerei „Zum Salzrümpchen“ ausgeschenkt wurde.
Zu Beginn wurde außer dem obergärigen Bier der Hirsch-Brauerei auch noch untergäriges Bier, das „Original Kulmbacher Bier aus der Petzbrauerei in Kulmbach“, ausgeschenkt und auch prominenter beworben als das Bier aus der Hirsch-Brauerei. Vermutlich gefiel das dem Besitzer, also der Hirsch-Brauerei, nicht und so verschwand das auswärtige Bier aus dem Angebot.
Das Gebäude am Blaubach 4-6 lag direkt am Kölner Waidmarkt, an der Ecke zur „Hohepforte“. Rückwärtig grenzte es an den „Hohepfortenbüchel“, wo sich ebenfalls ein Eingang befand. Die Hirschbrauerei erwarb im Jahr 1900 auch die an der Hohepforte 5-7 gelegenen Gebäude, ließ sie abreißen und errichtet dort im Jahr 1901 einen Neubau, welcher direkt an die Gebäude Blaubach 4-6 grenzte. Bereits im Jahr 1901 wurden beide Adressen, Blaubach 4-6 und Hohepforte 5-7, als Adresse des Heinzelmännchen-Brauhaus angegeben.
Die Gebäude wurden nicht ausschließlich für die Restauration genutzt, es gab dort noch weitere Geschäfte, z.B. ein Tanz-Institut und ein Versicherungs-Büro. Kurios war, dass die Hirschbrauerei nicht den ganzen Komplex besaß, sondern der direkt auf der Ecke Blaubach / Hohepforte gelegen Gebäudeteil der Konkurrenz gehörte. Besitzer des Blaubach 2 war die Brauerei Winter , welche die dort eine von Peter Höhner geführte Restauration betrieb.
Wilhelm Hücker führte das Heinzelmännchen Brauhaus bis ins Jahr 1903, in dem er das „Süddeutsche Bierhaus“ übernahm. Nachfolger im Heinzelmännchen Brauhaus war Karl Kasper Storck. In dieser Zeit wandelte sich das Brauhaus hin zu Konzertsaal und Kleinkunstbühne, in welchen regelmäßig Kapellen spielten, Tanzveranstaltungen stattfanden und Unterhaltungskünstler auftraten.
Im Dezember 1905 erhielt das Heinzelmännchen Brauhaus einen neuen „Anstrich“, der sogar der Presse einen Artikel wert war:
[9, 03.12.1905] „…Aus dem Geschäftsverkehr. Das Heinzelmännchen-Brauhaus auf der Hohenpforte hat neuerdings eine originelle Dekoration erhalten. Dieselbe ist entworfen vom Theater= und Dekorationsmaler A. Buschmann in Düsseldorf, demselben Künstler, nach dessen Entwurf 1900 das Zillerthal und zwei Jahre später wieder gelegentlich der Düsseldorfer Ausstellung das Etablissement Oberbayern gebaut wurde. Diesmal gleicht das ganze geräumige Restaurant der Heinzelmännchen dem Reiche des Mikado. In echt japanischer Pracht ist der große Raum ausgestattet. Mächtige Schirme überspannen die unzähligen japanischen Ballons, welche elektrisch erhellt, die einzige Beleuchtung bilden. Allabendlich finden die gewohnten Konzerte von nur ersten Künstlern statt…“
 
Der Entwerfer der Dekoration hatte bereits im Jahr 1902 das „Etablissement Oberbayern“ in Düsseldorf erbaut, was insofern interessant ist, da das Heinzelmännchen Brauhaus in späterer Zeit „Oberbayern“ heißen sollte. Neben dem genannten japanischen Anstrich gab es auch schon bayrische Töne. So wurde mit „Original Bayrische Küche“ geworben und es traten Kapellen aus Bayern auf. Geworben wurde mit Slogans wie „Gaudi - Humor - Haberfeldtreiben“.
Im Jahr 1906, jetzt schon unter der Leitung von Franz Duhr, fand im Heinzelmännchen-Brauhaus ein „Dorffest in Alt-Bayern“ statt. Geworben wurde mit „Herrliche Gemälde u. Dekorationen, wie Kirche, Schenke, Berger, Bauernhof mit lebendem Vieh, Tanzsaal, Schule usw.“ uns „Sehenswürdigkeit ersten Ranges“.
Im Jahr 1907 war bereits wieder umdekoriert, geworben wurde mit den „Amor-Feensäle“ welche mit „grossartigen Dekorationen“ und „Feenhafter Beleuchtung“ ausgestattet waren.
Im Jahr 1908 warb das Heinzelmännchen Brauhaus bereits mit den Statements „größte Konzertsäle Kölns“ oder „Grösstes und angenehmstes Konzerthaus Kölns“ [9]. Es gab tägliche Konzerte und zu besonderen Anlässen spielten dort bis zu 4 Kapellen gleichzeitig.
Im Dezember 1908 wurden der Gebäudekomplex aufgeteilt. Im Blaubach 4-6 wurde der „Central-Automat“, ein modernes Automatenrestaurant, eröffnet und das Heinzelmännchen-Brauhaus wurde verkleinert im Gebäudeteil Hohpforte 5-7 weitergeführt.
Das Heinzelmännchen Brauhaus setzte viel auf Motto-Veranstaltungen. So wurde z.B. im Jahr 1909 unter dem Motto „Ein fideles Schützenfest“ gefeiert, für welches „nie dagewesene“ und „großartige Dekorationen“ „aus der Biedermannszeit“ eingerichtet wurden. Weiter wurde regelmäßig ein Oktoberfest veranstaltet, für das mit „Feez - Gaudi - Humor“ und „Kommen, sehen, staunen, dableiben und wiederkommen ist die Devise“ geworben wurde.
Bemerkenswert ist, dass weder für die Konzerte noch für die Motto-Veranstaltungen Eintritt verlangt wurde.
Zum Neujahr 1911 wurde in einer Anzeige angekündigt, dass der 888. Besucher (was noch einmal die Größe der Räumlichkeiten veranschaulicht) eine Riesen-Brezel erhalten solle. Die Brezel hatte eine Dimension von 2,5 mal 4 Metern, was heute bestimmt einen Eintrag im Guinness-Buch der Rekorde wert wäre, damals aber auch schon einen Artikel im Kölner Lokal-Anzeiger:
[9, 08.01.1911] „…Eine Neujahrsfreude wurde den Zöglingen des städtischen Waisenhauses in diesem Jahre durch die Stellung einer etwa vier Meter langen und zirka zweieinhalb Meter breiten Riesenbrezel, die das außergewöhnliche Gewicht von annähernd zwei Zentner hatte, bereitet. Das Restaurant Zu den Heinzelmännchen, Blaubach 4-6, hatte diese Brezel für den 888. Besucher des Restaurants am Silvesterabend herstellen lassen. Der Glückliche, Herr Phil. Esels aus Ehrenfeld, dem die Brezel zufiel, schenkte dieselbe dem Waisenhaus. Hergestellt wurde die Riesenbrezel in der Brotfabrik von K. Hermanns in Klettenberg…“
 
In den späteren Jahren wurde das Heinzelmännchen Brauhaus von Franz Duhr betrieben, was folgendem Nachruf aus dem Jahr 1924 zu entnehmen ist:
[11, 13.11.1924] „…Der bekannte frühere langjährige Inhaber der ehemaligen Kleinkunstbühne Heinzelmännchen (jetzt Oberbayern) an der Hohepforte in Köln, zuletzt Restaurateur in Merten (Vorgebirge). Franz Duhr, ist im Alter von 52 Jahren nach längerem Leiden in Merten gestorben. Der Verstorbene hat besonders durch seine Wohltätigkeitsveranstaltungen während der Weltkrieges sich große Verdienste um das Allgemeinwohl erworben, wofür er manches Dankschreiben des Oberbürgermeisters erhielt…“
 
Vermutlich wurde das Heinzelmännchen Brauhaus im Jahr 1922 geschlossen um der neuen „Event-Gastronomie“ „Oberbayern“ platz zu machen, welche im Jahr 1922 eröffnet wurde und beide Gebäudeteile (Blaubach und Hohepforte) umfasste.
(W023) [9, 08.05.1900]
Anzeige der Restauration "Im Grünewald", dessen Geschäftsführer Wilhelm Hücker vor Übernahme der Brauerei am Blaumarkt war
(W021) [9, 11.10.1900]
Eröffnungsanzeige der "Obergährigen Brauerei" von Wilhelm Hücker vom 11. Oktober 1900. Zu Beginn noch ohne "Heinzelmännchen"
(W005) [9, 17.02.1901]
Anzeige aus dem Februar 1901. Noch nicht als "Heinzelmännchen-Brauhaus", aber schon als Restaurant "Zu den Heinzelmännchen" 
(W006) [9, 16.09.1901]
Anzeige von September 1901, jetzt schon mit der Bezeichnung "Heinzelmännchen-Brauhaus" 
(W007) [9, 30.10.1901]
Anzeige des Heinzelmännchen-Brauhaus von Oktober 1901
(W081) [9, 01.02.1902]
Großes Bockfest im Heinzelmännchen-Brauhaus. Anzeige aus dem Jahr 1902 
 
(W028) [9, 17.04.1902]
Großes Bockfest im Heinzelmännchen-Brauhaus. Anzeige aus dem Jahr 1902 
(W077) [9, 05.07.1902]
Großes Märzenbierfest im Heinzelmännchen-Brauhaus. Anzeige aus dem Jahr 1902 
(W035) [9, 30.09.1902]
Anzeige der Restauration "Zu den Heinzelmännchen" aus dem Jahr 1902. Kulmbacher Bier wurde noch prominent beworben. Von der Hirsch-Brauerei, welche Besitzerin des Gebäudes an der Hohepforte war, kam nur obergäriges Bier zum Ausschank
(W008) [9, 26.11.1903]
Anzeige der Hirsch-Brauerei aus dem Jahr 1903. Wie üblich in dieser Zeit wurde sich gegen die beliebte Bayrische Konkurrenz abgegrenzt. Als Ausschank der Hirsch-Brauerei wird das Heinzelmännchen genannt 
(W027) [9, 01.01.1902]
Prosit Neujahr 1902 wünscht das Heinzelmännchen-Brauhaus 

 

(W078) [9, 01.01.1903]
Prosit Neujahr 1903 wünscht das Heinzelmännchen-Brauhaus  

 

(079) [9, 18.02.1903]
Anzeige des Heinzelmännchen-Brauhaus zum Karneval 1903 
(W080) [9, 15.08.1903]
Im August 1903 wechselte Wilhelm Hücker, der bisherige Betreiber des Heinzelmännchen-Brauhaus, ins Süddeutsche Bierhaus 
 
(F001) [unbekannt]
Foto des Waidmarkt aus dem Jahr 1900. Ganz links ist das Kaufhaus "zur guten Quelle" zu sehen, damals das größte in Köln (siehe auch Anmerkungen). Rechts daneben ist das Heinzelmännchen Brauhaus, auf der Ecke Blaubach / Hohpforte die zur Brauerei Winter gehörende Restauration von Peter Höhner, links in der Hohepforte das Gebäude 5-7, welches erst ab dem Jahr 1901 zum Heinzelmännchen-Brauhaus gehörte. Vor den Hausvorsprung dahinter ging es links ab in den Hohepfortenbüschel
 
(F010) [16]
Blick aus der Straße Hohepforte auf den Waidmarkt um 1900. Rechts zu sehen die Ecke Hohepforte / Blaubach mit der Restauration von Peter Höhner, welche der Brauerei Winter gehörte
(F005) [17]
Karnevalstreiben in Köln. Blick vom Waidmarkt in die Hohepforte, vermutlich um 1920. Links das Eckhaus Blaubach 2, dahinter das Gebäude Hohepforte 5-7, von dem es fast keine Fotos gibt
(PK001) [24]
Postkarte "Gruß aus dem Heinzelmännchen-Brauhaus", gelaufen 1902
(PK007) [23]
Postkarte des Heinzelmännchen-Brauhaus. Zu sehen ist der vornehme Bereich des Brauhauses mit weiß gedeckten Tischen und schick gekleideten Kellnern
 
(PK002) [unbekannt]
Postkarte "Gruss aus Alt-Köln im Heinzelmännchen Brauhaus Hohepforte 5-7 Franz Duhr". Vermutlich um 1915 
(PK003) [unbekannt]
Postkarte des Heinzelmännchen-Brauhaus, gelaufen im Jahr 1904. Links zu sehen ist der Eingang Hohepforte Ecke Hohepfortenbüschel
 
(PKX003) [21]
Blick vom Waidmarkt auf die Hohepforte. Links das Haus Blaubach 2. Postkarte um 1910 
(PK004) [unbekannt]
Postkarte mit Abbildung des Waidmarkt. Geradeaus geht es in die Hohepforte, links ab in den Blaubach 
 
(PK005) [unbekannt]
Weitere Postkarte mit Abbildung des Waidmarkt. Gelaufen im Jahr 1913
 
(PK006) [unbekannt]
Noch eine Postkarte mit Abbildung des Waidmarkt. Alter unklar
 
(F003 [30]
Foto der Hohe Pforte (nach oben abgehende Straße) aus dem Jahr 1904. Links Blaubach 2, das letzte Haus recht in der Hohepforte ist die ehemalige Brauerei von Heinrich Josef Bank, gut zu erkennen am Torbogen der Eingangstür
 
 
(W051) [9, 13.09.1904]
Auch anderes Gewerbe war am Blaubach 4 ansässig. Frau Josephine Krämer erteilte hier Tanz- und Anstands-Unterricht
(W052) [9, 25.10.1904]
Weitere Anzeige von Krämers Institut 1. Ranges für Tanz- und Anstandslehre
(W066) [9, 17.10.1913]
In der Eckkneipe von Peter Höhner gab es regelmäßig Verkaufsaustellungen des Vereins für Vogelschutz und Kanarienveredelung "Colonia"
(W029) [9, 03.03.1906]
Ein Dorffest in "Alt-Bayern". Anzeige des Heinzelmännchen-Brauhaus aus dem Jahr 1906 
(W030) [9, 20.07.1907]
"Amor-Feensäle" im Heinzelmännchen-Brauhaus. Anzeige aus dem Jahr 1907

 

(112) [9, 28.08.1909]
Sammelanzeige / Wegweiser für Fremde in Köln, die ein Hotel oder ein Restaurant suchen. Dabei auch das Heinzelmännchen-Brauhaus inkl. Zentral-Automat
 
(W002) [9, 26.02.1908]
Anzeige des Heinzelmännchen-Brauhaus aus dem Jahr 1908. Anlass war die Eröffnung der neu erbauten prachtvollen Säle, einer Sehenswürdigkeit ersten Ranges
(W003) [9, 07.03.1908]
Jeden Abend grosse Doppel-Konzerte im Heinzelmännchen-Brauhaus. Anzeige aus dem Jahr 1908
(W004) [9, 31.10.1908]
Grosses Novemberfest im Heinzelmännchen-Brauhaus. Diesmal sogar mit 4 Kapellen und schon sehr Bayrisch orientiert. Anzeige aus dem Jahr 1908
(W009) [9, 08.02.1908]
Anzeige des Heinzelmännchen-Brauhaus aus dem Jahr 1908
(W010) [9, 23.10.1908]
"Gaudi Humor Haberfeldtreiben". Anzeige aus dem Jahr 1908
(W011) [9, 24.10.1908]
"Gaudi Humor Haberfeldtreiben". Anzeige aus dem Jahr 1908 
(W012) [9, 27.10.1908]
"Grossartige Dekorationen, Feenhafte Beleuchtung". Anzeige aus dem Jahr 1908
(W013) [9, 04.11.1908]
Die Original Dachauer Bauern im Heinzelmännchen Brauhaus. Anzeige aus dem Jahr 1908  
(W016) [9, 10.04.1909]
"Ein fideles Schützenfest aus der Biedermannszeit" im Heinzelmännchen-Brauhaus. In dieser Anzeige wird noch der Blaubach 4-6 aufgeführt, obwohl sich dort zu dieser Zeit schon der "Central-Automat" befand 
(W031) [9, 10.09.1910]
"Feez-Gaudi-Humor" beim Oktoberfest im Heinzelmännchen-Brauhaus. Anzeige aus dem Jahr 1910
 
(W032) [9, 12.09.1910]
"Feez-Gaudi-Humor" beim Oktoberfest im Heinzelmännchen-Brauhaus. Anzeige aus dem Jahr 1910
(W033) [9, 14.09.1910]
Grosses Oktoberfest. Anzeige aus dem Jahr 1910 
(W034) [9, 31.12.1910]
Der 888-zigste Besucher erhält eine Riesen-Brezel. Anzeige zu Silvester 1910 
(W017) [9, 24.02.1911]
Karneval 1911. Anzeige des Heinzelmännchen-Brauhaus und des Zentral-Automat  

Das Restaurant „Central-Automat“ (Blaubach 4-6, 1908-1919)
Das Restaurant Central-Automat wurde im Jahr 1908 gegründet. Der Gebäudekomplex Blaubach 4-6 und Hohe Pforte 5-7 waren geteilt worden und das Restaurant Central-Automat belegte den Teil am Blaubach 4-6. Das Heinzelmännchen Brauhaus, welches zuvor beide Gebäudeteile umfasste, wurde verkleinert und nahm nur noch den Teil Hohepforte 5-7 ein.
Das Restaurant Central-Automat war ein sogenanntes „Automaten Restaurant“, wie es zu dieser Zeit in vielen großen Städten modern war. Die Gäste bedienten sich hier selber. Es gab meist Karussell-Automaten, an denen sich die Gäste Essen und Getränke aussuchen und nach Geldeinwurf entnehmen konnten. Die Automaten-Restaurants zielten nicht etwa auf ärmere Kundschaft ab, sie waren zu dieser Zeit der top-modern und „in“. Der Zentral-Automat am Blaubach wurde dementsprechend als „vornehmstes Automaten-Restaurant“ beworben.
Aber ebenso schnell wie der Trend zu Automaten-Restaurants gekommen war, verschwand er auch wieder. Anfang des Jahres 1919 wurde der Betrieb eingestellt und die Lokalität wieder in eine klassische Restauration umgebaut.
(W003) [9, 19.12.1908]
Eröffnungsanzeige des "Zental-Automat" am Blaubach 4-6, das Heinzelmännchen-Brauhaus zog sich an die Hohepforte 5-7 zurück
(W015) [9, 30.12.1908]
Große Silvester-Feier im Heinzelmännchen-Brauhaus" und im "Central-Automat"
(W002) [9, 08.03.1909]
Anzeige des "Central-Automat" aus dem Jahr 1909 
   
(W003) [9, 26.06.1913]
Warum ist "Hirschbäu-Goldexport" ein "Pilsener". Anzeige des "Central-Automat" aus dem Jahr 1913
(PK002) [unbekannt]
Postkarte "Waidmarkt u. Hohepforte". Links zu sehen der Blaumarkt 4-6 mit dem "Central-Automat" 
                                            

Das Bier-Restaurant „Zum Hähnchen“ (Blaubach 4-6, 1919-1922)
Am 4. April 1919 erschien folgende Anzeige:
[9, 25.04.1919] „…Eröffnung Wirtshaus „Zum Hähnchen“ Blaubach 4/6, am Waidmarkt (früher Central-Automat). Nach vollständiger Renovierung und Neueinrichtung eröffne Samstag, den 26. April, ein erstklass. Bier-Restaurant mit guter bürgerlicher Küche. I.V.: Ludwig Bell…“
 
Ludwig Bell betrieb das „Zum Hähnchen“ aber nur 3 Jahre bis ins Jahr 1922. In den späten 1920er Jahren taucht er noch mal als Betreiber der ehemaligen Brauerei „Zum Oertchen“ in der Ehrenstraße 71 auf. Weitere Informationen über Ludwig Bell sind nicht bekannt.
 
(W053) [9, 25.04.1919]
Anzeige zur Eröffnung des Wirtshaus "Zum Hähnchen" am 25. April 1919
(PK004) [22]
Blick vom Waidmarkt auf die Hohepforte. Links das Kaufhaus "zur guten Quelle", daneben noch ein Stück des Gebäudes Blaubach 4-6. Postkarte um 1920
               

Die Restauration „Oberbayern“ (Blaubach 4-6 und Hohepforte 5-7, 1922-1931)
Im August 1922 wurde die bevorstehende Eröffnung des „Oberbayern“ im September am Waidmarkt und Hohe Pforte per Zeitungsanzeige angekündigt. Das Oberbayern war, wie der Name schon vermuten lässt, eine im bayrischen Stil eingerichtete Restauration mit Bühne, auf der täglich original Bayrisch Kapellen, Komiker und Tanzgruppen auftraten. Folgendes Programm aus dem Jahr 1923 gibt hier einen guten Eindruck:
• Schorsch’l Sagerer mit seiner Original Dachauer Bauerntruppe
• Michael Hotz, Bayrischer Komiker
• Kathi Himberg, Bayrische Stimmungskanone
• Vanloos Cie., in ihrer Szene Hias’ls Heimkehr, humorisches bayrische Szene mit Gesang und Tanz
• Dimpfl’s Original-Watschentanz-Trio, eine fidele Viertelstunde auf der Alm.
Im Frühjahr 1924 wird das damals aktuelle Programm in einem Artikel in der Rheinischen Volkswart wie folgt geschildert:
[11, 08.01.1924] „…In Oberbayern. In diesem beliebten Unterhaltungslokal an der Hohenpforte geht seit Silvester allabendlich die Ausstattungsrevue: „Kölle lach e Stündche em Oberbayern“ mit größtem Erfolg über die Bretter. Verfasser ist ein allen Kölnern bekannter Karnevalist und die die Revue begleitende Musik stammt von F. Hannemann. E. Kaiser=Pott hat sie in Szene gesetzt. Man wird da erinnert an die Herrschaft des Prinzen Karneval, die in Vorkriegszeiten zu Beginn des Jahres für einige Wochen einsetzte. Natürlich fehlen die Hauptfiguren nicht wie Prinz Karneval (E. Kaiser=Pott), Kölner Bauer (Lucas Lauten), blaue und rote Funken, die Schusterjungen usw. Eine Prachtfigur ist Henny Meyer=Kleist als Frau Apollonia mit ihrem Unverfälschtem Kölsch, die ihrem Ehegemahl Ingenaaz (Carl Bender) gründlich die Leviten zu lesen versteht. Im ganzen wirken etwa 20 Personen mit, die alle auszuzählen zu weit führen wurde. Es seien aber noch genannt Opernsänger Max Lando mit seinem sonoren Baß, Frau Matschek (erster Schusterjunge) sowie das reizende Salvano=Ballett. Aus dem übrigen Programm möchten wir noch hervorheben das originelle Schuhplattlerpaar Seppl Heumann und Partnerin, Anita und Gerda Perret (klassische Tänze) sowie die ausgezeichnete bayerische Bauernkapelle Hans Sagerer, die die Gäste auf das beste zu unterhalten weiß. Das neue vielseitige Programm zeigt wieder, wie Direktor Paul Bruck bemüht ist, seinen Gästen den Aufenthalt möglichst angenehm zu machen…“
 
Über Abwechslung konnten sich die Gäste nicht beschweren, ständig gab es neue „Attraktionen“ wie auf original Heroldfanfaren geblasene Fanfarenmärsche oder bayrische Bauernboxkämpfe. Allerdings auch ernsthafte Hochkaräter wie den Tenor Almerico Sebastianelli, welcher sonst für die Mailänder Scala sang.
Im Jahr 1923 wurde die „Grundstücksverwaltungsgesellschaft Haus Hohenforte 5/7 mit beschränkter Haftung“ gegründet, die der Verwaltung und optimalen Nutzung der Gebäude Blaubach 4-6 und Hohepforte 5-7 dienen sollte, die bis dahin (aber auch zukünftig) wenig Konstanz aufwies:
[2, 26.02.1923] „…In das Handelsregister ist am 20. Februar 1923 eingetragen: Nr. 4671: Grundstücksverwaltungsgesellschaft Haus Hohenforte 5/7 mit beschränkter Haftung. Köln. Tacitusstr. 15. Gegenstand des Unternehmens: Verwaltung des wirtschaftlich eine Einheit bildenden Hausgrundstückes Hohenforte 5/7. Blaubach 4/8 und Hohenfortenbüchel 1 zu Köln. Stammkapital: 600 000 M. Geschäftsführer: Direktor Gustav Sauer. Köln-Baventhal und Rechtsanwalt Dr. Moritz Binz. Köln. Gesellschaftsvertrag vom 1. Februar 1923. Jeder der beiden Geschäftsführer ist für sich allein vertretungsberechtigt Ferner wird bekanntgemacht: Oeffentliche Bekanntmachungen erfolgen im Deutschen Reichsanzeiger.
 
Der Sitz der Gesellschaft, die Tacitusstraße15, war die Adresse der Hirsch-Brauerei, Gustav Sauer, einer der Geschäftsführer, war Vorstand der Hirsch-Brauerei.
Die letzte bekannte Nennung des „Oberbayern“ stammt aus dem Jahr 1926, vermutlich wurde es aber bis zur Eröffnung des „Rheinischen Weindorfs“ im Jahr 1931 weitergeführt.
(W039) [9, 26.08.1922]
Anzeige von August 1922 mit Ankündigung der Eröffnung des "Oberbayern" im September
(W018) [9, 28.02.1923]
Anzeige des Oberbayern aus dem Jahr 1923 
(W040) [12, 12.05.1923]
Anzeige des Oberbayern aus dem Jahr 1923 
(W019) [9, 29.06.1923]
Anzeige des Oberbayern aus dem Jahr 1923  
(W019) [9, 29.06.1923]
"Alle Tische sind weiß gedeckt" als Abgrenzung zu weniger vornehmen Lokalitäten. Anzeige des Oberbayern aus dem Jahr 1923  
(W041) [12, 30.11.1923]
Anzeige des Oberbayern aus dem Jahr 1923  
(W020) [11, 19.11.1923]
Anzeige des Oberbayern aus dem Jahr 1923. "Trotz des Riesenprogramms u. der hohen Unkosten Eintritt frei" 
 
(W042) [12, 31.12.1923]
Anzeige Silvester 1923 
(W043) [12, 20.02.1924]
Anzeige aus dem Jahr 1924 
(W044) [12, 21.02.1924]
Anzeige aus dem Jahr 1924 

 

(W045) [12, 05.03.1924]
Anzeige aus dem Jahr 1924

 

 

(W021) [11, 01.03.1924]
Anzeige des Oberbayern aus dem Jahr 1924 
(W054) [11, 02.09.1924]
Anzeige des "Oberbayern" aus dem Jahr 1924
(W018) [11, 14.10.1924]
Hermann Schmidt, der Trompeter von Köln, zu hören im Oberbayern. Anzeige  aus dem Jahr 1924 
W036) [2, 01.02.1924]
Jetzt auch "bayrischer Bauernboxkampf" im Oberbayern. Anzeige aus dem Jahr 1924 
     
(W037) [2, 25.02.1924]
Die Revue "Kölle laach e Stündche" läuft schon zum 54. Mal. Anzeige aus dem Jahr 1924
(W046) [9, 31.03.1926]
Almerico Sebastianelli, Tenor an der Scala-Oper in Mailand. Zu hören im Jahr 1926 im Oberbayern
                                                                                                         

Das Rheinische Weindorf (Blaubach 4-6, Hohe Pforte 5-7, 1931-1935)
Im September 1931 wurde in einer Anzeige die Eröffnung des Rheinischen Weindorfs (mit separatem Bierdorf) wie folgt angekündigt:
[9, 18.11.1931] „…Original Rheinisches Weindorf und Strauss-Schenke Hohe Pforte 5/7. Pokal-Ausschank. Eröffnung am Donnerstag, den 19. November. Pepi Berge mit seiner Stimmungskapelle. Tanz, Gesang, Humor, Stimmung im Rahmen eines Winzerfestes in Verbindung mit separatem Bierdorf. Spezialausschank von Adler- und Hirschbräu. Zeitgemäße Preise für alle Speisen und Getränke…“
 
Im Jahr 1932 wird das „Original Rheinische Weindorf u. Bierdorf“ als Expressgaststätte und Weinschenke bezeichnet und neben dem Eingang Hohepforte 5-7 auch der Eingang Blaubach 4-6 genannt.
Im Jahr 1935 war dann wieder eine Umbenennung und Teilung des Gebäudekomplexes fällig und das Rheinische Weindorf verschwand nach nur 4 Jahren von der Bildfläche
   
(W038) [9, 18.11.1931]
Anzeige des "Original Rheinischen Weindorfs" zur Eröffnung am 19. November 1931
(W023) [11, 04.03.1932]
Anzeige des "Original Rheinischen Wein u. Bierdorf" aus dem Jahr 1932  
                                                  

Die Restauration „Im Trichter“ (Blaubach 4-6, 1935-1936)
Im November 1935 erschien eine Anzeige, in der nach erfolgtem Umbau die Wiedereröffnung der Familien-Gaststätte „Im Trichter“ am Blaubach 4-6 und der Gaststätte „Zu den Heinzelmännchen“ in der Hohe Pforte 5-7 angekündigt wurde. Die Familien-Gaststätte „Im Trichter“ wird in dieser Anzeige wie folgt beschrieben:
[10, 14.11.1935] „…Blaubach 4-6 am Waidmarkt „Im Trichter“. Solide, behaglich-vornehme Familien-Gaststätte mit moderner Kleinbühne und Tanzfläche. Außerdem Schenkenbetrieb. Kalte und warme Küche zu jeder Tageszeit. Leitung: Friedr. Wilh. Tepel u. Frau. Ruf 22 40 07. Zum Ausschank gelangen: Hirsch-Edel-Pils * Hirsch-Gold-Export…“
 
Der Trichter selbst bezeichnetet sich u.a. als „Kabarett und Tanzpalast“. Ähnlich wie bei den Vorgängern gab es verschiedenste Unterhaltungsprogramme, vom Zauberkünstler über Vogelstimmen-Imitatoren zur Stimmungs-Sängerin und natürlich Tanzkapellen aller Art. Auch Siegfried Wildhagen, angeblich stärkster Mensch von Europa, war mit von der Partie. Monatlich wurde in der Presse wohlwollend und ausführlich über das Programm des Trichters berichtet. Folgend ein Beispiel aus dem Januar 1936:
[10, 07.01.1936] „…Kölner Kleinkunst. "Im Trichter“ Wer es noch nicht wissen sollte: „Im Trichter“ ist das Varieté und Kabarett unten am Waidmarkt. Man setzt dort alles daran sich ein festes Stammpublikum zu erziehen, das sich an guter Tanz= und Unterhaltungsmusik sowie Varietédarbietungen von Rang erfreuen soll. „Eingetrichtert“ wird dort also nichts. Sondern man nimmt dort alles mit dem größten Vergnügen entgegen. So auch das neue Programm der ersten Januarhälfte, das nach den üblichen Einleitungsworten des Conferenciers— auf diesen Herrn kommen wir gleich noch zu sprechen— durch einige von Lotte Heinen recht ansprechend gesungene Operetten= und Tonfilmschlager eröffnet wird. Heinrich Neidenorr. ein Deutschrusse und alter Baltikumkämpfer, stellt sich mit einigen sauber und schwungvoll gespielten Solos auf der Balaleika vor, die er gewiß früher an der Quelle kennen und spielen gelernt hat. Zwei lustige Jungen im Matrosenkittel sind Erich und Heinz. Ihre Spezialität sind Hand= und Kopfstände auf einer Wippe. Das machen sie so geschickt und vergnügt, daß man sie mit besonderem Beifall auszeichnet. Und dann kommt, nachdem auch die drei Gutis sich noch als Meister auf dem Gebiet gekonnter Aequilibristik betätigt haben, der Clou und die große Klasse des Abends: Ety van Been, die Tänzerin, die sich anscheinend durch sämtliche Kölner Kabarette hindurchtanzt und nunmehr im Trichter ihre rassigen Steps und Spitzentänze an den Mann bringt. Und nun stellen wir vor: Willi Dietrich, den Ansager. Ein Mann, der sogar noch etwas mehr kann, als sein Publikum zu unterhalten. Was übrigens auch gekonnt sein will. Der außerdem eine ganze Reihe von Instrumenten, unter ihnen auch die Tarogato, neben dem Zimbal das Nationalinstrument der Ungarn, mit viel Geschick meistert. Die gute Tanz= und Begleitmusik macht Hans Krall, der elegante Geiger mit seiner Kapelle…“
 
Betrieben wurde der Trichter, der an Wochenenden bis 4 Uhr nachts geöffnet war, von Friedrich Wilhelm Tepel. Aber nach nicht mal 2 Jahren, im Herbst 1936, war Schluss. Das „Im Trichter“ wurde umbenannt in „Prater“, die Hintergründe hierfür sind unklar.
(W024) [10, 14.11.1935]
Eröffnungsanzeige des "Im Trichter" im Blaubach 4-6 und des "Zu den Heinzelmännchen" in der Hohe Pforte 5-7 vom 14. November 1935
 
(W048) [9, 12.12.1935]
Anzeige des Trichter aus Dezember 1935
(W049) [9, 18.12.1935]
Anzeige des Trichter aus Dezember 1935 
(W049) [9, 29.12.1935]
Prosit Neujahr aus dem Trichter. Anzeige von Dezember 1935 
(W051) [10, 08.01.1936]
Das Programm des Trichter bis Mitte Januar 1936
(W052) [10, 19.01.1936]
Das Programm des Trichter für die zweite Hälfte des Januar 1936
 
(W052) [10, 05.02.1936]
Großes Preistanzen im Trichter. Anzeige von Februar 1936
(W054) [10, 19.02.1936]
Große Überraschungen zu Weiberfasnacht. Anzeige aus Februar 1936
 
(W055) [10, 08.03.1936]
Das neue Programm im Trichter. Anzeige aus März 1936 
(W056) [25, 22.03.1936]
Bis 4 Uhr nachts geöffnet. Anzeige aus März 1936  
(W057) [25, 05.04.1936]
Kabarett und Tanzpalast. Anzeige aus April 1936 

 

(W058) [10, 16.04.1936]
Der stärkste Mann Europas zu Gast im Trichter. Anzeige aus April 1936 
(W059) [10, 26.06.1936]
Die "Trichter-Schwemme" ist täglich geöffnet. Anzeige aus Juni 1936  
(W060) [10, 18.07.1936]
Anzeige des Trichter aus Juli 1936 
(W061) [10, 07.08.1936]
Anzeige des Trichter aus Juli 1936  
(W062) [10, 02.09.1936]
Anzeige des Trichter aus September 1936  

Die Gaststätte „Zu den Heinzelmännchen“ (Hohe Pforte 5-7, 1935-1943)
Nach der Schließung des Rheinischen Weindorfs erschien im November 1935 erschien eine Anzeige, in der nach erfolgtem Umbau die Wiedereröffnung der Familien-Gaststätte „Im Trichter“ am Blaubach 4-6 und der Gaststätte „Zu den Heinzelmännchen“ in der Hohe Pforte 5-7 angekündigt wurde. Die Gaststätte „Zu den Heinzelmännchen“ wird in dieser Anzeige wie folgt beschrieben:
[10, 14.11.1935] „…Hohe Pforte 5-7 „Zu den Heinzelmännchen“. Im alten Kölner Stil gehaltene Gaststätte. Ein Kleinod, ein Schmuckkästchen des Gastwirtsgewerbes. Spezialität: Bierausschank in gepichten „Holzfäßchen“. Leitung: Heinz Rübsteck u. Frau. Ruf 22 95 38. Zum Ausschank gelangen: Hirsch-Edel-Pils * Hirsch-Gold-Export…“
 
Die Hirschbrauerei wollte wohl wieder zweigleisig fahren, am Blaubach mit dem Tanzlokal „Im Trichter“ und in der Hohepforte mit dem „Zu den Heinzelmännchen“ als klassische Kölner Gaststätte.
Das zweite Heinzelmännchen bestand bis ins Jahr 1943, in dem der gesamte Komplex Blaubach / Hohepforte bei alliierten Bombenangriffen zerstört wurde.
 
(W024) [10, 14.11.1935]
Eröffnungsanzeige des "Im Trichter" im Blaubach 4-6 und des "Zu den Heinzelmännchen" in der Hohe Pforte 5-7 vom 14. November 1935
(W001) [10, 31.05.1936]
Anzeige des Heinzelmännchen aus dem Jahr 1936 
                                                                            

Die Restauration „Prater“ (1936-1943)
Die erste bekannte Anzeige des „Prater“ erscheint passend zu Beginn des Karnevals des Jahres 1936. Angekündigt wurde die große Feier „Elfter im Elften“. Das Konzept der Vorgänger wurde beibehalten, kein Eintritt bei generell etwas höheren Getränkepreisen. Neben den „Feiern“ veranstaltete der Prater auch Tanz-Tee’s und warb nach einigen Jahren nicht unbescheiden mit dem Slogan „Die Tanzstätte Kölns“ [10].
In einer Anzeige aus dem Jahr 1940 stellt sich der Prater wie folgt dar:
[10, 06.10.1940] „…Verbringen Sie mit Ihren Freunden und Bekannten einige Stunden in den vollkommen neugestalteten Räumen des Prater am Waidmarkt. Die im vornehmen Stil gehaltene Ausstattung der beliebten Konzert- u. Unterhaltungsstätte verbreitet angenehme u. gepfl. Behaglichkeit. Eine auserlesene Solisten-Kapelle erstrebt mit ihren Darbietungen Frohsinn und Entspannung. … Kapelle G. Scheermann mit seinen vielseitigen Solisten. Kabarett: Ugo Berni, Tenor von der Mailänder Oper - Jac. Toussaint - Die 3 Borellis - Balett - Karl Voss usw. Im Ausschank das beliebte Dom-Pils. Eintritt frei!...“
 
Auch die Presse berichtete des Öfteren ausführlich über das Programm des Praters. Nachfolgend ist ein Beispiel aus dem Jahr 1941 aufgeführt:
[10, 05.04.1941] „…Kölner Kleinkunst. Im Prater: Varieté— ganz international. Mit dem neuen Programm kann man geradezu eine Reise um die Welt antreten. Beginnen wir diese Reise in Wien Da stellt sich zunächst der mit einem charmanten Wiener Akzent plaudernde Humorist und Vortragskünstler Tino Goßl mit seiner Partnerin Erni Astner vor. „Sie“ ist ein reizendes Wiener Madel, das mit einem musikalischen „Spaziergang durch Wien“ die Herzen weit macht. Von Wien eilen wir mit Siebenmeilenstiefeln nach Indien. Von dort besorgte sich L. M. Asita eine drei Meter lange Tigerschlange, die in einem indischen Tanz den immerhin nicht alltäglichen Schmuck der Tänzerin bildet. Weiter geht es sodann nach China. An einem chinesischen Reck produzieren sich Laurita und Hardy, die ihren Auftritt außerdem noch mit allerlei akrobatischem Spielwerk ausstatten. Mit Cat und Crain zwei ausgelassenen Hamburger Parodisten, kehren wir dann an die Wasserkante zurück. Der Filmhund Memo, den Zwei Wasleys vorführen, nachdem sie sich mit lebenden Plastiken vorgestellt haben, kennt nicht nur alle internationalen Filmgroßen, die er auf Anruf aus einer ausgebreiteten Bilderschau herausholt, sondern löst auch schwierige Rechenexempel. Wienerisch, wie das Programm begonnen, schließt es auch. und zwar mit einem von Tino Gößl und Erni Astner gespielten Sketch. Vor dem Namen des italienischen Geigers R. O. Jotti, der mit seiner Kapelle das Musikalische betreut, befindet sich sogar der Professortitel…“
 
Die letzte bekannte Nennung des Prater datiert aus dem August 1941, vermutlich wurde der Prater aber erst im April 1943 durch das „Salzrümpchen“ abgelöst.
(W063) [10, 10.11.1936]
Erste Anzeige des "Prater" im November 1936 zum Karneval. Angemerkt ist "früher im Trichter" 
 
(W064) [10, 23.12.1936]
Die "Kapelle Türksch" spielt im Prater. Anzeige aus Dezember 1936 
(W065) [10, 03.04.1937]
Die "Kapelle Türksch" spielt wieder im Prater. Anzeige aus April 1937 
(W066) [10, 10.11.1937]
Große Feier zum 11. im 11. Anzeige aus November 1937 
(W067) [10, 15.02.1939]
Großes Karnevalstreiben. Anzeige aus Februar 1939
 
(W068) [10, 01.04.1939]
Meistergeiger Will Zäch spielt im Prater. Anzeige aus April 1939 
(W069) [10, 20.08.1939]
Die Kapelle von Curt Schulz-Schomburg spielt im Prater. Anzeige jetzt mit Dom-Pils Logo. Anzeige aus April 1939 
(W070) [10, 06.10.1940]
"Frohsinn und Entspannung" im Prater. Anzeige aus Oktober 1940 
(W071) [10, 13.10.1940]
"Freude, Entspannung und Erholung in der beliebten Konzert- und Unterhaltungsgaststätte". Anzeige aus Oktober 1940 
(W072) [10, 20.10.1940]
"Die behagliche Konzert- und Unterhaltungsgaststätte". Anzeige aus Oktober 1940 
(W073) [10, 03.11.1940]
"Die moderne Konzert- und Unterhaltungsgaststätte". Anzeige aus November 1940 
(W074) [10, 24.11.1940]
"Die moderne Konzert- und Unterhaltungsgaststätte". Anzeige aus Oktober 1940 

Das „Salzrümpchen“ am Blaubach (1943)
Das „Salzrümpchen“ war eigentlich ein bekanntes Brauhaus mit viel Historie in der Straße „an der Rechtschule 24“, nicht weit von Dom und Hauptbahnhof gelegen . Bis ins Jahr 1898 wurde dort selbst Bier gebraut, anschließend wurde es von der Hirschbrauerei übernommen und als Brauereiausschank und Restauration weitergeführt. Eben dieser Hirschbrauerei, mittlerweile in Dom-Brauerei umbenannt, gehörten ja auch die Gebäude am Blaubach 4-6 und Hohepforte 5-7.
Am 11.04.1943 erschien folgende Anzeige im Kölner Lokal-Anzeiger (siehe auch W025):
[9, 11.04.1943] „…Voranzeige! Gaststätte „Zum Salzrümpchen“ Geschäftsführung: G. Höke. Eröffnung in einigen Tagen. Blaubach 4-6…“
 
Hintergrund waren vermutlich massive Beschädigungen an dem Gebäude des Brauhauses an der Rechtschule 24 infolge alliierter Bombenangriffe. In einer Anzeige knapp 2 Wochen später ist zu lesen, dass die Gaststätte zum Salzrümpchen den Betrieb vorübergehend an den Blaubach 4-6 verlagert habe. In den folgenden Anzeigen war aber nicht mehr von „vorübergehend“ die Rede.
Aber auch die Verlagerung half dem Salzrümpchen nicht. Die letzte bekannte Anzeige datiert aus dem Juli 1943. Kurz darauf wurden auch die Gebäude am Blaubach 4-6 und in der Hohepforte 5-7 bei Bombenangriffen völlig zerstört und nach dem Krieg nicht wieder aufgebaut.
(W025) [9, 11.04.1943]
Voranzeige der Gaststätte "Zum Salzrümpchen", nicht mehr an der Rechtschule 24, sondern am Blaubach 4-6. Anzeige aus April 1943
 
(W076) [10, 24.04.1943]
Die Gaststätte "Zum Salzrümpchen" verlegte vorübergehend den Betrieb nach Blaubach 4-6. Anzeige aus April 1943
 
(W075) [10, 14.05.1943]
Von einer vorübergehenden Verlegung ist in der Anzeige aus Mai 1943 nicht mehr die Rede 
(W026) [10, 18.06.1943]
Gaststätte "Zum Salzrümpchen" mit der guten Küche
(F011) [14]
Foto des zerstörten Gebäudes Blaubach 4-6 aus dem Jahr 1943
(F006) [18]
Foto des zerstörten Gebäudes Blaubach 2 aus dem Jahr 1943
                                                                              
(F007) [19]
Blick aus der Hohepforte auf die beschädigten Gebäude Blaubach 2 (links) und Hohepforte 5 (rechts). Foto aus dem Jahr 1943

Übersicht der Firmierungen
Zeitraum        Firmierung Anmerkung
1893-1900 Brauerei "Zum Engel", Heinrich Josef Bank Blaubach 4-6

Brauereien mit Bezug zur Brauerei "Zum Engel"
In der nachfolgenden Tabelle sind alle Brauereien aufgeführt, welche einen direkten oder indirekten Bezug zur Brauerei "Zum Engel" hatten. Für diese Brauereien gibt es eigene Brauereihistorien, welche über den angegebenen Link aufgerufen werden können.
Brauerei von - bis / übernommen von / Anmerkungen Brauereihistorie
Hirsch-Brauerei Nach der Schließung der Brauerei "Zum Engel" erwarb die Hirschbrauerei die Gebäude der Brauerei und führte dort verschiedene Restaurationen und Veranstaltungs-Lokalitäten.
Brauerei Winter Die Brauerei Winter trieb einen "Keil" in den Gebäudekomplex Blaubach 4-6 und Hohe Pforte 5-7. Sie besaß das auf der Ecke zwischen beiden Gebäudeteilen am Blaubach 2 liegende Gebäude und betrieb dort eine Restauration.
Brauhaus "Zum Salzrümpchen" Das eigentlich "An der Rechtschule 24" gelegene Salzrümpchen wurde im Jahr 1943 durch alliierte Bombenangriffe beschädigt und kurzfristig an den Blaubach 4-6 verlegt, bis auch diese Gebäude kurz später ebenfalls den Bomben zum Opfer fielen.

Nutzung der Gebäudeteile Blaubach 4-6 und Hohepforte 5-7
Die beiden, ab dem Jahr 1900 der Hirschbrauerei gehörenden Gebäudeteile am Blaubach 4-6 und in der Hohepforte 5-7, wurden mal gemeinsam, mal getrennt genutzt. Die Angaben sind größtenteils den jeweiligen Anzeigen der Lokale entnommen, wobei es hierbei auch Unstimmigkeiten gibt. Dies mag auch der Tatsache geschuldet sein, dass von jedem Eingang aus auch der jeweils andere Gebäudeteil zu erreichen war.
Periode Blaubach 4-6 Hohepforte 5-7
1893-1900 Brauerei zum Engel  
1900 Heinzelmännchen-Brauhaus  
1901-1908 Heinzelmännchen-Brauhaus Heinzelmännchen-Brauhaus
1908-1919 Central-Automat Heinzelmännchen-Brauhaus
1919-1922 Zum Hähnchen Heinzelmännchen-Brauhaus
1922-1931 Oberbayern Oberbayern
1931-1935 Rheinisches Weindorf Rheinisches Weindorf
1935-1936 Im Trichter Zu den Heinzelmännchen
1936-1943 Prater Zu den Heinzelmännchen
1943 Zum Salzrümpchen Zu den Heinzelmännchen

Anmerkungen
» Von der Brauerei "Zum Engel" sind außer Postkarten keine weiteren Werbemittel wie Gläser, Krüge oder Bierdeckel bekannt.
» Neben der Brauerei „Zum Engel“ am Blaubach 4-6, welche von 1893 bis 1900 bestand gab es noch von 1797 bis 1883 die Brauerei „Zum Engel“ in der Schildergasse 8-10 sowie zumindest im Jahr 1898 eine Restauration „Zum Engel“ in der Spulmannsgasse 32 [9]
» Im Jahr 1935 feierte der Mülheimer Schützenverein sein 500-jähriges Bestehen. Zu diesem Jubiläum erschien ein 3-seitiger Artikel im Kölner Lokal-Anzeiger, in welchem auch Heinrich Josef Bank erwähnt wurde: „…Im November 1893 wurde Heinr. Jos. Bank zum Kommandeur gewählt. Derselbe ist seit dem Jahr 1880 Mitglied des Vereins und bekleidete seit längerer Zeit die Stelle eines Adjudtanten...“
» Direkt dem Blaubach 4-6 gegenüber befand sich am Blaubach 1 das älteste und größte Kaufhaus für Kleidung in Köln, genannt "zur guten Quelle". Es bestand seit 1856 und wurde ebenfalls bei Bombenangriffen im Jahr 1943 zerstört.
 
(F008) [12]
Foto des Kaufhauses "zur guten Quelle" aus dem Jahr 1880
(F009) [13]
Briefkopf des Kaufhauses "zur guten Quelle" aus dem Jahr 1888. Sogar eine "Pferdebahn-Verbindung" gab es schon
 

Quellenverzeichnis
 
1 Seite „Hermann von Weinsberg“. In: Wikipedia – Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 23. September 2021, 21:12 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Hermann_von_Weinsberg&oldid=215840088 (Abgerufen: 23. Februar 2022, 22:08 UTC)
2 „Kölnische Zeitung“, Ausgaben 17.10.1822, 20.10.1827, 27.05.1838, 16.08.1842, 21.02.1843, 29.08.1843, 10.12.1843, 16.05.1844, 08.08.1844, 07.09.1845, 23.04.1851, 14.12.1853, 03.08.1854, 14.03.1857, 02.08.1857, 23.05.1858, 01.09.1861, 12.05.1862, 28.02.1866, 24.03.1868, 14.09.1873, 24.04.1879, 03.10.1880, 04.03.1883, 16.08.1883, 23.12.1887, 06.11.1889, 05.04.1891, 03.09.1892, 28.06.1893, 10.05.1898, 06.11.1889, 05.04.1891, 03.09.1892, 10.11.1913, 11.10.1922, 26.02.1923, 16.01.1932, 28.01.1932, 23.12.1932, 06.01.1933, 17.02.1936, 11.04.1936, 24.04.1936, 09.01.1941, 24.08.1941, 03.09.1941
3 Seite „Eduard Joest“. In: Wikipedia – Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 25. Dezember 2021, 14:50 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Eduard_Joest&oldid=218486040 (Abgerufen: 23. Februar 2022, 23:25 UTC)
4 "Adreßbuch der Stadt Köln", zusammengestellt von E. Kluge, Köln 1854, Verlag von M. Lengfeld
5 "Adreßbuch für Köln, Deutz und Mülheim am Rhein", Herausgegeben von E. Kluge, Köln, Verlag von Wilhem Greven, Ausgaben 1860-1865
6 "Adreßbuch für Köln, Deutz und Mülheim am Rhein", Herausgegeben von Wilhelm Greven, Köln, Verlag von Wilhelm Greven, Ausgaben 1865-1873
7 "Bonner Generalanzeiger für Bonn und Umgegend", Ausgaben 03.03.1893
8 "Allgemeiner Anzeiger für Rheinland-Westfalen", Ausgabe 21.10.1882
9 "Kölner Lokal-Anzeiger", Ausgaben 28.12.1891, 15.09.1893, 16.09.1893, 16.09.1893, 15.09.1893, 19.09.1893, 23.12.1893, 30.03.1895, 10.09.1895, 16.05.1896, 23.05.1896, 18.11.1898, 01.03.1899, 08.05.1900, 14.09.1900, 11.10.1900, 17.02.1901, 16.09.1901, 30.10.1901, 01.01.1902, 01.02.1902, 17.04.1902, 05.07.1902, 30.09.1902, 01.01.1903, 18.02.1903, 15.08.1903, 15.08.1903, 26.11.1903, 19.12.1903, 10.06.1904, 1900-1908, 13.09.1904, 25.10.1904, 09.11.1905, 03.12.1905, 03.03.1906, 20.07.1907, 19.11.1907, 08.02.1908, 26.02.1908, 07.03.1908, 24.09.1908, 23.10.1908, 24.10.1908, 27.10.1908, 31.10.1908, 04.11.1908, 07.11.1908, 19.12.1908, 30.12.1908, 08.03.1909, 10.04.1909, 28.09.1909, 10.09.1910, 10.09.1910, 12.09.1910, 14.09.1910, 31.12.1910, 08.01.1911, 21.02.1911, 24.02.1911, 26.06.1913, 25.03.1916, 17.05.1916, 17.11.1917, 12.11.1918, 25.04.1919, 01.01.1929, 18.11.1931, 31.12.1931, 04.03.1932, 27.07.1935, 14.11.1935, 26.06.1936, 08.01.1943, 11.04.1943, 18.06.1943
10 "Der Neue Tag", Ausgaben 12.12.1935, 18.12.1935, 24.12.1935, 07.01.1936, 08.01.1936, 19.01.1936, 23.01.1936, 05.02.1936, 06.02.1936, 19.02.1936, 08.03.1936, 20.03.1936, 22.03.1936, 16.04.1936, 31.05.1936, 18.07.1936, 07.08.1936, 02.09.1936, 10.11.1936, 23.12.1936, 03.04.1937, 08.07.1937, 10.11.1937, 15.02.1939, 01.04.1939, 20.08.1939, 24.11.1939, 06.10.1940, 13.10.1940, 20.10.1940, 03.11.1940, 24.11.1940, 06.03.1941, 23.03.1941, 05.04.1941, 21.04.1941, 24.04.1943, 01.05.1943, 14.05.1943
11 "Rheinische Volkswacht", Ausgaben: 26.08.1922, 28.02.1923, 12.05.1923, 09.06.1923, 19.11.1923, 30.11.1923, 31.12.1923, 08.01.1924, 01.02.1924, 20.02.1924, 21.02.1924, 25.02.1924, 01.03.1924, 05.03.1924, 26.03.1924, 31.03.1924, 02.09.1924, 13.11.1924, 14.10.1926
12 Rheinisches Bildarchiv, https://www.kulturelles-erbe-koeln.de/documents/obj/05145242
13 Rheinisches Bildarchiv, https://www.kulturelles-erbe-koeln.de/documents/obj/05145218
14 Rheinisches Bildarchiv, https://www.kulturelles-erbe-koeln.de/documents/obj/05216685/rba_mfL003314_222
15 Rheinisches Bildarchiv, https://www.kulturelles-erbe-koeln.de/documents/obj/05214216/rba_mf175112
16 Rheinisches Bildarchiv, https://www.kulturelles-erbe-koeln.de/documents/obj/05216683/rba_mf086030
17 Rheinisches Bildarchiv, https://www.kulturelles-erbe-koeln.de/documents/obj/05208635/rba_mf026217
18 Rheinisches Bildarchiv, https://www.kulturelles-erbe-koeln.de/documents/obj/05706155/rba_mfL003314_2400
19 Rheinisches Bildarchiv, https://www.kulturelles-erbe-koeln.de/documents/obj/05706155/rba_mfL003314_2401
20 Rheinisches Bildarchiv, https://www.kulturelles-erbe-koeln.de/documents/obj/05145219/rba_d029769
21 Rheinisches Bildarchiv, https://www.kulturelles-erbe-koeln.de/documents/obj/05702024/rba_mf117492
22 Rheinisches Bildarchiv, https://www.kulturelles-erbe-koeln.de/documents/obj/05217060/rba_mfL004932_57
23 Rheinisches Bildarchiv, https://www.kulturelles-erbe-koeln.de/documents/obj/05145220/rba_d029770
24 "Köln auf alten Ansichtskarten", Herausgeber: Kölnisches Stadtmuseum, Michael Euler-Schmidt, Asmuth Verlag Köln, 1995
25 "Die neue Woche", Ausgabe 08.01.1936, 05.04.1936
26 Rheinisches Bildarchiv, https://www.kulturelles-erbe-koeln.de/documents/obj/05203818/rba_112551
27 Rheinisches Bildarchiv, https://www.kulturelles-erbe-koeln.de/documents/obj/05146323/rba_631097
28 "Aachener Anzeiger", Ausgabe 16.11.1907
29 "Deutscher Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischer Staats-Anzeiger", Berlin, Ausgabe 10.05.1921
30 "Prosit Colonia: Die vergessenen und unvergessenen Brauereien, Bier- und Brauhäuser Kölns", Autor: Franz Mathar, Greven Verlag, 1999