Unternehmensgeschichte der Brauerei "Zur Krone" in Nippes
unter der Führung von Christian Herkrath
 
 
 
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Unternehmensgeschichte
Der Ursprung der Brauerei „Zur Krone“ in Nippes                              
Die Brauerei „Zur Krone“ unter Witwe Herkrath (1875-1881)
Die Brauerei „Zur Krone“ unter Christian Herkrath (1881-1896)
Die Restauration „Zur Krone“ (1896-1916)
Die Nachnutzung der Gebäude in der Neußerstraße 254
Übersicht der Firmierungen
Anmerkungen
Quellen
Quellenverzeichnis                                             

Der Ursprung der Brauerei „Zur Krone“ in Nippes
Die Brauerei „Zur Krone“ in Nippes war eine typische kleine Hausbrauerei und produzierte ausschließlich für den eigenen Bedarf. Es wurde keinerlei Eigenwerbung betrieben, in der Presse erscheint sie nur im Kontext von Stellenanzeigen und Vereinen, die ihre Versammlungen dort abhielten. Aus diesem Grund sind auch nur wenig Informationen über die Brauerei bekannt.
Vor der Gründung der Brauerei „Zur Krone“ betrieb die Christian Herkrath Senior bereits Mitte des neunzehnten Jahrhunderts an gleicher Stelle eine gleichnamige Restauration. Die ersten bekannten Nennungen stammen aus dem Jahren 1850 und 1852:
[1, 11.08.1850] „…Bei Gelegenheit des Erntefestes Tanzmusik bei Christian Herkrath am Nippes in der Krone…“.
 
[1, 15.08.1852] „…Aerntefest am Nippes. Freies Tanzvergnügen bei Christian Herkrath…!
 
Die Restauration selbst bestand aber schon wesentlich länger, in einem Bericht aus dem Jahr 1919 wird sie als über 130 Jahre alt bezeichnet, vermutlich wurde sie um 1780 gegründet [3].
Um das Jahr 1850 hatte Nippes nur wenige hundert Einwohner und noch keine offiziellen Straßennamen. Aus „Nippes 32“ [2] wurde in den 1860er Jahren „Hauptstraße 32“[2] und im Jahr 1872 „Neußerstraße 34“ [2].
Weitere Informationen über Christian Herkrath sind bis zu seinem Tod im Jahr 1871 nicht bekannt. Nach dem Tod von Christian Herkrath gab es eine kurze Pause, bis seine Witwe den Restaurationsbetrieb im Jahr 1872 wieder aufnahm.
Sie betrieb die Restauration bis in Jahr 1875, in dem die Restauration zur Hausbrauerei erweiterte und damit die Brauerei „Zur Krone“ gegründete.
Hinsichtlich des damaligen Sprachgebrauchs ist noch eine Anzeige des Pius-Kirchenbau Vereins aus Nippes aus dem Jahr 1874 bezüglich eines Unterhaltungsabends interessant, für welchen man Eintrittskarten in der Restauration von Witwe Herkrath kaufen konnte. Dort wird von „Abend-Unterhaltung unter gefälliger Mitwirkung bewährter Dilettanten aus Köln“ gesprochen. Der Begriff „Dilettanten“ war damals also noch positiv belegt.
[2, 13.09.1874] Pius-Kirchenbau Verein zu Nippes. Sonntag, den 13. Sept. cr., Abends 7½ Uhr, im Saale des Herrn Th. Laersch, musikalisch=theatralische Abend-Unterhaltung unter gefälliger Mitwirkung bewährter Dilettanten aus Köln. Karten für Nichtmitglieder à 10 Sgr. Mitgliedskarten à 5 Sgr. sind zu haben im Vereinslocale, Neußerstr. 34, Morgens von 10 bis 1 Uhr.
 
(W002) [1, 11.08.1850]
Erste bekannte Nennung der Restauration von Christian Herkrath sen. aus dem Jahr 1850
 
(W003) [1, 15.08.1852]
Weitere Nennung von Christian Herkrath sen. aus dem Jahr 1852
     
(W031) [2, 13.09.1874]
"bewährte Dilettanten" mit Darbietung in Vereinslokal in der Neußerstraße 34. Anzeige aus dem Jahr 1874
                                                                                                                                                                             

Die Brauerei „Zur Krone“ unter Witwe Herkrath (1875-1881)
Eine Brauereigründung durch eine Frau zu dieser Zeit war sehr ungewöhnlich. Wie damals üblich firmierte die Witwe Herkrath unter dem Namen ihres verstorbenen Ehemannes (Brauerei „Zur Krone“, Christian Herkrath Wwe.), ihr Vorname ist nicht einmal bekannt.
Unterstützt wurde sie dabei von ihrem Sohn Christian Herkrath Junior, welcher als Brauer in der Krone tätig war.
Im Jahr 1881 setzte sich die Witwe Herkrath zur Ruhe und übergab die Führung der Brauerei an ihren Sohn Christian.

Die Brauerei „Zur Krone“ unter Christian Herkrath (1881-1896)
Zwei Jahre vor der Übernahme der Brauerei, im Jahr 1879, heirate Christian Herkrath die aus Köln stammende Emma Daßdorf. Die Übernahme der Brauerei vor Augen wurde noch ein Heiratsvertrag abgeschlossen, in dem eine Zugewinngemeinschaft vereinbart wurde.
[1, 14.09.1879] „…Durch einen vor dem Königlichen Notar Goecke zu Köln am 1. September 1879 zwischen Christian Herkrath, Bierbrauer, zu Nippes bei Köln wohnend, und Caroline Philippine Emma Daßdorf, ohne Stand, zu Köln wohnend, abgeschlossenen Ehevertrag, wovon ein Auszug heute in dem Audienzsaale des hiesigen Handelsgerichtes in der dazu bestimmten Tabelle angeheftet und öffentlich ausgestellt worden, haben die genannten Contrahenten bestimmt, daß unter ihnen eine auf die Errungenschaft beschränkte Güter-Gemeinschaft nach Maßgabe der Artikel 1498 und 1499 des Burgerlichen Gesetzbuches Statt finden soll. Für die Richtigkeit des Auszuges: Köln, den 3. September 1879. Der Handelsgerichts=Secretair, Weber.
 
Pünktlich 9 Monate später wurde ein gemeinsamer Sohn geboren [4]. Bekannt ist auch eine Tochter namens Christine, deren Geburtsdaten aber nicht bekannt sind.
Auch über den Betrieb der Brauerei unter Christian Herkrath Junior ist nur wenig bekannt. Es gibt eine einzige bekannte Anzeige mit Eigenwerbung der Brauerei, welche vermutlich um 1890 geschaltet wurde.
[unbekannt ] „…Bierbrauerei „Zur Krone“, Nippes, Neußerstraße 34. Schöne und neu angelegte Kegelbahn noch einige Tage in der Woche frei. Empfhle gleichzeitig ff. obergäriges Lagerbier sowie garantirt rein eingebrautes Malzbier. Hochachtungsvoll! Christian Herkrath…“
 
Ansonsten versammelten sich in der Brauerei „Zur Krone“ die „Lotteriegesellschaft zur Krone“, der „katholische Bürgerverein Nippes“, die „Köln-Nippeser Bau- und Spargenossenschaft“, der „Windthorstbund“, der „Pius-Kirchenbau-Verein“, der „Quartetettverein“ (ein Gesangsverein) und auch die Centrumspartei hielt dort Versammlungen ab.
Wie üblich wurden für die Brauerei „starke Jungen“ und für den Haushalt „brave katholische Mädchen“ gesucht. In einer Anzeige aus dem Jahr 1890 wird ein starker Junge für die „Dampf-Bierbrauerei Christian Herkrath“ gesucht. Die Brauerei war also mit einer für diese Zeit modernen Dampfkochung ausgestattet.
Christian Herkrath hatte noch einen Bruder namens Jacob, welcher ebenfalls als Brauer tätig war. Jakob Herkrath betrieb von 1882 bis 1895 eine von Carl Orth im Jahr 1876 gegründete Brauerei, welche aber seit 1878 nicht mehr betrieben worden war. Die Brauerei lag in der Neußerstraße 40, also nur 3 Häuser von der Brauerei „Zur Krone“ entfernt [6,7].
In unmittelbarer Nähe gab es noch eine weitere Brauerei. Die von Andreas Wisdorf im Jahr 1878 gegründete „Kraufabrik“ wurde im Jahr 1884 um eine Brauerei erweitert und firmierte ab dieser Zeit als „Brauerei und Krautfabrik Andreas Wisdorf“. Gelegen war sie in der Neußerstraße 42, also direkt neben der Brauerei von Jacob Herkrath.
Jacob Herkrath war auch Gründungsmitglied und erster musikalischer Leiter des vorgenannten Quartettvereins, in dem auch sein Bruder Christian aktiv war [5].
Durch die Ansiedlung von Industrie war Nippes mittlerweile stark angewachsen und wurde im Jahr 1888 nach Köln eingemeindet. Als Konsequenz wurden in den Jahren 1890/1891 doppelte Straßennamen beseitigt und bestehende Straßen neu nummeriert. Aus der alten Hausnummer 34 in der Neußerstraße wurde somit die neue Hausnummer 254.
Im Jahr 1896 wurde die Brauerei „Zur Krone“ stillgelegt und nur noch die Restauration wurde weiter betrieben. Die Hintergründe hierfür sind unklar, bereits ein Jahr zuvor hatte auch Christian Herkraths Bruder Jacob seine Brauerei stillgelegt.
(W001) [unbekannt]
Einzige bekannte Eigenwerbung der Brauerei. Vor 1891, da noch mit Hausnummer 34
(W004) [1, 16.09.1879]
Heiratsanzeige von Christian Herkrath und Emma Daßdorf aus dem Jahr 1879
(W005) [5, 25.01.1884]
Versammlung des katholischen Bürgervereins (der Centrumspartei mehr als nahe stehend) bei Christian Herkrath. Anzeige aus dem Jahr 1884 
(W006) [3, 24.04.1890]
Ein starker Junge wird in der Dampf-Bierbrauerei von Christian Herkrath gesucht. Anzeige aus dem Jahr 1890
(W007) [9, 25.04.1896]
Ein braves katholisches Mädchen gesucht. Anzeige aus dem Jahr 1896
(W017) [16.07.1891]
Ein starker braver Junge wird gesucht. Anzeige aus dem Jahr 1891 
(W020) [3, 28.07.1891]
Wie links, nur diesmal mit Nennung der "Bierbrauerei Zur Krone" 

Die Restauration „Zur Krone“ (1896-1916)
Christian Herkrath führte die Restauration „Zur Krone“ bis ins Jahr 1901, in dem er sich zur Ruhe setzte. Er verkaufte die Restauration an den Kölner Brauer Heinrich Boden [6], welcher in Köln die Brauerei „Zu den 4 Heymonskindern“ betrieb . Dieser verpachtete die Gebäude an Wilhelm Brücken, welcher die Restauration weiter betrieb.
Christian Herkrath selbst verstarb im Jahr 1907 im Alter von 60 Jahren. Über den Betrieb der Restauration unter Wilhelm Brücken gibt es nicht viel zu erzählen.
Der nachfolgende Artikel spielt zwar in der Restauration „Zur Krone“, hat aber keinen direkten Bezug zu ihr. Er ist aber insofern interessant da er aufzeigt, dass schon vor über hundert Jahren, wie heute immer noch, in Köln die Presse und der katholische Klerus nicht das beste Verhältnis hatten.
[3, 11.06.1901] „…Der Katholische Bürgerverein zu Köln=Nippes hielt am Sonntag Abend im Saale des Hrn. Christ. Herkrath eine außerordentliche Generalversammlung ab, welche sich fast ausschließlich mit den Angriffen des Stadt=Anzeigers auf Hrn. Kaplan Rohé sowie mit der katholikenfeindlichen Haltung des genannten Blattes im allgemeinen beschäftigte. Die Versammlung war außerordentlich zahlreich besucht; ein großer Teil der Erschienenen vermochte im Versammlungslokal keinen Platz zu erhalten. Hr. Kaufmann Dierdorf erklärte, daß der Katholische Bürgerverein es als seine Pflicht anerkenne, dagegen energisch zu protestieren, daß ein Mitglied vom Stadt=Anzeiger verhöhnt und beschimpft werde, zumal dann, wenn dieses Mitglied ein allbeliebter, geschätzter Geistlicher sei. Die Angriffe auf Hrn. Rohé richteten sich nicht nur gegen diesen, sondern auch gegen die katholische Kirche und besonders gegen die vorgesetzte Behörde des Hrn. Kaplan, den Herrn Pfarrer Krüth. Wenn Herr Rohé die Jugend vor der katholikenfeindlichen Presse warne, und zu dieser sei der Stadt=Anzeiger in erster Linie zu zählen, dann sei das seine Pflicht und die katholischen Eltern schuldeten ihm für sein unerschrockenes Auftreten Dank. Dem Stadt=Anzeiger sei es nicht gelungen, Hrn. Kaplan Rohe zu widerlegen, er habe sich vielmehr auf's Schimpfen verlegt. Einer solchen Haltung gegenüber müsse die katholische Gutmütigkeit ihre Grenze finden; der Katholik dürfe, wenn er etwas auf Charakter halte ein derartiges Blatt nicht unterstützen. Aus einer Reihe von Artikeln des Stadt Anzeigers aus jüngster Zeit wies Redner nach, daß mit Fug und Recht das Blatt zu den katholiken feindlichen gezählt werden könne. Der Vorsitzende, Herr Boehm verlas einen Absatz der Politischen Wochenübersicht des Stadt=Anzeigers vom 9. Juni, aus welchem zunächst hervorgehe, daß das Blatt von katholischen Angelegenheiten keine blasse Ahnung habe, denn sonst würde es nicht schreiben, daß der Erzbischof von Sevilla für den Beitritt zum Katholikenbund zu Gunsten der guten Presse achtzig Tage „Sündenvergebung“ bewilligt habe. Dann trage die ganze Darstellung den Stempel der Erfindung an sich, denn nur in zwei bestimmten Fällen könne ein Bischof, in allen anderen Fällen nur der Papst Ablaß bewilligen. Die Schriftsteller des Stadt Anzeigers möchten doch von einem katholischen Schulkinde sich über die katholische Ablaßlehre unterrichten lassen. Einem Blatte, welches auf katholischem Gebiete zu den Ignoranten gehöre, stehe es schlecht an, den Katholiken Vorhaltungen zu machen...“
 
Wilhelm Brücken führte die Restauration bis ins Jahr 1916. Anschließend wurden die Gebäude in der Neußerstraße 254 nicht mehr als Brauerei oder Restauration genutzt.
   
(W021) [5, 06.11.1897]
Die Centrumspartei trifft sich bei Christian Herkrath. Anzeige aus dem Jahr 1897
(W009) [12.06.1900]
Die Köln-Nippeser Bau- und Spargenossenschaft versammelt sich bei Christian Herkrath. Anzeige aus dem Jahr 1900
                                                                                                             
(W010) [3, 18.02.1907]
Todesanzeige der Familie zum Tod von Christian Herkrath aus dem Jahr 1907
(W011) [3, 18.02.1907]
Weitere Todesanzeige zum Tod von Christian Herkrath von der Nippesser Bürgergesellschaft 
(W012) [3, 18.02.1907]
Weitere Todesanzeige zum Tod von Christian Herkrath vom Veteranen-Verein Köln-Nippes
(W013) [3, 18.02.1907]
Auch der katholische Bürgerberein Köln-Nippes schaltete eine Anzeige zum Tod von Christian Herkrath

Die Nachnutzung der Gebäude in der Neußerstraße 254
Heinrich Boden, der Besitzer der Restauration „Zur Krone“, war bereits im Jahr 1910 verstorben und die Restauration in die Hände einer Erbengemeinschaft übergegangen. Vermutlich kam es zu Streitigkeiten, welche als Konsequenz in einer Zwangsversteigerung im Jahr 1918 mündeten.
[3, 06.12.1918] „…Zwangs=Versteigerung. Am 19. Dezember 1918 sollen in Cöln, im Justizgebäude am Reichenspergerplatz, Zimmer Nr. 77, nachbezeichnete Grundstücke zwangsweise versteigert werden: vormittags 9½ Uhr: Cöln, Flur 88, Parzelle 4786/170, groß 14,02 Ar und Parzelle 4787/142, groß 10 Quadratmeter, Neußerstraße Nr. 254, auf beiden Parzellen a) Wohnhaus mit Anbau und Hofraum, d) Sudhaus, c) halle mit Bierkeller, d) Kegelbahn, e) Abort, Gesamtnutzungswert: 2680 Mark; Eigentümer: Heinrich Johann Boden, Bierbrauer in Cöln, und Genossen; vormittags 9 Uhr 50 Minuten: Siegesstr. Nr. 38 in Cöln-Deutz ...“
 
Ersteigert wurden die Gebäude in der Neußerstraße 254 vom Spediteur Theodor Dürscheidt.
[3, 16.05.1919] „…Umbauten in Nippes. Die an der Neußerstraße gelegene, über 130 Jahre alte Wirtschaft Zur Krone, frühere Brauerei Christian Herkrath, ist verkauft. Ebenso sind es zwei alte Hausgrundstucke an der Neußerstraße Nr. 253.05; sie wurden erworben von dem Inhaber des Biophoto-Theaters für Kinozwecke. Beide Objekte sollen demnächst in stattlichen Neubauten Umgestaltung erfahren…“
 
Erste Nachmieter nach der Restauration war im Jahr 1920 das Ehepaar Andreas und „Andreas, Frau“ Schneider. Er war Auktionator und in der Folge wurden in der Neußerstraße 254 auch Versteigerungen durchgeführt. Frau Schneider führte eine Möbelhandlung [6].
Im Jahr 1933 wurden Auktionen und Möbelhandlung durch eine „Schuhbesohlungsanstalt“ von Mathias Münster abgelöst [6]. Nach dem Krieg waren zuerst eine Verkaufsstelle von „Seifen-Neuhäuser“ mit „Laufmaschen-Reparatur“ von Frau Peter Reinwein [6] in der Neußerstraße 254 ansässig. Nach wechselnden Geschäften ist Stand 2022 eine Bäckerei in der Neußerstraße 254 anzutreffen.
   
(W019) [3, 06.12.1918]
Im Jahr 1918 wurden die Gebäude in der Neußerstraße 254 zwangsversteigert. Hintergrund war vermutlich ein Streit in der Erbengemeinschaft vom verstorbenen Vorbesitzer Heinrich Boden
(W030) [10, 02.12.1922]
Zwischen 1920 und 1933 war in der Neußerstraße 254 ein Auktionator zu Hause. Anzueige aus dem Jahr 1922
                                                                                                                  

Übersicht der Firmierungen
Zeitraum        Firmierung Anmerkung
(1789)-1875 Restauration "Zur Krone" Entstehungszeitpunkt nicht klar, gesichert seit 1789
1875-1881 Brauerei "Zur Krone", Witwe Christian Herkrath  
1881-1896 Brauerei "Zur Krone", Christian Herkrath  
1896-1916 Restauration "Zur Krone"  

Anmerkungen
» Zurzeit der Gründung der Restauration "Zur Krone" war Nippes noch eine Ansammlung weniger Häuser weit von der Stadtgrenze Kölns entfernt. Mit der Ansiedlung von Industrie, unter anderem der "Porzellanfabrik Wirtz & Riffart" oder den  "Clouth Gummiwerken" wuchs auch die Bevölkerung von Nippes rasant. Maßgeblich war auch die Gründung der Reparaturwerkstätten der Rheinischen Eisenbahn im Jahr 1859. Um 1880 war Nippes flächenmäßig schon fast halb so groß wie das immer noch durch seine Stadtmauer eingeschlossene Köln. Allerdings gab es zwischen Köln und Nippes immer noch einen unbebauten Bereich, der aber mit der Zeit völlig verschwand. Im Jahr 1888 wurde Nippes dann nach Köln eingemeindet [8].

Quellenverzeichnis
 
1 Kölnische Zeitung", Ausgaben 11.08.1850, 15.08.1852, 24.08.1879, 14.09.1879, 16.09.1879
2 "Kölner Sonntagsblatt für Stadt und Land", Ausgabe 13.09.1874
3 "Kölner Lokal-Anzeiger", Ausgaben 16.02.1889, 24.04.1890, 16.07.1891, 28.07.1891, 08.08.1896, 17.11.1898, 09.01.1899, 12.06.1900, 11.06.1901, 04.05.1902, 16.12.1902, 18.12.1902, 05.04.1903, 15.05.1904, 15.08.1903, 24.01.1905, 22.03.1905, 12.04.1906, 18.02.1907, 24.02.1907, 29.06.1907, 17.02.1908, 25.02.1909, 21.04.1913, 09.10.1914, 06.12.1918, 16.05.1919
4 "Aachener Zeitung", Ausgabe 22.06.1880
5 "Rheinischer Merkur, Ausgabe 25.10.1884, 06.11.1897, 05.11.1898, 24.08.1899, 03.11.1899, 05.03.1900, 01.05.1901, 21.03.1901, 13.06.1901, 30.06.1904, 11.04.1912, 04.10.1913
6 Adressbuch Köln, Verlag Greven, Ausgaben 1865-1916
7 "Brauerei-Verzeichnis Deutschland", Michael Gorytzka, Manfred Friedrich, herausgegeben von der Fördergemeinschaft von Brauerei-Werbemittel-Sammlern e.V. (FvB), Ausgabe November 2009
8 Seite „Nippes (Köln)“. In: Wikipedia – Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 31. Oktober 2022, 15:18 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Nippes_(K%C3%B6ln)&oldid=227519439 (Abgerufen: 8. November 2022, 21:08 UTC)
9 "Köln-Bergheimer Zeitung", Ausgaben 23.04.1890, 25.04.1896
10 "Rheinische Volkswacht", Ausgaben: 02.12.1922